Der Baum des Monats: Cadaba aphylla & Cadaba schroeppelii
Cadaba aphylla
Auffallendstes Merkmal dieses bis 3 m hohen Strauches ist ein Gewirr kahler, halbsukkulenter dunkelblaugrüner Zweige, die häufig ein verdorntes Ende haben.
Namen: E. leafless wormbush, desert spray; A. swartstorm. Der Gattungsname stammt aus dem Arabischen, der Artname aphylla bedeutet ?blattlos'.
Wuchsform und Höhe: ein bis 3 m hoher starrer Strauch, der oft über andere Pflanzen klettert; gelegentlich ein kleiner Baum, dessen blattlose Krone aus glatten, dunkelblaugrünen, starren Zweigen ihm wohl den afrikaansen Namen "Swartstorm" = ?schwarzes Unwetter' eingetragen hat
Verbreitung: etwa von Windhoek an südwärts weit verbreitet, besonders auf Kalkformationen; nordwärts nur entlang der Randstufe bis in das südliche Kaokoveld
Blätter: Diese Pflanze schützt sich in ihrem häufig von Dürren heimgesuchten Standort dadurch vor übermäßiger Verdunstung, dass sie nur als Sämling und manchmal an jungen Trieben kleine schuppenartige Blätter trägt und sonst völlig blattlos ist. Die Photosynthese findet in den glatten, blaugrünen Zweigen statt, die die Feuchtigkeit besser halten können.
Blüten: Wie die Blüten vieler Kaperngewächse, z.B. der verschiedenen Maerua-Arten in Namibia, haben auch die Blüten der Cadaba aphylla keine Blütenblätter. Der Blütenkelch ist gelblich, orange oder rötlich violett. Der Fruchtknoten ragt an einem Stempelträger über die leuchtend roten Staubblätter hinaus. Insgesamt sind diese zierlichen roten Gebilde an dem sonst so starren Gewächs ein überraschender Anblick. Blütezeit ist vom Frühjahr bis in den Sommer.
Früchte: die langen walzenförmigen Früchte sind mit Warzen und klebrigen Drüsen bedeckt. Ihrem wurmähnlichen Aussehen verdankt die Pflanze den englischen Namen "wormbush" = ?Wurmstrauch'.
Bemerkungen: Trotz seines starren Aussehens wird dieser Strauch gern von Wild und Vieh gefressen. Die Blüten sondern reichlich Nektar ab und werden deshalb gern von Bienen und Nektarvögeln aufgesucht.
Eine ähnliche Wuchsform und einen ähnlichen Namen, nämlich "Klein Swartstorm" hat der Graue Binsenstrauch (Calicorema capitata), der aber zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört. Er ist am Namibrand weit verbreitet und wird häufig bis auf den Stumpf abgenagt, weil seine blattlosen Zweige auch in der schlimmsten Dürre noch etwas Feuchtigkeit enthalten. Er hat kleine rötlich weiße Blütenköpfchen, die ihm den englischen Namen "Painted lady" = ?geschminkte Dame' eingetragen haben.
Cadaba schroeppelii
Eine weitere holzige Cadaba-Art kommt entlang der Randstufe etwa ab Uis bis an den Kunene vor, nämlich Cadaba schroeppelii. Ihr auffallendstes Merkmal sind die mit silbrigen Schuppen bedeckten kleinen Blätter, die dem ganzen Strauch ein silbergraues Aussehen verleihen.
Namen: E. Silver-leaved wormbush; A. Kaoko wurmbos. In dem botanischen Artnamen wird der bayrische Apotheker Adolf Schroeppel verehrt.
Wuchsform und Höhe: bis 3 m hoher. stark verzweigter Strauch. Gelegentlich ein kleiner strauchiger Baum, jedoch nie höher als 3 m.
Stamm: dunkelgrau bis rötlich
Blätter: klein, länglich bis oval, beidseitig silbrig bis olivgrün mit feinen Schuppen bedeckt
Blüten: unscheinbar, außen schuppig
Früchte: bis 2 cm lang, walzenförmig, an sehr dünnem Fruchtstiel.
Bemerkungen: Auch diese Art wird stark vom Wild verbissen. Diese Pflanze ist sehr dürrebeständig und die silbrigen Blätter würden in einem Garten einen schönen Kontrast bilden.
© Luise Hoffmann
Tel 061-239415, P O Box 9053, Windhoek oder e-mail:
Auffallendstes Merkmal dieses bis 3 m hohen Strauches ist ein Gewirr kahler, halbsukkulenter dunkelblaugrüner Zweige, die häufig ein verdorntes Ende haben.
Namen: E. leafless wormbush, desert spray; A. swartstorm. Der Gattungsname stammt aus dem Arabischen, der Artname aphylla bedeutet ?blattlos'.
Wuchsform und Höhe: ein bis 3 m hoher starrer Strauch, der oft über andere Pflanzen klettert; gelegentlich ein kleiner Baum, dessen blattlose Krone aus glatten, dunkelblaugrünen, starren Zweigen ihm wohl den afrikaansen Namen "Swartstorm" = ?schwarzes Unwetter' eingetragen hat
Verbreitung: etwa von Windhoek an südwärts weit verbreitet, besonders auf Kalkformationen; nordwärts nur entlang der Randstufe bis in das südliche Kaokoveld
Blätter: Diese Pflanze schützt sich in ihrem häufig von Dürren heimgesuchten Standort dadurch vor übermäßiger Verdunstung, dass sie nur als Sämling und manchmal an jungen Trieben kleine schuppenartige Blätter trägt und sonst völlig blattlos ist. Die Photosynthese findet in den glatten, blaugrünen Zweigen statt, die die Feuchtigkeit besser halten können.
Blüten: Wie die Blüten vieler Kaperngewächse, z.B. der verschiedenen Maerua-Arten in Namibia, haben auch die Blüten der Cadaba aphylla keine Blütenblätter. Der Blütenkelch ist gelblich, orange oder rötlich violett. Der Fruchtknoten ragt an einem Stempelträger über die leuchtend roten Staubblätter hinaus. Insgesamt sind diese zierlichen roten Gebilde an dem sonst so starren Gewächs ein überraschender Anblick. Blütezeit ist vom Frühjahr bis in den Sommer.
Früchte: die langen walzenförmigen Früchte sind mit Warzen und klebrigen Drüsen bedeckt. Ihrem wurmähnlichen Aussehen verdankt die Pflanze den englischen Namen "wormbush" = ?Wurmstrauch'.
Bemerkungen: Trotz seines starren Aussehens wird dieser Strauch gern von Wild und Vieh gefressen. Die Blüten sondern reichlich Nektar ab und werden deshalb gern von Bienen und Nektarvögeln aufgesucht.
Eine ähnliche Wuchsform und einen ähnlichen Namen, nämlich "Klein Swartstorm" hat der Graue Binsenstrauch (Calicorema capitata), der aber zu den Fuchsschwanzgewächsen gehört. Er ist am Namibrand weit verbreitet und wird häufig bis auf den Stumpf abgenagt, weil seine blattlosen Zweige auch in der schlimmsten Dürre noch etwas Feuchtigkeit enthalten. Er hat kleine rötlich weiße Blütenköpfchen, die ihm den englischen Namen "Painted lady" = ?geschminkte Dame' eingetragen haben.
Cadaba schroeppelii
Eine weitere holzige Cadaba-Art kommt entlang der Randstufe etwa ab Uis bis an den Kunene vor, nämlich Cadaba schroeppelii. Ihr auffallendstes Merkmal sind die mit silbrigen Schuppen bedeckten kleinen Blätter, die dem ganzen Strauch ein silbergraues Aussehen verleihen.
Namen: E. Silver-leaved wormbush; A. Kaoko wurmbos. In dem botanischen Artnamen wird der bayrische Apotheker Adolf Schroeppel verehrt.
Wuchsform und Höhe: bis 3 m hoher. stark verzweigter Strauch. Gelegentlich ein kleiner strauchiger Baum, jedoch nie höher als 3 m.
Stamm: dunkelgrau bis rötlich
Blätter: klein, länglich bis oval, beidseitig silbrig bis olivgrün mit feinen Schuppen bedeckt
Blüten: unscheinbar, außen schuppig
Früchte: bis 2 cm lang, walzenförmig, an sehr dünnem Fruchtstiel.
Bemerkungen: Auch diese Art wird stark vom Wild verbissen. Diese Pflanze ist sehr dürrebeständig und die silbrigen Blätter würden in einem Garten einen schönen Kontrast bilden.
© Luise Hoffmann
Tel 061-239415, P O Box 9053, Windhoek oder e-mail:
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