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Der Countdown läuft

Am 9. Dezember beginnt der Nedbank Desert Dash 2016
Praktikant Sport
Von Ruwen Möller

Windhoek

Namibias, ja sogar weltweit eins der härtesten Mountainbike-Rennen wirft seine Schatten voraus. Noch 44 Tage, dann steigt die zwölfte Auflage des legendären Desert Dashs von Windhoek nach Swakopmund. Am Freitag, den 9. Dezember, um 15 Uhr beginnt das 24-Stunden-Rennen, das die Fahrer auf 369 Kilometern an ihre körperlichen und mentalen Grenzen führen wird.

„Wir haben eine Menge aus den Erfahrungen im Vorjahr gelernt und sind nun bereit, um ein noch größeres Erlebnis anzubieten. Dabei wird es einige Innovationen von Renn-Organisator Lema Events geben, die die zweite Ausgabe des Nedbank Desert Dash zu einem noch besseren Ereignis machen”, so Lionel J. Matthews, Vorsitzender von Namensgeber und Hauptsponsor Nedbank. Im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des Desert Dash sagte Mathews weiter: „Es gibt nur wenige Events auf diesem Kontinent, die einen ähnlichen Stellenwert wie der Nedbank Desert Dash haben. Jeder Teilnehmer, der sich der Herausforderung stellt, die älteste Wüste der Welt zu durchqueren, hat hinterher eine Geschichte zu erzählen. Möglicherweise ist es eine Geschichte über die eigene Leistung, über Kameradschaft und Teamgeist. Wie auch immer, am Ende sind es die Erinnerungen die bleiben werden.”

Der Nedbank-Chef konnte anschließend mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Die ersten 100 Startplätze der Einzelfahrer waren innerhalb von 51 Sekunden verkauft. Bei den Zweier-Teams dauerte es 48 Sekunden und bei den Vierer-Mannschaften 43 Sekunden. Wenn die 1010 Radsportler, die sich bislang angemeldet haben, dieses Tempo auch auf der Strecke hinlegen, wird nach dem neuen Teilnehmer-Rekord möglichweise auch die bisherige Bestzeit fallen.

Das Bestreben der Organisatoren ist es, den Fokus mehr und mehr auf die Einzelfahrer zu lenken. Und das spiegelt sich bei den Anmeldungen wieder. Gegenüber 117 Solo-Fahrern in 2015 starten diesmal 214. Bei den Zweier-Teams konnten die Anmeldungen von 222 auf 284 und bei den Vierer-Teams sogar von 248 auf 512 gesteigert werden.

„Zu Beginn des Desert Dash war es ein Event, mittlerweile ist es ein Rennen geworden. Es geht nicht mehr nur darum durchzukommen oder es in die Top 10 zu schaffen, es geht um den Sieg”, weiß Leander Borg, Hauptorganisator des Rennens.

Dies macht sich einerseits beim Preisgeld bemerkbar. Die Nedbank schüttet ein Gesamtpreisgeld von 357000 Namibia-Dollar aus. Der Sieger der Einzelwertung erhält davon 32000 Namibia-Dollar. Um diese Summe wird sicherlich auch wieder Vorjahres-Einzelsieger Konny Looser (Schweiz) fahren. Genau wie Namibias Olympia-Teilnehmer Dan Craven, der in Rio in den sozialen Medien Kultstatus erlangte, gehört er zu den Top-Namen bei den Herren. Die meisten Teilnehmer kommen aus Namibia und Windhoek, aber auch rund 30 Athleten aus Deutschland werden erwartet. Ebenso kommen die Fahrer und Fahrerinnen aus anderen europäischen Ländern sowie aus Nord- und Südamerika. Insgesamt sind 21 Nationen vertreten und nehmen unter anderem die Angebote von Air Namibia – einer der Top-Sponsoren – wahr.

Dies passt genau ins Konzept der Veranstalter, die mit dem Rennen auch das Land Namibia vermarkten wollen. So wird beispielsweise aktuell mit dem südafrikanischen TV-Sender SuperSport über eine Übertragung verhandelt. Albe Botha, Geschäftsführer der Namibia Media Holding (NMH), hob insgesamt die wichtige Rolle der Medien hervor. „Wir werden auf allen Kanälen live und 24 Stunden von dem Event berichten und so versuchen, unseren Teil dazu beizutragen, dass das Rennen und Namibia weiter an Bekanntheit gewinnen”, so Botha.

Um den Teilnehmern ein noch besseres Erlebnis anbieten zu können, wurde die Streckenführung für die Zweier-Teams verändert (AZ berichtete). „Wir haben zwar mehr Teilnehmer, aber 60 Begleitfahrzeuge weniger auf der Strecke. Dadurch können wir die Abgase – ein großes Thema beim Desert Dash – verringern”, so Borg voller Vorfreude.

Der Chef-Organisator wies am Ende noch auf die so genannte Warm-Up-Veranstaltung hin. Diese findet am Sonnabend, den 29. Oktober, ab 7 Uhr statt und beginnt genau wie das Rennen im Dezember beim Einkaufszent­rum The Grove in Windhoek. Dort können die Fahrer einen Teil der

Strecke und ihr Material testen. Es wird mit bis zu 500 Teilnehmern gerechnet.

Ernst wird es dann am Freitag, den 9. Dezember, um 15 Uhr. Aus dem Windhoeker Stadtteil Kleine Kuppe geht es zunächst durch das Khomas-Hochland. Danach folgt die Namib-Wüste Richtung Atlantikküste. Die Strecke führt auch durch das Topnaar-Wohngebiet. Die dort ansässige Gemeinschaft wird im Rahmen des Events ebenfalls von der Nedbank unterstützt.

Am Samstag (10. Dezember) um 15 Uhr müssen alle Fahrer die Ziellinie bei der Tiger Reef Beach Bar in Swakopmund überqueren. Andernfalls gibt es keine Wertung.

„Da gibt es keine Ausnahmen, die Zeitmessung ist sehr streng”, so Borg, der aus der Erfahrung weiß, dass es nicht alle schaffen werden. Bei den Einzelstartern rechnet er beispielsweise damit, dass etwa 60 Fahrer aussteigen, aufgeben oder das Zeitlimit überschreiten.

In diesem Jahr gibt es erneut verschiedenste Dash-Kategorien, für die die Anmeldung auf der Internetseite des Veranstalters (www.desertdashnamibia.com) bereits eröffnet ist. Angeboten werden eine Einzelwertung für Frauen und Männer (2800 N$), eine Kategorie für Zweier-Teams (Frauen, Männer, Mixed – 4400 N$) und eine für Vierer-Teams (Frauen, Männer, Mixed – 7200 N$). In der Vierer-Wertung fahren die Teilnehmer die erste und letzte Teilstrecke gemeinsam, dazwischen wird sich im Staffel-Modus abgewechselt.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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