Der Fußballsport ist zurück in Namibia

Windhoek (ehe) • Nach den Schlagzeilen rund um das Versagen des namibischen Fußballverbandes in der vergangenen Woche, wurde am Samstag wieder auf Wettbewerbs­ebene gespielt. Die Achtelfinalpartien des Pokalwettbewerbs, den Debmarine Namibia Cup, fanden in Walvis Bay und Mariental statt. Das Feld der letzten 16 Mannschaften war eine Mischung aus Premier League Teams, Zweitligisten und sogar fünf Drittligisten. Dass es so viele unterklassige Teams in das Achtelfinale geschafft hatten, lag unter anderem an dem Boykott von sechs Premier League Teams. Diese verweigerten wegen dem Streit mit dem Verband die Teilnahme an dem Pokalwettbewerb. Die Rundu Chiefs (Kavango-Ost), Try Again (Karas) und die Eastern Chiefs (Omaheke), die von dem Boykott profitiert hatten und kampflos ins Achtelfinale eingezogen waren, haben es jetzt sogar ins Viertelfinale geschafft.

Die Rundu Chiefs, die Premier League-Mannschaft aus Kavango-Ost, gewann gegen den Zweitligisten von Touch & Go (Otjozondjupa) mit 2:0. Try Again, ebenfalls aus der zweiten Spielklasse, stach den Ligakonkurrenten Eleven Arrows mit einem knappen 3:2 aus. Die Eastern Chiefs, das einzige Team der dritten Liga, das es ins Viertelfinale geschafft hat, gewann gegen Outjo FC (Kunene) mit 2:0. Das Topspiel im Kuisebmond-Stadion in Walvis Bay war die Partie der Uni-Mannschaft UNAM FC (Khomas) gegen die Mighty Gunners (Otjozondjupa). Dem Militär-Team aus Otjiwarongo gelang ein 2:1 Erfolg über die Studenten aus der Hauptstadt. Das Spiel des Tages im Sportstadion in Mariental war das Match des Young African FC (Omaheke) gegen die Life Fighters (Otjozondjupa). In einem unterhaltsamen Spiel ging der Young African FC mit einer 4:2-Führung in die Halbzeit. Das Tempo der zweiten Spielzeit wurde deutlich langsamer, die Jungs aus Omaheke legten aber noch einen drauf und erteilten den Life Fighters eine 5:2 Lektion im Pokal.