Der große Reibach
Vor einer Woche war Chinas Außenminister Yang Jiechi in Namibia. Mit seinem Amtskollegen Utoni Nujoma unterzeichnete er eine ökonomisch-technische Vereinbarung, aus der ein nicht rückzahlbarer Kredit über 26 Mio. N$ an Namibia resultiert. Mehr hatte das Politiker-Duo nicht zu vermelden. Ziemlich dürftig angesichts der Tatsache, dass der Außenminister der zweitgrößten Ökonomie der Welt und eines an politischem Gewicht ständig zunehmenden Landes persönlich in den Wüstenstaat reist. Gestern wiederum wurde bekannt, dass Namibias Wettbewerbsbehörde einen Deal genehmigt hat, wonach chinesische Unternehmen durch Ankauf von Anteilen ins namibische Urangeschäft (die Husab-Mine) einsteigen. Ein Zufall? Wohl kaum. China hat in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, dass es an guten Wirtschaftsbeziehungen interessiert ist. Rohstoffe wie Uranoxid eingeschlossen. Schließlich ist der Energiehunger groß im Reich der Mitte, die vielen Kernkraftwerke brauchen Nahrung.
Vor Ort wird sich beim Aufbau der Mine nichts ändern. Hinter den Kulissen wird das Geschäft gemacht. 2,2 Milliarden US-Dollar soll der Anteilsverkauf wert sein. Davon profitiert auch Namibia. Schließlich müssen solche Geschäfte laut Steuerreform 2012 versteuert werden: 34% des Transferpreises winken dabei dem Fiskus - ein wahrlich großer Reibach.
Vor Ort wird sich beim Aufbau der Mine nichts ändern. Hinter den Kulissen wird das Geschäft gemacht. 2,2 Milliarden US-Dollar soll der Anteilsverkauf wert sein. Davon profitiert auch Namibia. Schließlich müssen solche Geschäfte laut Steuerreform 2012 versteuert werden: 34% des Transferpreises winken dabei dem Fiskus - ein wahrlich großer Reibach.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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