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Der Kalahari-Trüffel - sandige Delikatesse der Halbwüste

Wiebke Schmit
von Luise Hoffmann

Die Kalahari-Trüffel wachsen im Verborgenen. Sie gedeihen nur in tiefen Sandböden im Osten und Norden Namibias nach ausgiebigen und späten Regen.

Die einzigen sichtbaren Anzeichen ihres Vorhandenseins sind ein Riss und eine leichte Erhebung im sandigen Boden.

Etwa 90% aller Pflanzenarten auf der Welt bilden mit den verschiedensten Pilzarten eine Lebensgemeinschaft, die für beide vorteilhaft ist. Man hat festgestellt, dass bestimmte Pilzarten das Wachstum, die Gesundheit und die Widerstandskraft entsprechender Pflanzen gegen saure Böden, Dürre und Schwermetalle usw. fördern. Es scheint als kämen Kalahari-Trüffel häufig in Gemeinschaft mit bestimmten Federgräsern (Stipagrostis spp), mit der Kerzenakazie (Acacia hebeclada subsp hebeclada), mit der Rosendornakazie (A. ataxacantha) und mit einer bestimmten wilden Meloneart vor.

In Namibia sind diese Trüffel, die der Gattung Terfezia angehören, auch als „N/abba“ bekannt.

Die Kalaharitrüffel sehen aus wie sandige, etwas knubbelige Kartoffeln. Nachdem man vorsichtig den Sand abgewaschen und die braune bis dunkelbraune Schale entfernt hat, kommt das aromatisch duftende, manchmal bräunlich marmorierte, aber sonst weiße Fleisch zum Vorschein, das vielseitig zubereitet werden kann. Der ganze Pilz nur etwa 5 Minuten lang gekocht, mit etwas Salz und Butter gegessen ist delikat. Man kann ihn auch in dicken Scheiben grillen oder fein geschnitten mit fein gehackter Zwiebel in Butter dünsten, eventuell mit etwas Petersilie und einem Schuss sauerer Sahne zu Toast oder Kartoffeln oder als Beilage zu Fleischgerichten servieren. Trüffel passen auch gut zu Rührei, Omelette und ähnlichen Eierspeisen oder als Würze an Pastasaucen, Suppen oder als Füllung für Geflügel. In gedünsteter Form lassen sich diese Trüffel auch gut einfrieren. Man kann auch die frischen Pilze mit einer weichen Bürste vom Sand befreien und so einfrieren. Vor Gebrauch taut man sie kurz an und die Schale lässt sich dann ganz leicht mit den Händen abreiben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-15

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