Der Kampf ums Überleben
Die Existenz der wilden Pferde in Namibia steht auf der Kippe
Von Nina Cerezo, Windhoek
Im Mai vergangenen Jahres waren es noch 160 Tiere, in Zeiten vor der Dürre fast doppelt so viele. Mittlerweile hat sich die Population der wilden Pferde jedoch auf 40 Stuten und 70 Hengste reduziert, teilte gestern die Lodge-Gruppe Gondwana Collection in einer schriftlichen Pressemeldung mit. Sie zeigt sich ebenso wie die eigens für den Schutz der Tiere gegründete Stiftung Namibia Wild Horses Foundation (NWHF) sehr besorgt um den Erhalt der Vierbeiner, die gemäß einer Analyse der Aktionsgruppe „Aus-Lüderitz Tourism & Business“ zu den zehn führenden Touristenattraktionen Namibias zählen.
Doch nicht die fehlende Nahrung aufgrund des ausbleibenden Regens sei eine Bedrohung, sondern auch die vermehrten Angriffe durch Tüpfelhyänen. So seien Wildarten wie Oryx und Springbock, die üblicherweise die Beute von Hyänen darstellen, nach den ersten Regenfällen 2017 Richtung Norden gewandert, so dass sich die Raubtiere vermehrt auf die Fohlen der wilden Pferde stürzten. Aus den genannten Gründen habe seit 2013 kein Fohlen mehr überlebt.
„Fast ein Viertel der Pferde ist aktuell in schlechter oder sehr schlechter Verfassung, die Hälfte ist in mittelmässiger Verfassung“, heißt es weiter in der Pressemitteilung, die auch deutlich aussagt: „Viele der geschwächten Pferde werden nicht durchhalten können.“ Nur durch die Futterspenden hätten die Tiere in den vergangenen zwei Jahren überleben können. Außerdem sei hinsichtlich der
Hyänen gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt und Tourismus (MET) ein Weg gefunden worden, der „den Druck enorm verringert“; Durch ausgelegtes Futter für die Raubtiere seien deutlich weniger Pferde getötet worden, wobei jedoch festgehalten werden müsse, dass es sich hierbei nur um eine kurzfristige Lösung handle.
Die Idee, ein Schutzgebiet für die wilden Pferde zu schaffen, scheitere jedoch an den finanziellen Möglichkeiten. Der Erwerb des Landes im Namib-Naukluft-Park auf der Garub-Ebene in der Umgebung von Aus, die das Zuhause der Huftiere darstellt, kostet laut Gondwana nahezu 35 Millionen N$ und ist damit für die Stiftung aktuell nicht zu bewerkstelligen.
Und so halten aktuell die Diskussionen zwischen der Aktionsgruppe, der Stiftung und dem Ministerium an, denn unverkennbar drängt die Zeit. „Ihr Zustand verschlechtert sich täglich“, heißt es, wobei ohne die zahlreichen Futterspenden der Bestand bereits unter die kritische Zahl gesunken wäre, die für das Fortbestehen der wilden Pferde notwendig ist.
Mehr zu der Arbeit der Stiftung ist unter www.wild-horses-namibia.com zu finden.
Im Mai vergangenen Jahres waren es noch 160 Tiere, in Zeiten vor der Dürre fast doppelt so viele. Mittlerweile hat sich die Population der wilden Pferde jedoch auf 40 Stuten und 70 Hengste reduziert, teilte gestern die Lodge-Gruppe Gondwana Collection in einer schriftlichen Pressemeldung mit. Sie zeigt sich ebenso wie die eigens für den Schutz der Tiere gegründete Stiftung Namibia Wild Horses Foundation (NWHF) sehr besorgt um den Erhalt der Vierbeiner, die gemäß einer Analyse der Aktionsgruppe „Aus-Lüderitz Tourism & Business“ zu den zehn führenden Touristenattraktionen Namibias zählen.
Doch nicht die fehlende Nahrung aufgrund des ausbleibenden Regens sei eine Bedrohung, sondern auch die vermehrten Angriffe durch Tüpfelhyänen. So seien Wildarten wie Oryx und Springbock, die üblicherweise die Beute von Hyänen darstellen, nach den ersten Regenfällen 2017 Richtung Norden gewandert, so dass sich die Raubtiere vermehrt auf die Fohlen der wilden Pferde stürzten. Aus den genannten Gründen habe seit 2013 kein Fohlen mehr überlebt.
„Fast ein Viertel der Pferde ist aktuell in schlechter oder sehr schlechter Verfassung, die Hälfte ist in mittelmässiger Verfassung“, heißt es weiter in der Pressemitteilung, die auch deutlich aussagt: „Viele der geschwächten Pferde werden nicht durchhalten können.“ Nur durch die Futterspenden hätten die Tiere in den vergangenen zwei Jahren überleben können. Außerdem sei hinsichtlich der
Hyänen gemeinsam mit dem Ministerium für Umwelt und Tourismus (MET) ein Weg gefunden worden, der „den Druck enorm verringert“; Durch ausgelegtes Futter für die Raubtiere seien deutlich weniger Pferde getötet worden, wobei jedoch festgehalten werden müsse, dass es sich hierbei nur um eine kurzfristige Lösung handle.
Die Idee, ein Schutzgebiet für die wilden Pferde zu schaffen, scheitere jedoch an den finanziellen Möglichkeiten. Der Erwerb des Landes im Namib-Naukluft-Park auf der Garub-Ebene in der Umgebung von Aus, die das Zuhause der Huftiere darstellt, kostet laut Gondwana nahezu 35 Millionen N$ und ist damit für die Stiftung aktuell nicht zu bewerkstelligen.
Und so halten aktuell die Diskussionen zwischen der Aktionsgruppe, der Stiftung und dem Ministerium an, denn unverkennbar drängt die Zeit. „Ihr Zustand verschlechtert sich täglich“, heißt es, wobei ohne die zahlreichen Futterspenden der Bestand bereits unter die kritische Zahl gesunken wäre, die für das Fortbestehen der wilden Pferde notwendig ist.
Mehr zu der Arbeit der Stiftung ist unter www.wild-horses-namibia.com zu finden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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