Der klare Trunk
"Wasser sollte nicht nach seiner Herkunft, sondern nach seiner Qualität beurteilt werden." Mit diesem praktischen Ratschlag des Wasserpioniers Dr. Lucas van Vuuren leben die Einwohner der Stadt Windhoek seit 1968. Van Vuuren war einer der Wasserpioniere, der den Abfluss der Kanalisation den Menschen der Hauptstadt wieder schmackhaft gemacht hat.
Bürger der Stadt sind über die Jahre eventuell aus anderen Gründen fortgezogen, aber nie wegen ungenießbaren Wassers. Dabei trinken sie, waschen sie sich und begießen ihre Gärten seit Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zunehmend mit Wasser, das im ganzen System zirkuliert. Zuerst nahm das sorgfältig aufbereitete Abwasser einen Anteil von sechs bis acht Prozent vom gelieferten Frischwasservolumen ein. Bei hohen Temperaturen stieg der Anteil geringfügig, weil der biologische Klärungsvorgang dadurch beschleunigt wurde. In den Anfangsjahren hat sich die Stadtverwaltung von Windhoek gelegentlich ebensoviel Mühe wie heute gegeben, ihren Bürgern beizubringen, dass man das aufbereitete Abwasser bedenkenlos trinken kann. Städtische Beamte ließen zur Demonstration des klaren Endprodukts darin Fische schwimmen, die bekanntlich bei der geringsten Verseuchung schnell "kieloben" treiben.
Der bescheidene Anteil von sechs bis acht Prozent des wiedergewonnen Wassers während der Anfangsjahre des Recyclings ist durch konsequente Fortentwicklung und mit der Hilfe internationaler Partner auf den beachtlichen Stand von 35 Prozent gewachsen. Das A und O dieser für aride wie für feuchtere Gebiete vorbildlichen Anlage ist die ständige und unablässige Qualitätskontrolle, die die Stadt Windhoek auch in anderen Bereichen unter Beweis gestellt hat. Voraussetzung für die Instandhaltung der Wasseranlagen von Goreangab ist aber auch das kritische Interesse der Einwohner, die sich vor Ort informieren sollten.
Die Namibia Brauereien haben indessen gut daran getan, ihre Wasserversorgung aus getrennten Bohrlöchern sicherzustellen, weil Konkurrenz, Werbung und Verbraucherverhalten ein labiles Geflecht darstellen. Da ist es sinnvoll keine Zweifel aufkommen zu lassen.
Ansonsten kann jeder Windhoeker und Besucher den Hahn aufdrehen und trinken. Das ist in vielen Afrika-Städten, die noch gar nicht an die Nutzung ihrer Abwässer denken, von vornherein nicht möglich.
Bürger der Stadt sind über die Jahre eventuell aus anderen Gründen fortgezogen, aber nie wegen ungenießbaren Wassers. Dabei trinken sie, waschen sie sich und begießen ihre Gärten seit Ende der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zunehmend mit Wasser, das im ganzen System zirkuliert. Zuerst nahm das sorgfältig aufbereitete Abwasser einen Anteil von sechs bis acht Prozent vom gelieferten Frischwasservolumen ein. Bei hohen Temperaturen stieg der Anteil geringfügig, weil der biologische Klärungsvorgang dadurch beschleunigt wurde. In den Anfangsjahren hat sich die Stadtverwaltung von Windhoek gelegentlich ebensoviel Mühe wie heute gegeben, ihren Bürgern beizubringen, dass man das aufbereitete Abwasser bedenkenlos trinken kann. Städtische Beamte ließen zur Demonstration des klaren Endprodukts darin Fische schwimmen, die bekanntlich bei der geringsten Verseuchung schnell "kieloben" treiben.
Der bescheidene Anteil von sechs bis acht Prozent des wiedergewonnen Wassers während der Anfangsjahre des Recyclings ist durch konsequente Fortentwicklung und mit der Hilfe internationaler Partner auf den beachtlichen Stand von 35 Prozent gewachsen. Das A und O dieser für aride wie für feuchtere Gebiete vorbildlichen Anlage ist die ständige und unablässige Qualitätskontrolle, die die Stadt Windhoek auch in anderen Bereichen unter Beweis gestellt hat. Voraussetzung für die Instandhaltung der Wasseranlagen von Goreangab ist aber auch das kritische Interesse der Einwohner, die sich vor Ort informieren sollten.
Die Namibia Brauereien haben indessen gut daran getan, ihre Wasserversorgung aus getrennten Bohrlöchern sicherzustellen, weil Konkurrenz, Werbung und Verbraucherverhalten ein labiles Geflecht darstellen. Da ist es sinnvoll keine Zweifel aufkommen zu lassen.
Ansonsten kann jeder Windhoeker und Besucher den Hahn aufdrehen und trinken. Das ist in vielen Afrika-Städten, die noch gar nicht an die Nutzung ihrer Abwässer denken, von vornherein nicht möglich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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