Der leeren Worte überdrüssig
Windhoek - Die Beratung mit Akademikern der Universität, des Polytechnikums und der Lehrerseminare und ihre akademischen Beiräte haben sich das Thema vorgenommen, wie relevant das Hochschulwesen für die namibische Gesellschaft sei und sein solle. Dr. Ndjoze-Oyo bemängelte sofort, dass der eine und andere Rektor zu "seiner Veranstaltung" nicht anwesend war: "Das ist wie wenn ich Gäste zu mir nach Hause einlade und ich dann auf Reisen bin, wenn sie eintreffen."
Ndjoze-Oyo hatte in Abwesenheit die Rede ihres vorgesetzten Ministers Nangolo Mbumba zu verlesen, woraus sie jedoch nur stellenweise zitierte, dafür aber ihre eigene Vorstellung vom Hochschulwesen und seinen Mängeln stark in den Vordergrund rückte. Sie wies die Akademiker und Hochschulplaner auf die großen Hürden hin, die Studienanwärter beim Zutritt zu den Hochschulen zu überwinden haben. Armut und die katastrophale Ausfallquote der Klasse Zehn stehen dabei im Vordergrund. "Nach oben werden die Chancen dünn und dünner." Die Regierung hat per Gesetz zwar den "Namibia Students' Financial Assistance Fund" (NSFAT) ins Leben gerufen", wo sich angehende Studenten um eine Studienanleihe bemühen können. Laut Ndjoze-Oyo erhält der Fonds jährlich 11000 Anträge, aber nur 3000 Studenten erhalten ein Darlehen. Als Rückschlag, wenn vermutlich auch nur vorübergehend, bezeichnete die Vizeministerin den Umstand, dass Namibier, die zur medizinischen und Ausbildung der Krankenpflege in Kenia waren, jetzt wegen der Unruhen nach Hause kommen mussten und dadurch zurückgeworfen werden.
Ndjoze-Oyo wollte auch hellere Seiten des Bildungswesens ansprechen. Die Anwesenheitsziffer von 94,6% aller schulpflichtigen Kinder an den Grundschulen und in den Mittelklassen sieht sie als großen Erfolg der jetzigen Regierung an, aber den Anschluss an die Sekundarstufe der Oberschulen und an die Hochschulen hält sie für höchst mangelhaft und vergleicht die Statistik mit ihrer eigenen Schullaufbahn in den siebziger Jahren der Apartheid, als nur zwei Prozent der schwarzen Kinder irgendeine schulische Abschlusschance hatten.
"Die Lücke zwischen der Grundschule und den Oberschulen und der Graben zwischen Schulabgang und den Anschluss an die Hochschulen, das ist die Herausforderung, der sich diese Konferenz zu stellen hat." Das nationale Planziel "Vision 2030" hält Ndjoze-Oyo für eine Schimäre, wenn nicht mehr Mittel für das höhere Bildungswesen zur Verfügung stehen.
Vom Alt-Akademiker und vorigen Botschafter in Brüssel, Dr. Zed Ngavirue, den Ndjoze-Oyo als Vorredner hatte, übernahm sie drei Prioritäten, an denen sich die Teilnehmer orientieren sollten. Erstens sollen die Hochschulen an anerkannten und akzeptierten Leistungsnormen festhalten und diesen Rahmen auf keinen Fall wegen "Bevorzugung" verlassen. Sie sollen sich zweitens direkt bei den Schulen orientieren, was die Zwölftklässer lernen. Drittens sollen sie inmitten afrikanischer Vielfalt kompatiblen Pragmatismus üben.
Ndjoze-Oyo hatte in Abwesenheit die Rede ihres vorgesetzten Ministers Nangolo Mbumba zu verlesen, woraus sie jedoch nur stellenweise zitierte, dafür aber ihre eigene Vorstellung vom Hochschulwesen und seinen Mängeln stark in den Vordergrund rückte. Sie wies die Akademiker und Hochschulplaner auf die großen Hürden hin, die Studienanwärter beim Zutritt zu den Hochschulen zu überwinden haben. Armut und die katastrophale Ausfallquote der Klasse Zehn stehen dabei im Vordergrund. "Nach oben werden die Chancen dünn und dünner." Die Regierung hat per Gesetz zwar den "Namibia Students' Financial Assistance Fund" (NSFAT) ins Leben gerufen", wo sich angehende Studenten um eine Studienanleihe bemühen können. Laut Ndjoze-Oyo erhält der Fonds jährlich 11000 Anträge, aber nur 3000 Studenten erhalten ein Darlehen. Als Rückschlag, wenn vermutlich auch nur vorübergehend, bezeichnete die Vizeministerin den Umstand, dass Namibier, die zur medizinischen und Ausbildung der Krankenpflege in Kenia waren, jetzt wegen der Unruhen nach Hause kommen mussten und dadurch zurückgeworfen werden.
Ndjoze-Oyo wollte auch hellere Seiten des Bildungswesens ansprechen. Die Anwesenheitsziffer von 94,6% aller schulpflichtigen Kinder an den Grundschulen und in den Mittelklassen sieht sie als großen Erfolg der jetzigen Regierung an, aber den Anschluss an die Sekundarstufe der Oberschulen und an die Hochschulen hält sie für höchst mangelhaft und vergleicht die Statistik mit ihrer eigenen Schullaufbahn in den siebziger Jahren der Apartheid, als nur zwei Prozent der schwarzen Kinder irgendeine schulische Abschlusschance hatten.
"Die Lücke zwischen der Grundschule und den Oberschulen und der Graben zwischen Schulabgang und den Anschluss an die Hochschulen, das ist die Herausforderung, der sich diese Konferenz zu stellen hat." Das nationale Planziel "Vision 2030" hält Ndjoze-Oyo für eine Schimäre, wenn nicht mehr Mittel für das höhere Bildungswesen zur Verfügung stehen.
Vom Alt-Akademiker und vorigen Botschafter in Brüssel, Dr. Zed Ngavirue, den Ndjoze-Oyo als Vorredner hatte, übernahm sie drei Prioritäten, an denen sich die Teilnehmer orientieren sollten. Erstens sollen die Hochschulen an anerkannten und akzeptierten Leistungsnormen festhalten und diesen Rahmen auf keinen Fall wegen "Bevorzugung" verlassen. Sie sollen sich zweitens direkt bei den Schulen orientieren, was die Zwölftklässer lernen. Drittens sollen sie inmitten afrikanischer Vielfalt kompatiblen Pragmatismus üben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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