Der Mann unter dem Helm
Enduro-Ass Rusch blickt auf bisherige Laufbahn zurück
Von Nina Cerezo, Windhoek
Er lacht laut und herzlich, gestikuliert wild mit seinen Händen, reißt einen Witz nach dem anderen, blickt aufmerksam hin und her und grüßt dabei jede zweite Person – die bekannte Konzentration und Verbissenheit von Henner Rusch auf seinem „Moped“, wie er seine KTM-Maschine liebevoll nennt, ist am Tisch kaum mehr vorstellbar. Und doch wird bei seinen Erzählungen über seine Enduro-Karriere schnell deutlich: der Motorsport ist Leidenschaft pur.
Sein allererstes Rennen – das fand gegen seinen Bruder auf der Farm Lichtenstein Ost statt, auf der die beiden Jungs gemeinsam mit ihren zwei Schwestern großgeworden sind. Sieben Jahre alt sei Rusch als Jüngster in der Familie gewesen, als er zum ersten Mal auf ein Motorrad kletterte und den Wettstreit suchte. „Ich hasse Verlieren“, fügt Rusch fast schon trotzig hinzu und gibt damit einen Eindruck von seiner Zielstrebigkeit, der er wohl so einiges in seiner Karriere zu verdanken hat.
Es verwundert somit auch nicht, dass Rusch jeden seiner „Gegner“ noch genau im Kopf hat. Uwe Trümper sei der erste große Stolperstein gewesen, dann Ingo Waldschmidt und zurzeit ist es der erst 18-jährige Marcel Henle. „Der wird einfach nicht müde“, sagt Rusch und kneift dabei herausfordernd seine Augen zusammen. Doch all diese Kontrahenten hätten das Beste aus ihm herausgeholt und seine Risikobereitschaft immer weiter gefordert. „Bei diesem Sport muss man sein Gehirn ausschalten“, antwortet der Sportler auf die Frage, was ihn so erfolgreiche mache. Und damit war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis er Trümper und Waldschmidt das erste Mal „versenkt“ hat. „Das konnte dann keiner glauben“, lächelt Rusch.
Doch nicht nur an diese persönlichen Höhepunkte denkt er zurück. Es scheint, als wäre er mit seinem Erinnerungsvermögen an jedes einzelne Rennen wohl der perfekte Kandidat für die Fernsehsendung „Wetten, dass?“. Er weiß genau, in welchem Jahr zu welchem Zeitpunkt sein „Moped“ kaputt war und wann er auf welchem Rang landete, wenn es mal nicht der Sieg war.
Dieses Herzblut gegenüber dem Sport hat Rusch schließlich auch dazu bewegt, sich den „Kindheitstraum eines jeden Motorradfahrers“ zu erfüllen: 2006 startete er das erste Mal beim legendären „Roof of Africa“-Rennen in Lesotho und vor zwei Jahren konnte er dort einen nennenswerten Triumph erreichen und belegte Platz 25. „Ingo hat mich damals mitgenommen“, erzählt er strahlend.
Neben all diesen spannenden Erlebnissen sei das Schöne an dem Sport auch die Fitness, die Enduro verlange – so fahre er auch regelmäßig Mountainbike oder mache Cross Fit. Zu Anfang der Saison habe er es aber „etwas übertrieben“, sagt Rusch, weswegen er gerade ganz froh sei, sein „Moped“ erst einmal in die Garage zu stellen. Vielleicht genießt dann sein „wahres“ Leben mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Denn eigentlich sollte der Sportler mit einem Vollzeit-Job beim Reiseunternehmen Absolut Tours & Safaris, das ihn auch als Sponsor unterstützt, und seinem Stand-By-Engagement als Rettungspilot bei E-Med Rescue 24 schon gut ausgelastet sein. Nicht aber Rusch - er braucht sichtlich immer etwas zu tun.
Wie lange also seine Maschine tatsächlich still steht, bleibt abzuwarten. Denn auch wenn sich Rusch schon vor zwei Jahren vom Leistungssport verabschieden wollte, blickt er der kommenden Saison schon entgegen. Auch der erwartete Nachwuchs hält ihn davon nicht ab: „Das Kind liegt ja erst einmal nur rum, da kann ich ruhig noch fahren“, grinst er und zieht dann das Notizbuch zu sich: „Lied aus!“ schreibt er und bestellt Drinks. Das nächste Kapitel kann in jeder Hinsicht beginnen.
Er lacht laut und herzlich, gestikuliert wild mit seinen Händen, reißt einen Witz nach dem anderen, blickt aufmerksam hin und her und grüßt dabei jede zweite Person – die bekannte Konzentration und Verbissenheit von Henner Rusch auf seinem „Moped“, wie er seine KTM-Maschine liebevoll nennt, ist am Tisch kaum mehr vorstellbar. Und doch wird bei seinen Erzählungen über seine Enduro-Karriere schnell deutlich: der Motorsport ist Leidenschaft pur.
Sein allererstes Rennen – das fand gegen seinen Bruder auf der Farm Lichtenstein Ost statt, auf der die beiden Jungs gemeinsam mit ihren zwei Schwestern großgeworden sind. Sieben Jahre alt sei Rusch als Jüngster in der Familie gewesen, als er zum ersten Mal auf ein Motorrad kletterte und den Wettstreit suchte. „Ich hasse Verlieren“, fügt Rusch fast schon trotzig hinzu und gibt damit einen Eindruck von seiner Zielstrebigkeit, der er wohl so einiges in seiner Karriere zu verdanken hat.
Es verwundert somit auch nicht, dass Rusch jeden seiner „Gegner“ noch genau im Kopf hat. Uwe Trümper sei der erste große Stolperstein gewesen, dann Ingo Waldschmidt und zurzeit ist es der erst 18-jährige Marcel Henle. „Der wird einfach nicht müde“, sagt Rusch und kneift dabei herausfordernd seine Augen zusammen. Doch all diese Kontrahenten hätten das Beste aus ihm herausgeholt und seine Risikobereitschaft immer weiter gefordert. „Bei diesem Sport muss man sein Gehirn ausschalten“, antwortet der Sportler auf die Frage, was ihn so erfolgreiche mache. Und damit war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis er Trümper und Waldschmidt das erste Mal „versenkt“ hat. „Das konnte dann keiner glauben“, lächelt Rusch.
Doch nicht nur an diese persönlichen Höhepunkte denkt er zurück. Es scheint, als wäre er mit seinem Erinnerungsvermögen an jedes einzelne Rennen wohl der perfekte Kandidat für die Fernsehsendung „Wetten, dass?“. Er weiß genau, in welchem Jahr zu welchem Zeitpunkt sein „Moped“ kaputt war und wann er auf welchem Rang landete, wenn es mal nicht der Sieg war.
Dieses Herzblut gegenüber dem Sport hat Rusch schließlich auch dazu bewegt, sich den „Kindheitstraum eines jeden Motorradfahrers“ zu erfüllen: 2006 startete er das erste Mal beim legendären „Roof of Africa“-Rennen in Lesotho und vor zwei Jahren konnte er dort einen nennenswerten Triumph erreichen und belegte Platz 25. „Ingo hat mich damals mitgenommen“, erzählt er strahlend.
Neben all diesen spannenden Erlebnissen sei das Schöne an dem Sport auch die Fitness, die Enduro verlange – so fahre er auch regelmäßig Mountainbike oder mache Cross Fit. Zu Anfang der Saison habe er es aber „etwas übertrieben“, sagt Rusch, weswegen er gerade ganz froh sei, sein „Moped“ erst einmal in die Garage zu stellen. Vielleicht genießt dann sein „wahres“ Leben mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit. Denn eigentlich sollte der Sportler mit einem Vollzeit-Job beim Reiseunternehmen Absolut Tours & Safaris, das ihn auch als Sponsor unterstützt, und seinem Stand-By-Engagement als Rettungspilot bei E-Med Rescue 24 schon gut ausgelastet sein. Nicht aber Rusch - er braucht sichtlich immer etwas zu tun.
Wie lange also seine Maschine tatsächlich still steht, bleibt abzuwarten. Denn auch wenn sich Rusch schon vor zwei Jahren vom Leistungssport verabschieden wollte, blickt er der kommenden Saison schon entgegen. Auch der erwartete Nachwuchs hält ihn davon nicht ab: „Das Kind liegt ja erst einmal nur rum, da kann ich ruhig noch fahren“, grinst er und zieht dann das Notizbuch zu sich: „Lied aus!“ schreibt er und bestellt Drinks. Das nächste Kapitel kann in jeder Hinsicht beginnen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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