Der Tag des Sports in Namibia

Von Emanuel Hege

Windheok

Am vergangenen Donnerstag haben die namibische Sportkommission (NSC), der namibische Olympische Sportbund (NNOC) und die AUSC Region 5 den diesjährigen Olympischen Tag am Samstag, 24. Juli, angekündigt. Herzstück des Tages, mit Veranstaltungen im ganzen Land, ist der AUSC Region 5/COSANOC Marathon in Swakopmund. Das Event wurde 2015 von den Mitgliedsländern des Zusammenschlusses der Olympischen Komitees der südlichen afrikanischen Länder ins Leben gerufen um den Marathonsport in der Region 5 zu professionalisieren und die zehn Mitgliedsländer näher zusammenzubringen. „2015 startete der Marathon zum ersten Mal in Malawi. Vergangenes Jahr war Mosambik der Ausrichter. Wir haben die letzten zwei Monate hart gearbeitet um in Swakopmund diese tolle Veranstaltung ausrichten zu können“‚ sagte der Geschäftsführer der NSC, Simataa Mwiya.

Der Marathon, bei dem 250 Läufer im Vineta Stadion starten, soll in den kommenden Jahren zu einem der größten Marathonläufe des Kontinents reifen, sagt Siybonga Sangweni, Marketingbeauftragter der AUSC Region 5. „Wir sind sehr stolz auf unser Event. Die zehn Sportminister der Mitgliedstaaten arbeiten durch Projekte wie diesem an der Entwicklung der Sportlandschaft im südlichen Afrika.“ Mindestens zehn Läufer aus allen Mitgliedsländern werden an den Start gehen, der Großteil der Läufer sind Namibier. Es gibt außerdem ein Rennen für Läufer mit Behinderung.

Nächstes Jahr wird der Marathon in Südafrika stattfinden. Schon jetzt weiß Sangweni, dass die Verantwortlichen der Kaprepublik alles in die Waagschale werfen müssen, um den Standards der diesjährigen Organisation zu entsprechen.

Auch Joan Smit, Generalsekretärin des nationalen olympischen Komittees, ist begeistert von der Arbeit des NSC: „Im Rahmen unseres Olympischen Tages, hat die Kommission ganze Arbeit geleistet, diesen Marathon zu organisieren.“ Der Olympische Tag, der mit Veranstaltungen im ganzen Land den Sport feiert und zum Sporttreiben motivieren soll, wird in 206 Ländern rund um den Globus veranstaltet. Nicht nur in Swakopmund, wo der Marathon und der Africa-Cup im Hallenhockey gefeiert werden, gibt es Sportevents zu erleben. In Ketmanshoop gibt es ein Sportfest in der Halle mit Angeboten wie Tischtennis und Volleyball, in Windhoek findet der Citi Dash-Lauf mit großem Rahmenprogramm statt. Zum Olympischen Tag will das NNOC außerdem eine der am schnellsten wachsendsten Sportarten der Welt in Namibia einführen: Das 3 vs. 3 Basketball.

Basketball von der Straße

Im Zuge des Olympsichen Tages findet am Samstag das erste nationale 3 vs. 3 Basketball-Turnier des Landes statt. Das vom namibische Basketballverband (NBF) und dem nationalen Olympischen Komittee ins Leben gerufene Projekt, findet auf dem Parkdeck des Wernhill Park Shopping Centers statt. Die Veranstaltung soll dazu dienen, die 3 vs. 3 Variante des Basketball in Namibia zu etablieren. „Die Spielform ist derzeit weltweit auf dem Vormarsch, sie ist einfacher vorzubereiten, man kann es überall spielen, es hat weniger Regeln und benötigt weniger organisatorischen Aufwand“‚ erklärt der Entwicklungsmanager der NBF, Malakia Mathias.

Doch die Veranstalter des Turniers haben weiter Ziele, unter dem Motto „Cross-out HIV and AIDS“ soll außerdem das Bewusstsein der Jugendlichen für die Krankheit erweitert werden. „Verschiedene Institutionen werden bei der Veranstaltung Aufklärung betreiben. Vor allem rund um das Thema HIV“‚ sagt Mathias. Durch ein Rahmenprogramm mit einem Wurf-Wettbewerb, Live DJ‘s und Werbeständen soll aus dem Turnier ein Fest werden.

Ein Spiel dauert 10 Minuten und jedes Team hat vier Spielen (ein Auswechselspieler). Die Partie wird auf einer Häfte eines Basketballfeldes ausgetragen, die Anmeldung läuft noch bis zum 22. Juni und ist kostenlos.