Der Tintenbusch Melianthus comosus, Familie: Melianthaceae
Namen: E. ink-bush; A. kruidjie-roer-my-nie
Wuchsform und Höhe: ein bis 3 m hoher, von Grund auf vielfach verzweigter Strauch. Die hell berindeten Zweige sind weich und brechen leicht.
Verbreitung: westlich des 18. Längengrades kommt diese Pflanze ziemlich weit verbreitet, aber nur gelegentlich gehäuft vor. Sie steht gern an Rivierufern und auf zeitweise überflutetem Gelände, gedeiht aber auch an Berghängen.
Blätter: grobe, tief eingesägte Fiederblätter, die gebüschelt und etwas hängend an den Zweigenden wachsen. Blattstiel und Mittelrippe sind etwas flachgedrückt und leicht geflügelt. Die Blätter sind oberseits dunkelgraugrün und unterseits silbrig behaart.
Blüten: der rotgrüne, etwas flachgedrückte Kelch umschließt die roten, behaarten Blütenblätter. Die Blüten hängen in dichten Trauben direkt unter den Blattbüscheln. Manchmal haben sie schwarzen Nektar - deshalb 'Tintenbusch' oder "ink-bush" - der viele Insekten, vor allem Käfer, anlockt.Früchte: Die derbhäutigen, aufgeblähten, zunächst grünen Kapseln werden später strohfarben und trocknen papierartig aus. Die grünen Kapseln zerplatzen mit einem deutlichen "Plopp", wenn man sie drückt. In jeder der vier Kammern reift ein kugeliges schwarz-braun glänzendes Samenkorn.
Bemerkungen: alle Teile dieser Pflanze verströmen einen unangenehmen Geruch, wenn sie gequetscht oder verletzt werden. Die Pflanze gilt als giftig, wird aber von Tieren nur in Notzeiten gefressen, wenn keine anderes Grün vorhanden ist. 250 - 500 g der Blätter sollen ein Schaf innerhalb weniger Stunden töten können.
Andrerseits schnupfen die Herero die getrockneten pulverisierten Blätter, um Nase und Kopf frei zu machen. Ein Tee aus Blättern und Trieben wird gegen schlechte Verdauung und Rheuma getrunken. Zerquetschte oder gekochte Blätter werden zur Förderung der Heilung auf Wunden gelegt. Die Xhosa legen zerkaute Wurzeln auf Schlangenbisse oder verwenden einen Auszug aus Blättern und Wurzeln zur Behandlung derselben. Vor der Wurzel, besonders vor deren Rinde, wird jedoch gewarnt. Sie kann auch beim Menschen tödliche Vergiftungen hervorrufen.
Die Blüten locken viele Insekten an. Die Pflanze ist frosthart, hat hübsches Laub, schöne Blüten und interessante Früchte und wäre deshalb als Gartenpflanze gut geeignet.
Im Süden Namibias und in den angrenzenden Teilen Südafrikas gibt es eine Melianthus-Art mit viel schmaleren Blättern, aber ähnlichen, wenn auch kleineren Früchten, die als Melianthus pectinatus bekannt ist.
Wuchsform und Höhe: ein bis 3 m hoher, von Grund auf vielfach verzweigter Strauch. Die hell berindeten Zweige sind weich und brechen leicht.
Verbreitung: westlich des 18. Längengrades kommt diese Pflanze ziemlich weit verbreitet, aber nur gelegentlich gehäuft vor. Sie steht gern an Rivierufern und auf zeitweise überflutetem Gelände, gedeiht aber auch an Berghängen.
Blätter: grobe, tief eingesägte Fiederblätter, die gebüschelt und etwas hängend an den Zweigenden wachsen. Blattstiel und Mittelrippe sind etwas flachgedrückt und leicht geflügelt. Die Blätter sind oberseits dunkelgraugrün und unterseits silbrig behaart.
Blüten: der rotgrüne, etwas flachgedrückte Kelch umschließt die roten, behaarten Blütenblätter. Die Blüten hängen in dichten Trauben direkt unter den Blattbüscheln. Manchmal haben sie schwarzen Nektar - deshalb 'Tintenbusch' oder "ink-bush" - der viele Insekten, vor allem Käfer, anlockt.Früchte: Die derbhäutigen, aufgeblähten, zunächst grünen Kapseln werden später strohfarben und trocknen papierartig aus. Die grünen Kapseln zerplatzen mit einem deutlichen "Plopp", wenn man sie drückt. In jeder der vier Kammern reift ein kugeliges schwarz-braun glänzendes Samenkorn.
Bemerkungen: alle Teile dieser Pflanze verströmen einen unangenehmen Geruch, wenn sie gequetscht oder verletzt werden. Die Pflanze gilt als giftig, wird aber von Tieren nur in Notzeiten gefressen, wenn keine anderes Grün vorhanden ist. 250 - 500 g der Blätter sollen ein Schaf innerhalb weniger Stunden töten können.
Andrerseits schnupfen die Herero die getrockneten pulverisierten Blätter, um Nase und Kopf frei zu machen. Ein Tee aus Blättern und Trieben wird gegen schlechte Verdauung und Rheuma getrunken. Zerquetschte oder gekochte Blätter werden zur Förderung der Heilung auf Wunden gelegt. Die Xhosa legen zerkaute Wurzeln auf Schlangenbisse oder verwenden einen Auszug aus Blättern und Wurzeln zur Behandlung derselben. Vor der Wurzel, besonders vor deren Rinde, wird jedoch gewarnt. Sie kann auch beim Menschen tödliche Vergiftungen hervorrufen.
Die Blüten locken viele Insekten an. Die Pflanze ist frosthart, hat hübsches Laub, schöne Blüten und interessante Früchte und wäre deshalb als Gartenpflanze gut geeignet.
Im Süden Namibias und in den angrenzenden Teilen Südafrikas gibt es eine Melianthus-Art mit viel schmaleren Blättern, aber ähnlichen, wenn auch kleineren Früchten, die als Melianthus pectinatus bekannt ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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