Der Traum vom Fliegen
Ja, in Namibia wird Trampolin gesprungen. In der AZ-Sport-Rubrik "Kleine Sportarten" stellen wir die Sportart vor, die fast so schön wie Fliegen ist, aber sehr außergewöhnliche Anforderungen stellt.
Erst seit fünf Jahren wird in Namibia leistungsorientiert auf dem Trampolin gesprungen. Der Sport-Klub Windhoek brachte die Sportart hier her. Kurze Zeit später zog der Gymnastik-Club aus Walvis Bay nach und sorgte so für die nötige Konkurrenz, die im Sport bekannt für ihre antreibende Wirkung ist. Und sie verfehlte ihren Zweck nicht. 25 Springer sind beim Windhoeker Club auf den Trampolinen aktiv, 54 in ganz Namibia. Dass der Trampolinsport leider nicht weiter in großen Sprüngen wächst, liegt daran, dass er sehr außergewöhnliche Anforderungen stellt. Es fängt bei den hohen Preisen für Wettkampftrampoline an und hört bei der erforderlichen Hallenhöhe auf, die mindestens neun Meter betragen muss. Davon lässt sich aber SKW-Trainerin Edeltraut Neumeister nicht abschrecken, wofür sie auch einen guten Grund hat. "Trampolinspringen ist fast so schön wie Fliegen", sagt Neumeister, wenn man sie danach fragt, wie sie sich für ihren Sport motiviert.
Die Trampolin-Trainerin trainiert seit drei Jahren jeden Tag außer am Freitag von 11 bis 13 Uhr mit ihren Schützlingen in der Sporthalle des SKW. Und Anfänger sind immer "herzlich willkommen", wie Edeltraut Neumeister verspricht.
Die namibische Trampolin-Landschaft ist in drei Divisionen aufgeteilt: Eine Central Division mit allen Trampolin-Aktivitäten in und um Windhoek, die Northern Division mit den Sportzentren Otjiwarongo und Tsumeb und die Western Division an der Küste mit den Städten Walvis Bay und Swakopmund. Am kommenden Samstag treten Trampolin-Flieger aus allen drei Liga-Bereichen zu den zweiten Qualifikationswettkämpfen für die nationalen Meisterschaften an. Bei insgesamt drei Wettkämpfen haben die namibischen Springer die Möglichkeit, sich für die nationalen Meisterschaften am 6. August zu qualifizieren. An dem Tag werden in der SKW-Halle Namibias Überflieger auserkoren, denen dann die Türen zu internationalen Trampolin-Ereignissen weit offen stehen. Der Höhepunkt für die namibischen Sportler in diesem Winter sind die South African Games vom 25. bis 27. August in Pretoria.
Zum Trampolin-Sport allgemein: Das Trampolinturnen hat seinen Ursprung in Spanien. Dort baute im Mittelalter ein französischer Artist namens "du Trampoline" ein Sprunggerät, dessen unzählige Nachahmungen seinen Namen trugen. Anfang 1964 ergriff der Deutsche Turner-Bund (DTB) die Initiative und lud diejenigen Verbände aus Europa und Übersee zu einer Sitzung ein, welche die ästhetisch schöne Sportart betrieben. Nachdem ein Aufnahmegesuch vom Internationalen Turnerbund abgelehnt worden war, wurde ein eigener Verband, der Internationale Trampolin-Verband gegründet. Die ersten Mitgliedsländer waren Belgien, Großbritannien, Schweiz, Niederlande, Südafrika, Luxemburg, USA und Deutschland. Heute sind dem Internationalen Verband 41 nationale Landesverbände angeschlossen.
Seit Sydney 2000 ist Trampolin olympische Disziplin. "Die Leute waren in Sydney so begeistert von den Trampolin-Wettkämpfen - da hatte man beim IOC gar keine andere Wahl, als das Trampolin weiter im olympischen Programm lassen", erzählt Neumeister. Bei den Olympischen Spielen 2004 holte Anna Dogonadze Gold für Deutschland.
Erst seit fünf Jahren wird in Namibia leistungsorientiert auf dem Trampolin gesprungen. Der Sport-Klub Windhoek brachte die Sportart hier her. Kurze Zeit später zog der Gymnastik-Club aus Walvis Bay nach und sorgte so für die nötige Konkurrenz, die im Sport bekannt für ihre antreibende Wirkung ist. Und sie verfehlte ihren Zweck nicht. 25 Springer sind beim Windhoeker Club auf den Trampolinen aktiv, 54 in ganz Namibia. Dass der Trampolinsport leider nicht weiter in großen Sprüngen wächst, liegt daran, dass er sehr außergewöhnliche Anforderungen stellt. Es fängt bei den hohen Preisen für Wettkampftrampoline an und hört bei der erforderlichen Hallenhöhe auf, die mindestens neun Meter betragen muss. Davon lässt sich aber SKW-Trainerin Edeltraut Neumeister nicht abschrecken, wofür sie auch einen guten Grund hat. "Trampolinspringen ist fast so schön wie Fliegen", sagt Neumeister, wenn man sie danach fragt, wie sie sich für ihren Sport motiviert.
Die Trampolin-Trainerin trainiert seit drei Jahren jeden Tag außer am Freitag von 11 bis 13 Uhr mit ihren Schützlingen in der Sporthalle des SKW. Und Anfänger sind immer "herzlich willkommen", wie Edeltraut Neumeister verspricht.
Die namibische Trampolin-Landschaft ist in drei Divisionen aufgeteilt: Eine Central Division mit allen Trampolin-Aktivitäten in und um Windhoek, die Northern Division mit den Sportzentren Otjiwarongo und Tsumeb und die Western Division an der Küste mit den Städten Walvis Bay und Swakopmund. Am kommenden Samstag treten Trampolin-Flieger aus allen drei Liga-Bereichen zu den zweiten Qualifikationswettkämpfen für die nationalen Meisterschaften an. Bei insgesamt drei Wettkämpfen haben die namibischen Springer die Möglichkeit, sich für die nationalen Meisterschaften am 6. August zu qualifizieren. An dem Tag werden in der SKW-Halle Namibias Überflieger auserkoren, denen dann die Türen zu internationalen Trampolin-Ereignissen weit offen stehen. Der Höhepunkt für die namibischen Sportler in diesem Winter sind die South African Games vom 25. bis 27. August in Pretoria.
Zum Trampolin-Sport allgemein: Das Trampolinturnen hat seinen Ursprung in Spanien. Dort baute im Mittelalter ein französischer Artist namens "du Trampoline" ein Sprunggerät, dessen unzählige Nachahmungen seinen Namen trugen. Anfang 1964 ergriff der Deutsche Turner-Bund (DTB) die Initiative und lud diejenigen Verbände aus Europa und Übersee zu einer Sitzung ein, welche die ästhetisch schöne Sportart betrieben. Nachdem ein Aufnahmegesuch vom Internationalen Turnerbund abgelehnt worden war, wurde ein eigener Verband, der Internationale Trampolin-Verband gegründet. Die ersten Mitgliedsländer waren Belgien, Großbritannien, Schweiz, Niederlande, Südafrika, Luxemburg, USA und Deutschland. Heute sind dem Internationalen Verband 41 nationale Landesverbände angeschlossen.
Seit Sydney 2000 ist Trampolin olympische Disziplin. "Die Leute waren in Sydney so begeistert von den Trampolin-Wettkämpfen - da hatte man beim IOC gar keine andere Wahl, als das Trampolin weiter im olympischen Programm lassen", erzählt Neumeister. Bei den Olympischen Spielen 2004 holte Anna Dogonadze Gold für Deutschland.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen