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Der Weg zurück zur Weiblichkeit
Der Weg zurück zur Weiblichkeit

Der Weg zurück zur Weiblichkeit

Auch wenn Brustkrebs in den meisten Fällen heilbar ist, ist die Diagnose für Frauen dennoch ein schwerer Schlag. Nicht zuletzt deshalb, da der Körper nach überstandener Erkrankung entstellt bleibt. Die Brust ist das Symbol der Weiblichkeit. Befindet sich an ihrer Stelle eine große Narbe, löst das bei vielen Frauen schwere Depressionen aus. „Frauen, die durch eine Krebserkrankung und die anschließende Therapie viel durchmachen, sollten aufgrund einer Entstellung nicht noch mehr leiden müssen“, erklärt Prof. Justus Apffelstaedt. Seit 1995 ist er Leiter der Krebschirurgischen Abteilung an der Uni Stellenbosch. Eine Brustamputation oder auch nur das teilweise Entfernen von Brustgewebe führe oftmals zu einer sexuellen Störung bzw. Depression, da sich diese Frauen nicht mehr als vollständig betrachten und oft auch von ihren Partnern sexuell gemieden werden, erklärt Prof. Apffelstaedt. Er und der plastische Chirurg Prof. Frank Graewe rekonstruieren deshalb die Brust in derselben Sitzung wie die Mastektomie durchgeführt wird. Dies ermöglicht den Einsatz haut- und brustwarzenerhaltender Techniken der Mastektomie; die rekostruierte Brust sieht so weitgehend normal aus. Dabei wird körpereigenes Gewebe zumeist vom Bauch oder Gesäß der Patientin verwendet. Dies hat den Vorteil, dass der Körper keinerlei Probleme mit der Aufnahme seines eigenen Gewebes habe, so Prof. Apffelstaedt. Prof. Apffelstaedt ist gebürtiger Wiesbadener. Er studierte in Deutschland und sammelte im Laufe von 30 Jahren auch in Belgien, den USA sowie in Südafrika praktische Erfahrungen. Prof. Graewe, der ursprünglich aus Diez an der Lahn stammt, hat seine Praxis in München. Allerdings hält er sich die meiste Zeit an der Uni Stellenbosch auf, wo er bereits Hunderten von Frauen helfen konnte, ein normales Leben nach der Krebserkrankung zu führen. Er greift auf über 15 Jahren praktische Erfahrung in der Rekonstruktion von Brüsten zurück. Tumore bilden sich im Brustgewebe. Je mehr Drüsengewebe vorhanden, desto anfälliger ist man für Brustkrebs. „Man muss allerdings unterscheiden, ob große Brüste aus Gewebe oder aus Fett bestehen“, erklärt Prof. Apffelstaedt. Seit 2013 kommen Prof. Apffelstaedt und sein Kollege Prof. Graewe regelmäßig nach Windhoek an die Paramount-Klinik im Stadtteil Eros. Anfangs kamen sie alle sechs Monate, das Jahr darauf alle drei Monate. Seit Anfang 2015 können die beiden erfahrenen Professoren monatlich konsultiert werden. Wie bei den meisten Krebsarten sind auch beim Brustkrebs die eigentlichen Ursachen nicht bekannt. Man kennt jedoch einige Risikofaktoren wie: - Hormonelles Ungleichgewicht, z.B. nach einer Hormontherapie - Rauchen - fettreiche Ernährung - Übergewicht Allein drei dieser vier Faktoren können durch einen gesunden Lebensstil gemindert werden. Dazu zählt eine ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmitteln, wenig Alkohol, nicht rauchen und Bewegung an der frischen Luft. Auch sollte man regelmäßig zur Krebsvorsorge gehen, denn je früher eine Abnormalität festgestellt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Wiebke Schmidt

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-21

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