Der Zorn von Kanada als Antrieb
Ex-Weltmeister unterstützen Vettel – Strecke kommt Mercedes entgegen
Le Castellet (dpa) - Die Formel 1 bringt eine knifflige Debatte mit in den Süden Frankreichs. Die Kontroverse um den aberkannten Sieg von Sebastian Vettel in Kanada dürfte auch vor dem Grand Prix in Le Castellet noch ein bestimmendes Thema im Fahrerlager sein. Sportlich indes deutet vieles auf den nächsten Mercedes-Erfolg hin.
Warum gab es zuletzt Ärger um Vettel?
Auslöser des Eklats in Montréal war ein Fahrfehler des Deutschen. In Führung liegend rumpelte der Ferrari-Pilot übers Gras und drängte dann Verfolger Lewis Hamilton nahe an eine Mauer. Die Rennkommissare verurteilten Vettel wegen gefährlichen Fahrens zu einer Zeitstrafe, durch die er den Sieg an den eigentlich zweitplatzierten Hamilton verlor. Der Hesse reagierte mit einem Wutausbruch, tauschte im Zielbereich sogar die Tafel mit der Eins vor Hamiltons Auto gegen die mit der Zwei aus. „Das ist nicht der Sport, in den ich mich verliebt habe“, sagte Vettel und brachte eine Diskussion über ein zu strenges Regelwerk und überharte Eingriffe der Stewards ins Rollen.
Welche Folgen hatten diese Ereignisse?
Ferrari kündigte einen förmlichen Protest an, verzichtete aber doch darauf. Stattdessen will die Scuderia mit neuen Beweisen die Rennkommissare dazu bewegen, eine Neubewertung der Situation vorzunehmen. Den entsprechenden Antrag stellte Ferrari zu Wochenbeginn beim Weltverband FIA. Ein Erfolg dieser Bemühungen wäre indes eine Überraschung. Daran wird auch der vielstimmige Protest zahlreicher Ex-Piloten nichts ändern. Frühere Weltmeister wie Jenson Button, Damon Hill oder Jacques Villeneuve hatten für Vettel Partei ergriffen und die Rennrichter kritisiert. Spannend ist nun, ob die Regelhüter den Vorfall zum Anlass für eine Reform nehmen.
Was bedeutet das für das Rennen in Frankreich?
Vettel dürfte aus seinem Zorn von Kanada viel Antrieb für die nächste Attacke auf WM-Spitzenreiter Hamilton mit nach Le Castellet bringen. Das allein aber dürfte kaum reichen, um dem Titelverteidiger im Silberpfeil gefährlich zu werden. Die Strecke kommt Mercedes deutlich mehr entgegen als zuletzt der Kurs in Kanada. Ferrari kämpft weiter mit den Schwächen des Autos, die auf dem Circuit Paul Ricard nur schwer zu verdecken sein dürften. Alles andere als der achte Mercedes-Sieg im achten Saisonlauf am Sonntag (15.10 Uhr) wäre erstaunlich.
Warum gab es zuletzt Ärger um Vettel?
Auslöser des Eklats in Montréal war ein Fahrfehler des Deutschen. In Führung liegend rumpelte der Ferrari-Pilot übers Gras und drängte dann Verfolger Lewis Hamilton nahe an eine Mauer. Die Rennkommissare verurteilten Vettel wegen gefährlichen Fahrens zu einer Zeitstrafe, durch die er den Sieg an den eigentlich zweitplatzierten Hamilton verlor. Der Hesse reagierte mit einem Wutausbruch, tauschte im Zielbereich sogar die Tafel mit der Eins vor Hamiltons Auto gegen die mit der Zwei aus. „Das ist nicht der Sport, in den ich mich verliebt habe“, sagte Vettel und brachte eine Diskussion über ein zu strenges Regelwerk und überharte Eingriffe der Stewards ins Rollen.
Welche Folgen hatten diese Ereignisse?
Ferrari kündigte einen förmlichen Protest an, verzichtete aber doch darauf. Stattdessen will die Scuderia mit neuen Beweisen die Rennkommissare dazu bewegen, eine Neubewertung der Situation vorzunehmen. Den entsprechenden Antrag stellte Ferrari zu Wochenbeginn beim Weltverband FIA. Ein Erfolg dieser Bemühungen wäre indes eine Überraschung. Daran wird auch der vielstimmige Protest zahlreicher Ex-Piloten nichts ändern. Frühere Weltmeister wie Jenson Button, Damon Hill oder Jacques Villeneuve hatten für Vettel Partei ergriffen und die Rennrichter kritisiert. Spannend ist nun, ob die Regelhüter den Vorfall zum Anlass für eine Reform nehmen.
Was bedeutet das für das Rennen in Frankreich?
Vettel dürfte aus seinem Zorn von Kanada viel Antrieb für die nächste Attacke auf WM-Spitzenreiter Hamilton mit nach Le Castellet bringen. Das allein aber dürfte kaum reichen, um dem Titelverteidiger im Silberpfeil gefährlich zu werden. Die Strecke kommt Mercedes deutlich mehr entgegen als zuletzt der Kurs in Kanada. Ferrari kämpft weiter mit den Schwächen des Autos, die auf dem Circuit Paul Ricard nur schwer zu verdecken sein dürften. Alles andere als der achte Mercedes-Sieg im achten Saisonlauf am Sonntag (15.10 Uhr) wäre erstaunlich.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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