Derbes Vorgehen der Polizei
Hege-Tiere der Hillig-Farm bei Outjo werden fragwürdig konfisziert
Von Frank Steffen, Windhoek
Am vergangenen Freitag fuhren laut Darstellung des Biologen und Farmers Rainer Hillig von der Farm Liebenwerda, unweit der nord-westlichen Kleinstadt Outjo, fünf Personen – zwei Polizisten und drei Naturschutzbeamten – mit ihren zwei Fahrzeugen auf seinen Hof, nachdem sie das Schloss des Eingangstores aufgebrochen hatten. „Lediglich ein Polizist hat seinen Ausweis gezeigt“, schreibt Hillig und erklärte, dass er die Beamten auf seinem Hof herumführen musste, weil sie nach eigener Angabe einen anonymen Hinweis bekommen hätten, laut welchem Hillig wilde Tiere ohne die rechtmäßigen Permits anhalten würde. Seine Erklärung, dass er tatsächlich Tiere hege und gesund pflege, wenn sie ihm zugetragen würden oder er sie verletzt im Veld fände wurde nicht akzeptiert, da er für das Anhalten wilder Tiere ein Permit benötige. „Es ging um 4 Pythons, 20 Schildkröten (wovon 11 gerade 2 Wochen alt), 14 Stachelschweine, zwei Warzenschweine, zwei Frankoline. vier Perlhühner, diverse Tauben (worunter eine Ringneck-Taube) und vier oder fünf kleine Wildvögel, die in die Voliere durch den Draht ein- und ausfliegen“, meint Hillig ferner und beschwerte sich bitterlich über die Bemerkungen und Beleidigungen, die während dieser Zeit gegen ihn vorgetragen wurden. Hillig sei einer dieser reichen Weißen, die nur alles ausnutzen wollten und sei ein typischer Kolonialist. Warum er nicht zurück nach Deutschland auswandere wo er sich mit den eigenen Tieren befassen könne? Warum er nach 20 Jahren in Namibia noch nicht die namibische Staatsbürgerschaft angenommen habe? Ob er nicht ein Krimineller sei, der auch Nashörner wildere? Hillig würde nur lügen und die namibischen Tiere bräuchten ihn nicht! „Ich bin richtig geschockt und äußerst frustriert. Ich bin am überlegen, ob ich nicht alle meine Aktivitäten in Sachen Natur- und Tierschutz einfriere?“ meint Hillig, der jetzt mit einem Anwalt im Gespräch ist, da er die Wahl hat eine an Ort und Stelle verhängte Busse von 12000 N$ zu zahlen oder am 7. April 2017 vorm Richter zu erscheinen. Auf die Frage, was mit den Tieren, die teilweise einfach in Säcke verstaut wurden, geschehe kam die Antwort: „Wahrscheinlich werden sie im Etoscha-Nationalpark freigelassen, das sie sonst zum Haus zurückkehren.“ Böse wird Hillig wenn er dabei an seine diversen Naturschutzinitiativen zurückdenkt, worunter ein Löwe, den er nach Besorgung eines Permits fing und wieder aussetzte: „Vom Umweltministerium bekam ich Bescheid ihn zu erschießen weil sie keine Zeit hätten ihn zu fangen!“
Auf AZ-Nachfrage wusste die Polizei in Outjo zunächst nichts von dem Fall, doch gab Sergeant Gariseb später telefonisch Auskunft: „Das waren wohl Mitglieder der Polizeieinheit für den Schutz von gefährdeten Tieren.“ Der Leiter dieser Nampol-Spezialeinheit (PRU), Inspektor Barry de Klerk, wusste zwar von dem Fall, wollte sich aber nicht dazu äußern und verwies die AZ an die Polizeisprecher, Kommissar Edwin Kanguatjivi oder Kommissar Kauna Shikwambi. Letztere versprach sich mit der Angelegenheit zu befassen, bekam aber bis Redaktionsschluss selbst keine Antworten.
Der Pressesprecher des Umweltministeriums, Romeo Muyunda, meinte dagegen: „Wenn dieser Vorfall der Wahrheit entspricht ist eine solche Behandlung niemals in Ordnung, aber warum hielt dieser Farmer die Tiere in Gehegen? Solche Fälle können nicht passieren wenn bestehende Gesetze respektiert werden. Es ist mittlerweile bekannt, dass Permits für eingesperrte Tiere verlangt werden, denn diese Tiere gehören an erster Stelle in die Natur.“ Muyunda versprach der Sache auf den Grund zu gehen, zumal Naturschutzbeamten Teil dieses Vorfalls waren.
Am vergangenen Freitag fuhren laut Darstellung des Biologen und Farmers Rainer Hillig von der Farm Liebenwerda, unweit der nord-westlichen Kleinstadt Outjo, fünf Personen – zwei Polizisten und drei Naturschutzbeamten – mit ihren zwei Fahrzeugen auf seinen Hof, nachdem sie das Schloss des Eingangstores aufgebrochen hatten. „Lediglich ein Polizist hat seinen Ausweis gezeigt“, schreibt Hillig und erklärte, dass er die Beamten auf seinem Hof herumführen musste, weil sie nach eigener Angabe einen anonymen Hinweis bekommen hätten, laut welchem Hillig wilde Tiere ohne die rechtmäßigen Permits anhalten würde. Seine Erklärung, dass er tatsächlich Tiere hege und gesund pflege, wenn sie ihm zugetragen würden oder er sie verletzt im Veld fände wurde nicht akzeptiert, da er für das Anhalten wilder Tiere ein Permit benötige. „Es ging um 4 Pythons, 20 Schildkröten (wovon 11 gerade 2 Wochen alt), 14 Stachelschweine, zwei Warzenschweine, zwei Frankoline. vier Perlhühner, diverse Tauben (worunter eine Ringneck-Taube) und vier oder fünf kleine Wildvögel, die in die Voliere durch den Draht ein- und ausfliegen“, meint Hillig ferner und beschwerte sich bitterlich über die Bemerkungen und Beleidigungen, die während dieser Zeit gegen ihn vorgetragen wurden. Hillig sei einer dieser reichen Weißen, die nur alles ausnutzen wollten und sei ein typischer Kolonialist. Warum er nicht zurück nach Deutschland auswandere wo er sich mit den eigenen Tieren befassen könne? Warum er nach 20 Jahren in Namibia noch nicht die namibische Staatsbürgerschaft angenommen habe? Ob er nicht ein Krimineller sei, der auch Nashörner wildere? Hillig würde nur lügen und die namibischen Tiere bräuchten ihn nicht! „Ich bin richtig geschockt und äußerst frustriert. Ich bin am überlegen, ob ich nicht alle meine Aktivitäten in Sachen Natur- und Tierschutz einfriere?“ meint Hillig, der jetzt mit einem Anwalt im Gespräch ist, da er die Wahl hat eine an Ort und Stelle verhängte Busse von 12000 N$ zu zahlen oder am 7. April 2017 vorm Richter zu erscheinen. Auf die Frage, was mit den Tieren, die teilweise einfach in Säcke verstaut wurden, geschehe kam die Antwort: „Wahrscheinlich werden sie im Etoscha-Nationalpark freigelassen, das sie sonst zum Haus zurückkehren.“ Böse wird Hillig wenn er dabei an seine diversen Naturschutzinitiativen zurückdenkt, worunter ein Löwe, den er nach Besorgung eines Permits fing und wieder aussetzte: „Vom Umweltministerium bekam ich Bescheid ihn zu erschießen weil sie keine Zeit hätten ihn zu fangen!“
Auf AZ-Nachfrage wusste die Polizei in Outjo zunächst nichts von dem Fall, doch gab Sergeant Gariseb später telefonisch Auskunft: „Das waren wohl Mitglieder der Polizeieinheit für den Schutz von gefährdeten Tieren.“ Der Leiter dieser Nampol-Spezialeinheit (PRU), Inspektor Barry de Klerk, wusste zwar von dem Fall, wollte sich aber nicht dazu äußern und verwies die AZ an die Polizeisprecher, Kommissar Edwin Kanguatjivi oder Kommissar Kauna Shikwambi. Letztere versprach sich mit der Angelegenheit zu befassen, bekam aber bis Redaktionsschluss selbst keine Antworten.
Der Pressesprecher des Umweltministeriums, Romeo Muyunda, meinte dagegen: „Wenn dieser Vorfall der Wahrheit entspricht ist eine solche Behandlung niemals in Ordnung, aber warum hielt dieser Farmer die Tiere in Gehegen? Solche Fälle können nicht passieren wenn bestehende Gesetze respektiert werden. Es ist mittlerweile bekannt, dass Permits für eingesperrte Tiere verlangt werden, denn diese Tiere gehören an erster Stelle in die Natur.“ Muyunda versprach der Sache auf den Grund zu gehen, zumal Naturschutzbeamten Teil dieses Vorfalls waren.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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