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Desert Dash 2015: Viel Wind und Staub

Von Lukas Kuite, Swakopmund Dan Craven überquerte mit enttäuschter Miene die Ziellinie am Swakopmunder Aquarium. Hinter ihm sein vollkommen erschöpfter Duo-Partner Costa Seibeb, der mitten auf der Strecke mit einer Verletzung zu kämpfen hatte. Das hatten sich die Favoriten aus der Duo-Kategorie anders vorgestellt. Rund eine Stunde später als ihre erstplatzierten Konkurrenten Max Knox und TJipe Murangi trafen die beiden in Swakopmund ein und landeten auf dem dritten Platz. Knox und Murangi konnten sich den ersten Applaus einheimsen. Die Underdogs kamen als erste ins Ziel und absolvierten die 369 Kilometer durch Hitze, Kälte, Wind und Staub in gerade mal 14 Stunden und 27 Minuten. Der völlig fertige Tjipe Murangi gab zu, dass Knox ihn die letzten zehn Kilometer wohl hinter sich hergezogen habe. Knox wirkte nach der Ankunft hingegen so, als würde er das Rennen gleich noch einmal fahren können. In der Solo-Kategorie war ein Fahrer ganz besonders motiviert. In sage und schreibe einer Stunde und vier Minuten absolvierte Konny Looser den Anstieg des Kupferbergs, den andere Athleten im Vorjahr in einer Stunde und 30 Minuten geschafft hatten. Völlig aufgedreht traf der Schweizer später nach 175 Kilometern im Halfway-Village ein. Wo andere erst einmal durchschnaufen, unterzeichnete er lediglich seine Ankunft und fuhr sofort weiter. Sein Wille und Ehrgeiz sollten sich auszeichnen. Mit einem Vorsprung von 53 Minuten auf seinen Konkurrenten Dion Guy fuhr er jubelnd über die Ziellinie. „Wind! Nur Wind! Die ganze Zeit nur Wind!“, sagte der sichtlich erleichterte Schweizer, als er von seinem Mountainbike abstieg. Eine halbe Stunde später traf seine namibische Lebensgefährtin Vera Adrian ein. Zusammen mit ihrem Dash-Partner Norbert Meyer gewannen sie die Duo-Mixed-Kategorie mit einem Vorsprung von 39 Minuten und machte somit den dritten Mixed-Sieg im dritten Jahr beim Dash klar. Bei den Solo-Frauen entschied Ren­é Schoeman mit einem Vorsprung von 40 Minuten auf Hester Prins das Rennen für sich. Eine halbe Stunde später traf die drittplatzierte Simone Meyer ein. In der Duo-Women-Kategorie durften Irene Steyn und Yolande du Toit vom Team „Mannys Bike Mecca“ vor Adele de la Rey und Johanita de Waal jubeln, welche 45 Minuten später eintrafen. In den Vierer-Staffeln war das Team „Hollard“ um Gerhard Mans, Johan Faber, Jean-Paul Burger und Pieter Seyffert am schnellsten. Bei den Männern setzte sich das Quartett mit einer Gesamtfahrzeit von 15 Stunden und 14 Minuten vor Team „KIA Namibia“ durch. In der Frauen-Kategorie machten die „Fantastic 4“ das Rennen, in der gemischten das Team von „Paratus Telecom.“ Die zwei gestarteten Tandem-Teams haben es nicht in die Ziellinie geschafft.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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