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Desert Rose eine Wahlkampagne?
Desert Rose eine Wahlkampagne?

Desert Rose eine Wahlkampagne?

Frank Steffen
Schon wieder wurden große Töne gespuckt. Die umstrittene Entwicklung Desert Rose wird stattfinden - das hat der Gouverneur der Region Erongo erneut bekräftigt. Allerdings gibt es eine unerwartete Wendung: Der Standort des Multimilliarden-Namibia-Dollar-Projekts ist unklar.

Ein möglicher Wechsel des geplanten Standorts ist für besorgte Umweltschützer bestimmt eine gute Nachricht. Denn die Entwicklung sollte auf einem gigantischen Strandareal zwischen Swakopmund und Langstrand stattfinden. Der Zugang zu diesem Gebiet ist für normale Sterbliche nicht gestattet, da das Stück Wüste ein sensibles Brutgebiet der Damara-Seeschwalbe ist und einen Teil des Dorob-Nationalparks ausmacht.

Sollte die Entwicklung nämlich tatsächlich dort zugelassen werden, wird der Zweck des Parks null und nichtig.

Besonders merkwürdig ist die Tatsache, dass überhaupt eine Entwicklung im Wert von mehr als acht Milliarden Namibia-Dollar (das ist die korrekt angegebene Ziffer) geplant wurde, ohne dass es dafür einen festen Standort gibt? Dies wollte der Gouverneur nicht erklären und sagte leidglich, dass Verhandlungen über den neuen Standort andauern. Sehr kryptisch. Soll Desert Rose etwa bei Wlotzkasbaken oder Nonidas entstehen?

Eine Aussage wiederholte der Gouverneur mehrfach: Es gebe den Bedarf für eine solche Entwicklung. Damit verwies er besonders auf das Kongresszentrum, aber auch auf die als Teil der Entwicklung geplanten Hotels. Diese Aussage verwirrt angesichts einer ohnehin niedrigen Bettenbelegung an der Küste aufgrund der bereits bestehenden Vielzahl an Hotels.

Die jüngsten Aussagen des Gouverneurs in diesem Zusammenhang haben erneut viele Fragen aufgeworfen. Man sollte dabei nicht vergessen, dass die Regierung diese Entwicklung überhaupt nicht finanzieren kann. Die Regierung hat zurzeit nicht mal genug Geld für neue Schulen oder den Mindestunterhalt der eigenen Krankenhäuser.

Darum: Sind die Aussagen des Gouverneurs nur Wunschdenken oder will er Wähler werben?

Erwin Leuschner

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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