Desert Rose erhält 418 Hektar
Walvis Bay will Stadtgrenze wegen umstrittener Entwicklung erweitern
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Für den Entwickler Sand Rose Investments, der ein gigantisches Kongresszentrum im Wert von mehr als acht Milliarden Namibia-Dollar entlang der zentralen Küste plant, ist eine weitere Hürde geschafft. Der Walvis Bayer Stadtrat hat kürzlich 418 Hektar für diese künftige Entwicklung „reserviert“.
Das gigantische Areal gehört allerdings noch nicht der Hafenstadt. Es stellt einen Teil des Dorob-Nationalparks dar und schließt das derzeit abgegrenzte Brutgebiet der Damara-Seeschwalbe ein. In der Beschlussvorlage der Ratssitzung unterstützt der Rat das Projekt, weshalb ein Areal der genannten Größe nun für Desert Rose vorgesehen werde.
„Das beantragte Land ist noch immer Staatsgrund und befindet sich nördlich von Langstrand. Die Stadtverwaltung von Walvis Bay hat aber inzwischen eine Vergrößerung des Stadtgebiets bei den relevanten Ministerien beantragt“, heißt es in der Beschlussvorlage. Und: „Die beiden betroffenen Ministerien in dieser Angelegenheit haben bereits den Ort besichtigt und es wurden technische Komitees gegründet, die sich um die entsprechenden Rechtsgänge kümmern werden, damit die Vergrößerung des Stadtgebiets finalisiert wird“, heißt es weiter. Dieser Prozedere könne aber „eine erhebliche Zeit“ beanspruchen.
Dass Walvis Bay die Entwicklung unterstützt, wird aus der Beschlussvorlage deutlich. Unter anderem wird das beachtliche Wachstum in der Hafenstadt über die vergangenen acht Jahre in den Vordergrund gestellt. „Dieses Wachstum wird sich auch fortsetzen“, heißt es mit Verweis auf den Zukunftsplan NDP5, in dem die Hafenstadt als Wachstumspunkt für Industrialisierung identifiziert worden sei. „Wir sehen neue Wege und Möglichkeiten für Konferenzen und internationale Events, die in Walvis Bay ausgetragen werden können“, heißt es.
Die umstrittene Entwicklung Desert Rose wurde zum ersten Mal im Jahre 2014 angekündigt. Dafür wurde das Gebiet zwischen Patrysberg (südlich der Vierkantklippe) bis Langstrand ausgesucht. Darauf soll ein „Internationales Kongress- und Ausstellungszentrum“ gebaut werden und laut dem Originalplan außerdem drei Hotels, ein neues „Stadtzentrum“ mit gigantischem Einkaufszentrum und noch vieles mehr entstehen. Die Entwicklung wurde ursprünglich auf acht Milliarden Namibia-Dollar beziffert. Seitdem hat das Vorhaben aber vor allem von Umweltschützern viel Gegenwind bekommen, da sich das betroffene, sensible Gebiet in einem Nationalpark befindet.
Ein großer Unterstützer und Lobbyist dieser Entwicklung ist Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua, der seit Jahren auf die Dringlichkeit dieses Projekts pocht, weil es seiner Meinung nach einen Bedarf für eine derartige Entwicklung gibt. In seiner jüngsten Rede zur Lage der Region hatte er behauptet, das Thema sei „so gut wie abgehandelt“, Desert Rose werde ohne Zweifel zur Realität.
Laut dem ursprünglichen Plan sind Desmond Amunyela, Lazarus Jacobs, Nardo Sardinha, Paulo Coimbra, Gerhard van der Merwe, Brynard Kotze, Werner Burger und Johan Kok die Aktionäre der Firma Sand Rose Investments.
Für den Entwickler Sand Rose Investments, der ein gigantisches Kongresszentrum im Wert von mehr als acht Milliarden Namibia-Dollar entlang der zentralen Küste plant, ist eine weitere Hürde geschafft. Der Walvis Bayer Stadtrat hat kürzlich 418 Hektar für diese künftige Entwicklung „reserviert“.
Das gigantische Areal gehört allerdings noch nicht der Hafenstadt. Es stellt einen Teil des Dorob-Nationalparks dar und schließt das derzeit abgegrenzte Brutgebiet der Damara-Seeschwalbe ein. In der Beschlussvorlage der Ratssitzung unterstützt der Rat das Projekt, weshalb ein Areal der genannten Größe nun für Desert Rose vorgesehen werde.
„Das beantragte Land ist noch immer Staatsgrund und befindet sich nördlich von Langstrand. Die Stadtverwaltung von Walvis Bay hat aber inzwischen eine Vergrößerung des Stadtgebiets bei den relevanten Ministerien beantragt“, heißt es in der Beschlussvorlage. Und: „Die beiden betroffenen Ministerien in dieser Angelegenheit haben bereits den Ort besichtigt und es wurden technische Komitees gegründet, die sich um die entsprechenden Rechtsgänge kümmern werden, damit die Vergrößerung des Stadtgebiets finalisiert wird“, heißt es weiter. Dieser Prozedere könne aber „eine erhebliche Zeit“ beanspruchen.
Dass Walvis Bay die Entwicklung unterstützt, wird aus der Beschlussvorlage deutlich. Unter anderem wird das beachtliche Wachstum in der Hafenstadt über die vergangenen acht Jahre in den Vordergrund gestellt. „Dieses Wachstum wird sich auch fortsetzen“, heißt es mit Verweis auf den Zukunftsplan NDP5, in dem die Hafenstadt als Wachstumspunkt für Industrialisierung identifiziert worden sei. „Wir sehen neue Wege und Möglichkeiten für Konferenzen und internationale Events, die in Walvis Bay ausgetragen werden können“, heißt es.
Die umstrittene Entwicklung Desert Rose wurde zum ersten Mal im Jahre 2014 angekündigt. Dafür wurde das Gebiet zwischen Patrysberg (südlich der Vierkantklippe) bis Langstrand ausgesucht. Darauf soll ein „Internationales Kongress- und Ausstellungszentrum“ gebaut werden und laut dem Originalplan außerdem drei Hotels, ein neues „Stadtzentrum“ mit gigantischem Einkaufszentrum und noch vieles mehr entstehen. Die Entwicklung wurde ursprünglich auf acht Milliarden Namibia-Dollar beziffert. Seitdem hat das Vorhaben aber vor allem von Umweltschützern viel Gegenwind bekommen, da sich das betroffene, sensible Gebiet in einem Nationalpark befindet.
Ein großer Unterstützer und Lobbyist dieser Entwicklung ist Erongo-Gouverneur Cleophas Mutjavikua, der seit Jahren auf die Dringlichkeit dieses Projekts pocht, weil es seiner Meinung nach einen Bedarf für eine derartige Entwicklung gibt. In seiner jüngsten Rede zur Lage der Region hatte er behauptet, das Thema sei „so gut wie abgehandelt“, Desert Rose werde ohne Zweifel zur Realität.
Laut dem ursprünglichen Plan sind Desmond Amunyela, Lazarus Jacobs, Nardo Sardinha, Paulo Coimbra, Gerhard van der Merwe, Brynard Kotze, Werner Burger und Johan Kok die Aktionäre der Firma Sand Rose Investments.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen