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Desinteresse der Beamten

Der bekannte Reiseleiter, Safariunternehmer und Eigentümer Epupa Falls Lodge&Campsite, Koos Verwey war mit seinem Freund Louis Wessels in der vergangenen Woche im Bwabwata-Nationalpark in der Sambesi-Region unterwegs. „Ich habe vor vielen Jahren dort Straßen gebaut und wollte diese Stellen mal wieder besuchen. Wir fuhren Wege die Touristen normalerweise nicht nutzen und auch die Naturschutzbeamten hatten seit Monaten dort keine Patrouillen mehr durchgeführt. Als wir einer wenig befahrenen Spur folgten, entdeckten wir plötzlich einen Elefantenkadaver und hunderte tote Geier“, sagte Verwey. Er habe so etwas in seinem Leben noch nie gesehen. Das ganze Gebiet um den Elefanten, der eindeutig gewildert worden war, da die Elfenbeinzähne aus dem Schädel gehackt worden waren, war bedeckt mit Federn und ausgetrockneten Kadavern von Aasgeiern. Mindestens einer der Vögel war mit je einer gelben Plastikmarke am Flügel markiert. „Wir machten den grausigen Fund zwischen 10 und 11 Uhr am Dienstag vergangener Woche. Am Nachmittag informierten wir die Naturschutzbeamten in Susuwe am Kwando über die Entdeckung, aber die Information stieß auf wenig Interesse der Angestellten des Ministeriums für Umwelt und Tourismus“, sagte Verwey. Die Kadaver der Vögel und der des Elefanten befinden sich etwa 25 Kilometer westlich des Kwando und zehn Kilometer nördlich der Grenze zwischen Botswana und Namibia im Bwabwata-Nationalpark. „Am Tag zuvor waren wir am Kwando unterwegs und als wir zu einer Art Lagune kamen, sahen wir zwei Leoparden flüchten, die allem Anschein nach eine Rappenantilope gerissen hatten, die am Ufer lag. Als wir am Nachmittag zurückkamen, war die tote Antilope verschwunden“, sagte Verwey. Er habe sich mit seinem Freund umgesehen, da er es eigenartig fand, dass keine Schleifspuren zu sehen waren. Schließlich hätten sie Fahrzeugspuren entdeckt und bei weiterer Suche hätten sie die tote Rappenantilope unter Büschen versteckt gefunden. „Was sehr verdächtig war, war die Tatsache, dass beide Hörner abgesägt worden waren“, sagte Verwey. Sofort hätten sie dies bei der Naturschutzbehörde gemeldet, aber auch damit wenig Interesse geweckt. Inzwischen wurde bekannt, dass mindestens zwei der Geier mit farbigen Plastikmarken markiert waren. Einer der Vögel, ein Weißrückengeier, war am 8. Oktober vergangenen Jahres im Mokhala- Nationalpark in der nördlichen Kapprovinz Südafrikas beringt und markiert worden. 985 Kilometer von der Stelle wurde er zusammen mit 400 bis 600 Artgenossen in Namibia vergiftet. Von Dirk Heinrich Windhoek/Susuwe

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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