Deutliche Worte an Namdeb
Präsident Hifikepunye Pohamba fordert von De Beers und Namdeb mehr Engagement für Namibia. Das sagte er gestern zu Vertretern des Managements beider Unternehmen während der Eröffnung von Diamdel Namibia, dem jüngsten Tochterunternehmen von De Beers.
Windhoek - "Sie haben Schulen gebaut. Das ist gut. Aber was noch? Was getan wurde, ist nicht genug", sagte Pohamba an die Unternehmensleitung und speziell an den Vorsitzenden der De-Beers-Gruppe, Nicky Oppenheimer, sowie den Leitenden Direktor Gary Ralfe gewandt. Er wolle mehr namibische Diamanten in Namibia verarbeitet sehen und nicht in anderen Ländern, wo mit dem namibischen Rohstoff Arbeitsplätze geschaffen würden, während Einheimische in Namibia arbeitslos seien.
"Sie haben einen Präsidenten, der manchmal undiplomatisch ist", fuhr Pohamba fort. "Es ist nicht logisch, die Diamanten erst nach London zu bringen und sie dann von namibischen Unternehmen zurückkaufen zu lassen", so der Präsident verständnislos. Inzwischen würden Diamanten teilweise zwar in Namibia verarbeitet, jedoch wollte er wissen: "Warum ist dies nicht schon vor zehn Jahren geschehen?"
Dem Präsidenten wurde auf einem Rundgang im Namdeb-Gebäude in Windhoek der Sortierungsprozess erläutert. "25 Diamanten-Sortierer arbeiten hier auf zwei Etagen und sortieren die Diamanten nach Form, Größe, Farbe und Klarheit. Es gibt 16000 verschiedene Diamanten-Kategorien", erklärte Brent Eiseb, Abteilungsleiter bei der Diamond Trading Company, DTC, einem Tochterunternehmen sowie Verkaufs- und Marketingarm von De Beers. "Über den Preis der Diamanten entscheide etwa alle sechs Wochen ein fünf bis sechsköpfiges Bewertungsteam der Regierung gemeinsam mit einem Bewertungsteam von DTC. Man lege anhand einer Stichprobe einen Preis für die Diamanten fest, die dann an De Beers in London verkauft werden", erklärte Eiseb.
Wenngleich sich Pohamba über die Tatsache erfreut zeigte, dass 98% der DTC-Belegschaft Namibier sind, forderte er Namdeb und die Diamant fördernde Industrie auf, "mehr zu unternehmen, um den Wert des Rohstoffs vor Ort zu steigern und Leute auszubilden". Damit solle für Wohlstand im Land gesorgt und Arbeitslosigkeit reduziert werden. Der Reichtum an Diamanten sei ein Erbe der Natur und die Menschen würden erwarten, dass damit die Lebensumstände im Land verbessert werden, so Pohamba bei dem Fimenbesuch. Dabei eröffnete er ganz offiziell die bereits im Januar 2005 in Betrieb gegangene De-Beers-Tochter Diamdel Namibia, die Rohdiamanten sowie Beratungsdienste für lokale Schleifereien bereitstellt.
Windhoek - "Sie haben Schulen gebaut. Das ist gut. Aber was noch? Was getan wurde, ist nicht genug", sagte Pohamba an die Unternehmensleitung und speziell an den Vorsitzenden der De-Beers-Gruppe, Nicky Oppenheimer, sowie den Leitenden Direktor Gary Ralfe gewandt. Er wolle mehr namibische Diamanten in Namibia verarbeitet sehen und nicht in anderen Ländern, wo mit dem namibischen Rohstoff Arbeitsplätze geschaffen würden, während Einheimische in Namibia arbeitslos seien.
"Sie haben einen Präsidenten, der manchmal undiplomatisch ist", fuhr Pohamba fort. "Es ist nicht logisch, die Diamanten erst nach London zu bringen und sie dann von namibischen Unternehmen zurückkaufen zu lassen", so der Präsident verständnislos. Inzwischen würden Diamanten teilweise zwar in Namibia verarbeitet, jedoch wollte er wissen: "Warum ist dies nicht schon vor zehn Jahren geschehen?"
Dem Präsidenten wurde auf einem Rundgang im Namdeb-Gebäude in Windhoek der Sortierungsprozess erläutert. "25 Diamanten-Sortierer arbeiten hier auf zwei Etagen und sortieren die Diamanten nach Form, Größe, Farbe und Klarheit. Es gibt 16000 verschiedene Diamanten-Kategorien", erklärte Brent Eiseb, Abteilungsleiter bei der Diamond Trading Company, DTC, einem Tochterunternehmen sowie Verkaufs- und Marketingarm von De Beers. "Über den Preis der Diamanten entscheide etwa alle sechs Wochen ein fünf bis sechsköpfiges Bewertungsteam der Regierung gemeinsam mit einem Bewertungsteam von DTC. Man lege anhand einer Stichprobe einen Preis für die Diamanten fest, die dann an De Beers in London verkauft werden", erklärte Eiseb.
Wenngleich sich Pohamba über die Tatsache erfreut zeigte, dass 98% der DTC-Belegschaft Namibier sind, forderte er Namdeb und die Diamant fördernde Industrie auf, "mehr zu unternehmen, um den Wert des Rohstoffs vor Ort zu steigern und Leute auszubilden". Damit solle für Wohlstand im Land gesorgt und Arbeitslosigkeit reduziert werden. Der Reichtum an Diamanten sei ein Erbe der Natur und die Menschen würden erwarten, dass damit die Lebensumstände im Land verbessert werden, so Pohamba bei dem Fimenbesuch. Dabei eröffnete er ganz offiziell die bereits im Januar 2005 in Betrieb gegangene De-Beers-Tochter Diamdel Namibia, die Rohdiamanten sowie Beratungsdienste für lokale Schleifereien bereitstellt.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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