Deutliche Zeichen der Erholung
Windhoek - So habe der Staat von Januar bis April 2009 Steuereinnahmen in Höhe von sechs Milliarden Namibia-Dollar verzeichnet. Das sind knapp 13% mehr als die ursprüngliche Steuerschätzung für diesen Zeitraum (5,3 Mrd. N$). Diese Zahlen gab das Finanzministerium am Freitag auf AZ-Nachfrage bekannt.
Am Tag zuvor hatte Vize-Finanzminister Tjikero Tweya bereits im Parlament nach Anfrage von McHenry Venaani (DTA) auf diese Entwicklung hingewiesen und das Ergebnis wie folgt erklärt: "Das heißt, dass Firmen und Individualpersonen mehr Steuern auf Gewinne, Einkommen oder für Konsum zahlen." Zwar wachse die Ökonomie langsamer, dennoch werde sie aber von einer "kompletten Rezession" verschont bleiben. Die gleiche Einschätzung hatte vergangene Woche Tom Alweendo, Gouverneur der namibischen Zentralbank, gegeben (AZ berichtete).
Am härtesten betroffen sei nach wie vor der Bergbau, bestätigte der Vizeminister. Zwar würden sich die Uranminen im Aufwind befinden und habe sich Namibia zu Beginn des Jahres als viertgrößter Uranproduzent der Welt etabliert. Dennoch leide die Diamantproduktion sehr stark unter der Krise. Immerhin habe der Abbau "leicht zugenommen", sagte Tweya. Die Zentralbank prognostiziert aber nur eine Jahresproduktion von 800000 Karat, was etwa 40% der Vorjahresmenge (2,1 Mio. Karat) entspreche.
Das Finanzministerium sieht an anderen Stellen positive Signale für die wirtschaftliche Erholung. So habe der Energieverbrauch im ersten Quartal 2009 um 20,8% höher gelegen als im Vorjahreszeitraum. Der Zementimport sei bis Mai zudem um 7,8% gegenüber dem Vergleichszeitraum gestiegen, was auf erhöhte Bauaktivitäten schließen lässt. Auch die Registrierung von Unternehmen habe von Januar bis Mai zugenommen: um 17,5% im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Jahres 2008. Hoffnungszeichen aus der privaten Wirtschaft seien u.a. der Bau der Ohorongo-Zementfabrik bei Otavi sowie der Bau der Trekkopje-Mine inklusive der Meerwasser-Entsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken.
Details über mögliche Jobverluste vermochte Tweya aber nicht zu nennen. Zwar müsse man den Verlust von Arbeitsplätzen hinnehmen. Sollte aber die Weltwirtschaftskrise nicht schlimmer werden, "so haben wir das Schlimmste hinter uns", sagte der Vizeminister.
Rettungskäufe (bailouts) für Unternehmen, die durch die Krise in Existenznot geraten sind, werde es in Namibia aber nicht geben. Der Staat solle sich nicht weiter verschulden, begründete Tweya (AZ berichtete). Stattdessen habe man sich für finanzielle Entlastungen von Firmen und Einzelpersonen entschieden. Dazu wurde eine Steuerreform beschlossen, die mit dem Staatshaushalt 2009/10 gültig wird.
Am Tag zuvor hatte Vize-Finanzminister Tjikero Tweya bereits im Parlament nach Anfrage von McHenry Venaani (DTA) auf diese Entwicklung hingewiesen und das Ergebnis wie folgt erklärt: "Das heißt, dass Firmen und Individualpersonen mehr Steuern auf Gewinne, Einkommen oder für Konsum zahlen." Zwar wachse die Ökonomie langsamer, dennoch werde sie aber von einer "kompletten Rezession" verschont bleiben. Die gleiche Einschätzung hatte vergangene Woche Tom Alweendo, Gouverneur der namibischen Zentralbank, gegeben (AZ berichtete).
Am härtesten betroffen sei nach wie vor der Bergbau, bestätigte der Vizeminister. Zwar würden sich die Uranminen im Aufwind befinden und habe sich Namibia zu Beginn des Jahres als viertgrößter Uranproduzent der Welt etabliert. Dennoch leide die Diamantproduktion sehr stark unter der Krise. Immerhin habe der Abbau "leicht zugenommen", sagte Tweya. Die Zentralbank prognostiziert aber nur eine Jahresproduktion von 800000 Karat, was etwa 40% der Vorjahresmenge (2,1 Mio. Karat) entspreche.
Das Finanzministerium sieht an anderen Stellen positive Signale für die wirtschaftliche Erholung. So habe der Energieverbrauch im ersten Quartal 2009 um 20,8% höher gelegen als im Vorjahreszeitraum. Der Zementimport sei bis Mai zudem um 7,8% gegenüber dem Vergleichszeitraum gestiegen, was auf erhöhte Bauaktivitäten schließen lässt. Auch die Registrierung von Unternehmen habe von Januar bis Mai zugenommen: um 17,5% im Vergleich zu den ersten fünf Monaten des Jahres 2008. Hoffnungszeichen aus der privaten Wirtschaft seien u.a. der Bau der Ohorongo-Zementfabrik bei Otavi sowie der Bau der Trekkopje-Mine inklusive der Meerwasser-Entsalzungsanlage bei Wlotzkasbaken.
Details über mögliche Jobverluste vermochte Tweya aber nicht zu nennen. Zwar müsse man den Verlust von Arbeitsplätzen hinnehmen. Sollte aber die Weltwirtschaftskrise nicht schlimmer werden, "so haben wir das Schlimmste hinter uns", sagte der Vizeminister.
Rettungskäufe (bailouts) für Unternehmen, die durch die Krise in Existenznot geraten sind, werde es in Namibia aber nicht geben. Der Staat solle sich nicht weiter verschulden, begründete Tweya (AZ berichtete). Stattdessen habe man sich für finanzielle Entlastungen von Firmen und Einzelpersonen entschieden. Dazu wurde eine Steuerreform beschlossen, die mit dem Staatshaushalt 2009/10 gültig wird.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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