Deutsche Brautanks für namibisches Bier
Schon in den frühen Morgenstunden herrschte gestern auf dem Hof der Namibia Breweries im nördlichen Industriegebiet reges Treiben. Riesige silberne Tanks glitzerten in der Sonne, während die Arbeiter mit sicherem Handgriff die Spezialfracht manövrierten. Vier neue Brau- und Lagertanks wurden für die Brauerei geliefert - fünf weitere werden in den nächsten Tagen erwartet. "Wir erweitern unsere Kapazitäten", erklärte Projektleiter Dieter Becker. Gefertigt wurden die Tanks in Deutschland von der Firma Ziemann. "Wir könnten die Anlagen theoretisch auch aus Südafrika beziehen, aber der Transport von Johannesburg nach Windhoek ist teurer als die Tanks aus Deutschland liefern zu lassen", sagte Becker. Der Seeweg ist für das Unternehmen die günstigste Alternative: In Antwerpen war die tonnenschwere Fracht auf ein 200 Meter langes Schiff verladen worden, das am Freitag in Walvis Bay eingetroffen war. Mit Lkws wurde der Schwertransport im Konvoi über die Straßen in die Hauptstadt gebracht. Polizei und Begleitfahrzeuge sorgten dafür, dass der Verkehr nicht unnötig gefährdet wurde. Schwierigkeiten bereitete auf dem Weg von der Küste ins Inland nur die immense Höhe der Tanks: Hochspannungsleitungen mussten mit Teleskopgabeln angehoben werden, damit die Lkws passieren konnten. "Wir mussten insgesamt 180 Kabel hochheben", erzählt Dieter Becker. "Die meisten gab es um Karibib, da ging es sehr langsam voran."
Zwölf Millionen Dollar beträgt der Versicherungswert der Tanks, jeder von ihnen hat ein Fassungsvermögen von 2400 Hektolitern. Acht der neuen Edelstahlbehältnisse sind vertikal ausgerichtet, einer horizontal. "Im horizontalen Tank findet ein anderer Brauprozess statt", so Becker. "Das Bier muss einige Wochen in den Tanks lagern bis es schließlich gärt. Dann wird es gefiltert und in Flaschen abgefüllt." Damit das Bier optimal reifen kann, sind die Edelstahl-Riesen außen mit einer dicken Isolierschicht überzogen und im Innern mit Kühlspiralen ausgestattet.
In Betrieb genommen werden sollen die Anlagen Anfang Oktober. Bis dahin ist noch viel Feinarbeit erforderlich. "Es sieht sehr einfach aus, aber da hängt eine Menge Arbeit dran", sagte Projektleiter Becker. Am Wochenende sollen die Tanks erst einmal mit Spezialkränen aufgerichtet werden, dann werden sie mit der Technik ausgerüstet.
Mit 40 derartiger Lager- und Brautanks - die gestrige Lieferung nicht eingerechnet - produzieren Namibia Breweries 1,6 Millionen Hektoliter Bier. Ein großer Teil davon wird nach Südafrika exportiert.
Zwölf Millionen Dollar beträgt der Versicherungswert der Tanks, jeder von ihnen hat ein Fassungsvermögen von 2400 Hektolitern. Acht der neuen Edelstahlbehältnisse sind vertikal ausgerichtet, einer horizontal. "Im horizontalen Tank findet ein anderer Brauprozess statt", so Becker. "Das Bier muss einige Wochen in den Tanks lagern bis es schließlich gärt. Dann wird es gefiltert und in Flaschen abgefüllt." Damit das Bier optimal reifen kann, sind die Edelstahl-Riesen außen mit einer dicken Isolierschicht überzogen und im Innern mit Kühlspiralen ausgestattet.
In Betrieb genommen werden sollen die Anlagen Anfang Oktober. Bis dahin ist noch viel Feinarbeit erforderlich. "Es sieht sehr einfach aus, aber da hängt eine Menge Arbeit dran", sagte Projektleiter Becker. Am Wochenende sollen die Tanks erst einmal mit Spezialkränen aufgerichtet werden, dann werden sie mit der Technik ausgerüstet.
Mit 40 derartiger Lager- und Brautanks - die gestrige Lieferung nicht eingerechnet - produzieren Namibia Breweries 1,6 Millionen Hektoliter Bier. Ein großer Teil davon wird nach Südafrika exportiert.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen