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Deutsche Marine nimmt Kurs auf Walvis Bay

Walvis Bay/Glücksburg - Gegen 10 Uhr sei mit ihnen an der Küste zu rechnen, sagt Petra Schmidt von der deutschen Botschaft in Windhoek, die den Flottenbesuch organisiert. Das endgültige Programm stehe zwar noch nicht fest. Doch um 18 Uhr des 12. Februar wird es voraussichtlich einen Empfang für geladene Gäste an Bord der Berlin geben - ehe den Tag darauf jeder Interessierte die Möglichkeit hat, eines der Schiffe genau unter die Lupe zu nehmen. Von 15 bis 19 Uhr heißt es dann "Open Ship".

Bevor die Flotte am Morgen des 15. Februar Walvis Bay in Richtung Südafrika verlässt, wird es laut Henning Radtke vom Presse- und Informationszentrum der Marine in Glücksburg sicher auch wieder eine Kranzniederlegung zu Ehren der vor gut zehn Jahren abgestürzten Soldaten geben. Es war Mitte September 1997, als rund 120 Kilometer westlich von Namibia, eine Tupolev Tu-154M der Deutschen Luftwaffe mit einem Transportflugzeug der US-Luftwaffe kollidierte; alle 24 Deutschen und neun Amerikaner starben.

Bereits am 15. Januar 2008 ist der Einsatz - und Ausbildungsverband (EAV) der Deutschen Marine, zu der die Fregatten Hamburg und Co. gehören, in Wilhelmshaven zu seiner fünfmonatigen Fahrt um den afrikanischen Kontinent ausgelaufen. Kommandeur des 700 Soldaten starken Marineverbandes ist der Oberhausener Kapitän zur See Michael Budde.Schwerpunkt ist laut Radtke die praktische Ausbildung von über 240 jungen Offizieranwärtern. So soll das in der Theorie erworbene Navigationswissen in die Praxis umgesetzt werden. Zum dritten Mal nimmt die Deutsche Marine auch an einer Großübung mit den südafrikanischen Streitkräften und der Deutschen Luftwaffe am Kap der Guten Hoffnung teil. Während der über 30000 Seemeilen langen Fahrt sind weitere Übungen mit der französischen und indischen Marine vorgesehen.

Die Reise führt zunächst über Madeira (Ende Januar) nach Ghana und Namibia, ehe die Schiffe Mitte Februar in Südafrika eintreffen. Nach der Übung "Good Hope", zu der auch das Verschießen von Flugkörpern gehört, wird die Reise über Mauritius fortgesetzt und Anfang April in Indien festgemacht. Die Rückkehr führt den Verband durch den Suezkanal und das Mittelmeer, ehe die Schiffe am 14. Juni wieder in Wilhelmshaven einlaufen werden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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