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Deutsche Musiker aus Wittenberg und Plön zum Gastspiel in Windhoek

Anne Odendahl
Windhoek (ao/LWB) - 32 Musiker aus Deutschland sind anlässlich der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes (LWB) nach Namibia gekommen. Der Chor kommt aus Plön, im hohen Norden, das Orchester von der Martin Luther-Universität in Halle-Wittenberg. Seit 20 Jahren arbeiten Chorleiter Henrich Schwerk (54), Kirchenmusikdirektor in seinem Kirchenkreis, und Matthias Erben (61), der das Akademische Orchester Halle leitet, schon zusammen. Sie waren bereits gemeinsam auf Konzertreisen in den USA und Japan, aber noch nicht in Namibia; aber nun sind sie da. Die Reise nach Namibia sei etwas ganz Besonderes, meint Erben: „500 Jahre Reformation und die Verbindung zwischen Windhoek und Wittenberg durch wunderbare Musikanten, die wir hier kennenlernen dürfen, das ist großartig.“

Kaum angekommen stehen sie schon vor dem Altar der Christuskirche und proben für ihre Auftritte: die Aufführung von Friedrich Händels „Messias“ am nächsten Abend und ein paar Tage später in Swakopmund, vor allem aber für die Eröffnung der Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes am vergangenen Mittwoch. Der Bass, die großen Trommeln und dutzende Notenpulte - nichts, das sich leicht im Flugzeug transportieren lässt - kommen vom College of Music in Windhoek. Aber nicht nur das: Das zwölfköpfige Orchester wird von vier namibischen Musikern verstärkt. Jürgen Kriess, Geigenlehrer am College, freut sich für seine Schüler: „Es ist schön, dass sie Menschen aus anderen Ländern kennenlernen und mit ihnen musizieren. Das verbindet.“ Das betont auch Schwerk, nachdem die Instrumente gestimmt und sich der Chor eingesungen hat. Schließlich sei „der Sinn der Übung, dass wir uns vereinen“. So funktioniere das Miteinander. „Wo wir auftreten, ist der Geist des Herrn“, sagt Erben.

Das „Rückspiel“ für die Auftritte in Namibia wird ein Konzert in der Wittenberger Schlosskirche sein. Am 9. August werden sich alle wiedersehen. Auch die vier Musiker aus Windhoek sollen dann dabei sein.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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