Deutsche Wirtschaft sieht Fortschritte bei Engagement in Afrika
Berlin (dpa) - Die Wirtschaft sieht deutliche Fortschritte beim Engagement deutscher Unternehmen in Afrika. Angesichts erneut gestiegener Exporte forderte der Afrika-Verein der deutschen Wirtschaft die Bundesregierung aber auf, sich für bessere Investitionsbedingungen einzusetzen. Wenn deutsche Firmen einen spürbaren Beitrag zur Schaffung von Arbeitsplätzen in Afrika leisten wollten, müssten noch viel mehr Mittelständler nach Afrika gebracht werden, sagte Stefan Liebing, Vorsitzender des Afrika-Vereins, am Donnerstag. Dies werde gelingen, wenn durch neue Finanzierungs- und Garantieinstrumente die Risiken weiter verringert würden. "Hier ist die Bundesregierung aufgerufen, die notwendigen Voraussetzungen für weiteres Wachstum zu schaffen."
Die deutschen Exporte nach Afrika waren im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Deutsche Firmen fuhren Waren im Wert von 23,7 Milliarden Euro nach Afrika aus, das war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 5,3 Prozent, wie der Afrika-Verein mitteilte. Die Importe aus afrikanischen Staaten nach Deutschland legten mit einem Wert von 24,4 Milliarden um 8,3 Prozent zu. Die größten Zuwächse gab es demnach beim Handel mit den nordafrikanischen Staaten Ägypten, Marokko und Libyen sowie mit Südafrika, Nigeria, Äthiopien, Guinea und Tansania. Insgesamt machen die Exporte nach Afrika allerdings nur 1,8 Prozent aller deutschen Warenausfuhren aus - an den Importen nach Deutschland ist Afrika mit 2,2 Prozent beteiligt.
Auf einer Afrika-Konferenz im vergangenen November hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutsche Firmen zu Investitionen ermutigt. Sie rief afrikanische Staaten aber zugleich zu mehr Rechtsstaatlichkeit und einem transparenteren Finanz- und Steuersystem auf. Eine Initiative "Compact with Africa", an der zwölf afrikanische Länder teilnehmen, wurde 2017 unter der deutschen G20-Präsidentschaft ins Leben gerufen. Ziele sind bessere Bedingungen für Handel und Investitionen sowie eine "Partnerschaft auf Augenhöhe". Das Entwicklungsministerium hat mit Ländern sogenannte Reformpartnerschaften geschlossen.
Die deutschen Exporte nach Afrika waren im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Deutsche Firmen fuhren Waren im Wert von 23,7 Milliarden Euro nach Afrika aus, das war im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 5,3 Prozent, wie der Afrika-Verein mitteilte. Die Importe aus afrikanischen Staaten nach Deutschland legten mit einem Wert von 24,4 Milliarden um 8,3 Prozent zu. Die größten Zuwächse gab es demnach beim Handel mit den nordafrikanischen Staaten Ägypten, Marokko und Libyen sowie mit Südafrika, Nigeria, Äthiopien, Guinea und Tansania. Insgesamt machen die Exporte nach Afrika allerdings nur 1,8 Prozent aller deutschen Warenausfuhren aus - an den Importen nach Deutschland ist Afrika mit 2,2 Prozent beteiligt.
Auf einer Afrika-Konferenz im vergangenen November hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) deutsche Firmen zu Investitionen ermutigt. Sie rief afrikanische Staaten aber zugleich zu mehr Rechtsstaatlichkeit und einem transparenteren Finanz- und Steuersystem auf. Eine Initiative "Compact with Africa", an der zwölf afrikanische Länder teilnehmen, wurde 2017 unter der deutschen G20-Präsidentschaft ins Leben gerufen. Ziele sind bessere Bedingungen für Handel und Investitionen sowie eine "Partnerschaft auf Augenhöhe". Das Entwicklungsministerium hat mit Ländern sogenannte Reformpartnerschaften geschlossen.
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Allgemeine Zeitung
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