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Deutscher Wahlausgang überrascht auch in Namibia

Windhoek - Die Partei DTA hat der CDU und ihrer Vorsitzenden Angela Merkel zu ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl am Sonntag gratuliert. "Ihr Sieg bleibt unser Sieg und stärkt außerdem die unsere Mutter, die Internationale Demokratische Union (IDU), bei der unsere beiden Parteien Mitglied sind", hieß es gestern in einer Presserklärung. Der Wahlsieg "demonstriert, dass keine politische Partei ihre Position an der Spitze der demokratischen Ordnung reserviert hat. Wir sind inspiriert von Angela Merkels Sieg und gratulieren ihr herzlich", so DTA-Präsident Katuutire Kaura.

Die Vertreter der politischen Stiftungen in Namibia haben das Ergebnis der Auszählung naturgemäß unterschiedlich aufgenommen. "Ich war schockiert", sagte Dr. Wolfgang Maier, Repräsentant der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, auf AZ-Nachfrage. Begründung: "Uns fehlt der Mut, einen Reformschritt und einen klaren Schnitt zu machen - nach dem Motto: Wasch' mich, aber mach mich nicht nass." Maier könne sich "eine große Koalition als handlungsfähiger vorstellen als jede Ampel". Aber auch eine Koalition aus Union/FDP/Grünen könnte aus seiner Sicht funktionieren. "Dann hätten wir eine reformfähige Kraft mit einer grün-roten Korrektive - das hat einen gewissen Charme."

Aufatmen hieß es hingegen bei der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung. "Es hätte schlimmer kommen können", kommentierte Hubert René Schillinger. Seine Prognose für die künftigen Machtverhältnisse: "Die Ampel-Varianten sehe ich nicht als wahrscheinliche und stabile Lösungen an. Wenn sich das Kampfgetümmel gelichtet hat, wird es wohl auf eine große Koalition hinauslaufen. Bei dieser Konstellation gehe ich davon aus, dass der nächste deutsche Bundeskanzler weder Schröder noch Merkel heißt."

Für wenig Freude hat das Ergebnis bei Wolfgang Kleine von der CSU-nahen Hanns-Seidel-Stiftung gesorgt. "Selbstverständlich bin ich enttäuscht, aber der Wähler hat gesprochen und das muss man akzeptieren", sagte er. Nun seien die "Politiker gefordert, aus den Klischees auszubrechen und eine Lösung laut Bürgerwillen zu finden". Eine große Koalition würde dabei der "kleinste gemeinsame Nenner" sein, so Kleine.

In einem Punkt sind sich alle Vertreter der Stiftungen einig: Neue Machtverhältnisse würden keine Auswirkungen auf ihre Arbeit in Namibia haben.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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