Deutschland leistet Nothilfe

Windhoek - Die Bundesrepublik Deutschland hat Fluthilfe in Höhe von 300000 Euro (mehr als 3,6 Mio. N$) an das namibische Rote Kreuz (NRCS) übergeben. "Wir sind sehr besorgt über die Situation im zentralen Norden und dem Caprivi. Angesichts der langen Freundschaft und engen Beziehungen unserer beiden Länder will unsere Regierung den Betroffenen gerne helfen. Ein echter Freund hilft in der Not", betonte der deutsche Botschafter Egon Kochanke kürzlich bei der Unterzeichnung des entsprechenden Abkommens mit NRCS-Generalsekretärin Dorkas Kapembe-Haiduwa. Mit dem Geld sollen unter anderem Decken, Zelte, Moskitonetze und Wasserreinigungstabletten finanziert und verteilt werden, zudem solle gezielte Nothilfe für 4000 Familien im Caprivi geleistet werden, heißt es von der deutschen Botschaft. Die Verteilung der Hilfsgüter werde von der regierungsunabhängigen Organisation Humedica in Zusammenarbeit mit namibischen Partnern vor Ort vorgenommen. "Auch in diesen schweren Zeiten halten wir an unserer Unterstützung für Namibia fest" hatte auch Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier kürzlich in einem Brief an seinen Amtskollegen Marco Hausiku bekräftigt.
Schon während des Hochwassers im vergangenen Jahr hatte die deutsche Regierung dem namibischen Roten Kreuz im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit elf Boote bereitgestellt, die auch in seichtem Wasser eingesetzt werden konnten. Auch in diesem Jahr nutzt das NRCS diese Boote für seine humanitären Aktivitäten in den betroffenen Gebieten.