Deutschland und andere Grenzerfahrungen
Seidler: „Ich sterbe lieber bei etwas das ich liebe, als bei einem Autounglück"
Windhoek (pl) - Manchmal stößt man als Freiwasserschwimmer an seine Grenzen und geht darüber hinaus. Phillip Seidler ist im Wasser ein Draufgänger und scheut sich nicht davor Risiken einzugehen. Beim diesjährigen Weltcuprennen auf den Seychellen schwamm er teilweise in 31 Grad heißen Wasser. Auch in Deutschland hat er schon an einem Rennen teilgenommen.
Sie waren schon mal in Neuruppin in Deutschland am Start. Was ist die Geschichte dahinter?
Wir haben ein Rennen gesucht, das von den Bedingungen eine große Herausforderung darstellt. Dadurch sind wir in einer Internetrecherche auf Neuruppin gekommen. Ich habe das Rennen dann sogar gewonnen und einen neuen Rekord aufgestellt. Wir haben das gemacht, um zu sehen, ob unser Training in Bezug auf meine Kraft anspricht. Ich glaube damals bin ich eine Zeit von zwei Stunden und sechs Minuten geschwommen. Die Bedingungen mit Wind, Gegenströmungen und Regen waren sehr hart. Danach haben wir beschlossen, dass ich vor allem bei Profirennen, wie beim Weltcup auf den Seychellen antreten werde, um noch mehr Erfahrung zu erlangen. Das war zum Beispiel mit 30 Grad sehr brutal. Aufgrund der Temperaturen ist es wahrscheinlich das härteste Rennen im Weltcup.
Wie gefährlich ist Freiwasserschwimmen?
Auf den Seychellen habe ich zum Beispiel einen Fehler beim Feeding gemacht. Meine Wasserflasche ist kurz unter Wasser gewesen und ich habe es dann trotzdem noch getrunken. Als ich im Ziel war, war ich ziemlich dehydriert. Ich musste dann auch zum Arzt und sie mussten mich abkühlen und mir Flüssigkeit spritzen. Das Rennen trotzdem durchzustehen, hat mir aber auch viel Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaft gegeben. An manchen Stellen war das Wasser sogar 31 Grad, ab dann darf das Rennen eigentlich nicht stattfinden. Die Holländer haben an manchen Stellen auch 31 Grad gemessen, aber die offiziellen von der FINA an ihren Teststellen nur 30,5 Grad. Für mich war das am Ende sehr gut, sonst hätten wir die ganze Reise umsonst gemacht und viel Geld verschwendet.
Hatten Sie schon mal den Gedanken: Mensch, das könnte mich auch treffen?
Es ist schon sehr gefährlich, aber ich sterbe lieber bei etwas das ich liebe, als bei einem Autounglück. Ich werde nie ein Rennen aufgeben. Ich würde auch bis zum Herzinfarkt schwimmen. Ich werde immer versuchen ein Rennen zu Ende zu bringen. Es ist das Risiko, das man eingeht, wenn man diesen Sport betreibt. Zehn Kilometer sind schon kein Kinderspiel - zwei Stunden schnell schwimmen ist sehr lange. Ich kann nicht mal so lange laufen.
Gibt es noch andere Herausforderungen, die Sie im Freiwasser reizen?
Wenn ich als Profischwimmer aufgehört habe, würde ich gerne als Extremschwimmer weitermachen. Zum Beispiel Ozeankanäle durchschwimmen oder den Freedom Swim von Robben Island nach Blouberg absolvieren. Ich liebe Schwimmen, ich werde mein ganzes Leben weiterschwimmen. Auch wenn ich es nicht mehr professional mache.
Morgen lesen Sie wo Phillip Seidler am liebsten wohnt und trainiert und was er noch in seiner näheren Zukunft sieht.
Sie waren schon mal in Neuruppin in Deutschland am Start. Was ist die Geschichte dahinter?
Wir haben ein Rennen gesucht, das von den Bedingungen eine große Herausforderung darstellt. Dadurch sind wir in einer Internetrecherche auf Neuruppin gekommen. Ich habe das Rennen dann sogar gewonnen und einen neuen Rekord aufgestellt. Wir haben das gemacht, um zu sehen, ob unser Training in Bezug auf meine Kraft anspricht. Ich glaube damals bin ich eine Zeit von zwei Stunden und sechs Minuten geschwommen. Die Bedingungen mit Wind, Gegenströmungen und Regen waren sehr hart. Danach haben wir beschlossen, dass ich vor allem bei Profirennen, wie beim Weltcup auf den Seychellen antreten werde, um noch mehr Erfahrung zu erlangen. Das war zum Beispiel mit 30 Grad sehr brutal. Aufgrund der Temperaturen ist es wahrscheinlich das härteste Rennen im Weltcup.
Wie gefährlich ist Freiwasserschwimmen?
Auf den Seychellen habe ich zum Beispiel einen Fehler beim Feeding gemacht. Meine Wasserflasche ist kurz unter Wasser gewesen und ich habe es dann trotzdem noch getrunken. Als ich im Ziel war, war ich ziemlich dehydriert. Ich musste dann auch zum Arzt und sie mussten mich abkühlen und mir Flüssigkeit spritzen. Das Rennen trotzdem durchzustehen, hat mir aber auch viel Selbstvertrauen für die Weltmeisterschaft gegeben. An manchen Stellen war das Wasser sogar 31 Grad, ab dann darf das Rennen eigentlich nicht stattfinden. Die Holländer haben an manchen Stellen auch 31 Grad gemessen, aber die offiziellen von der FINA an ihren Teststellen nur 30,5 Grad. Für mich war das am Ende sehr gut, sonst hätten wir die ganze Reise umsonst gemacht und viel Geld verschwendet.
Hatten Sie schon mal den Gedanken: Mensch, das könnte mich auch treffen?
Es ist schon sehr gefährlich, aber ich sterbe lieber bei etwas das ich liebe, als bei einem Autounglück. Ich werde nie ein Rennen aufgeben. Ich würde auch bis zum Herzinfarkt schwimmen. Ich werde immer versuchen ein Rennen zu Ende zu bringen. Es ist das Risiko, das man eingeht, wenn man diesen Sport betreibt. Zehn Kilometer sind schon kein Kinderspiel - zwei Stunden schnell schwimmen ist sehr lange. Ich kann nicht mal so lange laufen.
Gibt es noch andere Herausforderungen, die Sie im Freiwasser reizen?
Wenn ich als Profischwimmer aufgehört habe, würde ich gerne als Extremschwimmer weitermachen. Zum Beispiel Ozeankanäle durchschwimmen oder den Freedom Swim von Robben Island nach Blouberg absolvieren. Ich liebe Schwimmen, ich werde mein ganzes Leben weiterschwimmen. Auch wenn ich es nicht mehr professional mache.
Morgen lesen Sie wo Phillip Seidler am liebsten wohnt und trainiert und was er noch in seiner näheren Zukunft sieht.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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