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Deutschland verpasst Viertelfinale

Sportredakteur
Für Deutschland ist die Fußball-Europameisterschaft schon im Achtelfinale beendet. Der dreimalige Titelträger verlor am Dienstag vor 41 973 Zuschauern im Londoner Wembley-Stadion gegen England mit 0:2 (0:0). Raheem Sterling (75. Minute) und Harry Kane (86.) schossen die Tore für den Gastgeber. Damit gewinnen die Three Lions nach 55 Jahren zum ersten Mal wieder gegen die Deutschen bei einem großen Turnier. Es war zugleich das letzte Spiel für Joachim Löw als Bundestrainer. Nach diesem Turnier übernimmt Hansi Flick die Nationalmannschaft.
Im Viertelfinale treffen die Engländer am Samstag (21.00 Uhr) in Rom auf die Ukraine. Die Mannschaft von Trainer Andrej Schewtschenko setzte sich am Abend in Glasgow gegen Schweden mit 2:1 (1:1, 1:1) nach Verlängerung durch. Artjom Dowbik (120.+1 Minute) erzielte den entscheidenden Treffer zur erstmaligen Teilnahme an der Runde der besten acht Teams.
In der regulären Spielzeit brachte Alexander Sintschenko (27.) die Ukraine vor 9221 Zuschauern in Führung, Leipzigs Emil Forsberg (43.) glich aus. In der Verlängerung sah Schwedens Marcus Danielson (98.) wegen groben Foulspiels die Rote Karte.
Nach dem Achtelfinal-Scheitern ist unterdessen der niederländische Nationaltrainer Frank de Boer zurückgetreten. In Frankreich ließ Verbandspräsident Noël Le Graët nach dem Aus des Weltmeisters im Elfmeterschießen gegen die Schweiz die Zukunft von Chefcoach Didier Deschamps noch offen. Schweizer und Spanier dagegen feiern nach packenden Partien ihren Einzug in das Viertelfinale. Die Debatte über Zuschauerzulassungen und -aufstockungen trotz der steigenden Corona-Zahlen geht weiter.
„Ich habe gelernt, dass man im Leben nie spontan eine Entscheidung treffen sollte. Wir werden darüber sprechen, was passiert ist“, wurde Le Graët am Dienstag in der „L'Equipe“ zitiert: „Ich hatte noch keine Zeit, Didier zu sehen. Wir werden telefonieren, wenn er in Paris ist, und wir werden uns nächste oder übernächste Woche treffen und unterhalten.“ Die Entscheidung über die Zukunft des Trainers werde sicher erst in der Folge des Gesprächs fallen.
In den Niederlanden führte das Aus gegen Tschechien (0:2) bereits am Dienstag zu Konsequenzen. «Schon vor dem evaluierenden Gespräch heute habe ich für mich beschlossen, dass ich nicht weitermachen möchte», wurde de Boer in einer Mitteilung des Verbandes KNVB zitiert.
Der 51-Jährige hatte den Posten als Bondscoach erst im Herbst 2020 als Nachfolger des populären und erfolgreichen Ronald Koeman angetreten, der dank einer Ausstiegsklausel zum FC Barcelona gewechselt war. Ein Nachfolger für de Boer steht noch nicht fest.
In der Schweiz dagegen feierten Tausende Fans den EM-Coup gegen Frankreich. „Wahnsinn“, schrieb die Zeitung „Blick“ noch am Abend. „Sommer hext die Nati in den EM-Viertelfinal“. Die Profis genossen das 5:4 (3:3, 3:3, 1:0) im Elfmeterschießen in Bukarest, blickten dann aber auch schon auf das Viertelfinale gegen Spanien am Freitag in St. Petersburg. Nach dem Abschluss der Achtelfinals am Dienstag stehen am Mittwoch und Donnerstag zwei spielfreie Tage bei der EM an.
In der Debatte über die hohen Zuschauerzahlen kritisierte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) die UEFA scharf. Die Entscheidungen des europäischen Dachverbandes seien „null nachzuvollziehen“, sagte Söder am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München. Söders rheinland-pfälzische Amtskollegin Malu Dreyer (SPD) sprach von einem „sehr, sehr schlechten Signal, dass wir zum Teil Stadien haben, die so viele Menschen rein lassen“.
Bis zu 45 000 Fans waren am Dienstagabend bei der Partie zwischen England und Deutschland in London zugelassen. Für die Halbfinals und das Endspiel sollen sogar 60 000 Zuschauer in das Wembley-Stadion dürfen. Weil die Corona-Zahlen durch die Delta-Variante zuletzt in Großbritannien wieder stiegen, ist der Schritt umstritten.

Von den dpa-Korrespondenten

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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