DFB-Trainer: Unser System ist „in die Jahre gekommen“
Meikel Schönweitz befürchtet, dass der Straßenfußball wird von der Playstation abgelöst wird
Frankfurt/Main (dpa) - Meikel Schönweitz hat als Leiter der Juniorenteams beim DFB Veränderungen im Nachwuchsbereich angemahnt. „Wir verbessern uns weiter, aber andere Nationen überholen uns, weil unser System in die Jahre gekommen ist“, sagte der 38-Jährige in einem „kicker“-Interview und forderte: „Drumherum gab es zuletzt starke Veränderungen. Daher müssen wir unser System wieder anpassen.“
Auch im Zuge des WM-Scheiterns der deutschen Nationalmannschaft in Russland hatte es zuletzt Kritik an der Talentförderung des größten Fachverbandes der Welt gegeben. Zwar hat sich die U21-Auswahl unter Stefan Kunz zwar für die EM 2019 qualifiziert. Die U19 unter Schönweitz verpasste jedoch das Ticket für die U20-WM 2019, und die U17 schied in der Gruppenphase der EM-Endrunde aus.
Schönweitz nannte vier Faktoren, die sich verändert und einen extremen Einfluss auf den Fußball hätten. „Die Geschwindigkeit hat sich auf allen Ebenen rasant gesteigert. Das Spiel ist schneller geworden, Athletik und Variabilität haben enorm zugenommen“, sagte er. In der Analyse komme man inzwischen in Echtzeit an viele Informationen heran.
„Geld bestimmt oftmals Handlungen und Entscheidungen. Diese sind dann nicht immer gut für die Entwicklung der Spieler“, bemängelte Schönweitz. Außerdem habe der gesellschaftliche Wandel einen Einfluss auf den Sport: „Der Straßenfußball wurde von der Playstation abgelöst.“ Immer mehr Personen würden auf Talente Einfluss nehmen - bei einem U17-Nationalspieler seien dies „rund 25 Leute, die dir sagen, was du machen sollst“. (Bild: dpa)
Auch im Zuge des WM-Scheiterns der deutschen Nationalmannschaft in Russland hatte es zuletzt Kritik an der Talentförderung des größten Fachverbandes der Welt gegeben. Zwar hat sich die U21-Auswahl unter Stefan Kunz zwar für die EM 2019 qualifiziert. Die U19 unter Schönweitz verpasste jedoch das Ticket für die U20-WM 2019, und die U17 schied in der Gruppenphase der EM-Endrunde aus.
Schönweitz nannte vier Faktoren, die sich verändert und einen extremen Einfluss auf den Fußball hätten. „Die Geschwindigkeit hat sich auf allen Ebenen rasant gesteigert. Das Spiel ist schneller geworden, Athletik und Variabilität haben enorm zugenommen“, sagte er. In der Analyse komme man inzwischen in Echtzeit an viele Informationen heran.
„Geld bestimmt oftmals Handlungen und Entscheidungen. Diese sind dann nicht immer gut für die Entwicklung der Spieler“, bemängelte Schönweitz. Außerdem habe der gesellschaftliche Wandel einen Einfluss auf den Sport: „Der Straßenfußball wurde von der Playstation abgelöst.“ Immer mehr Personen würden auf Talente Einfluss nehmen - bei einem U17-Nationalspieler seien dies „rund 25 Leute, die dir sagen, was du machen sollst“. (Bild: dpa)
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Allgemeine Zeitung
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