Dialog-Fraktion fordert Reparation
Windhoek/Tsau - Die traditionellen Häuptlingslinien der Ovaherero haben bei einer Gedenkfeier in Botswana vor einer Woche erneut ihren Standpunkt verkündigt, dass die Sonderinitiative der deutschen Bundesregierung für Entwicklungsprojekte im Werte von N$ 160 Mio. von der kollektiven Forderung für Kriegs- und Genozidentschädigung getrennt werden müsse. Chef Alphons Maharero, Vizeminister Kazenambo Kazenambo sowie Festus Ueriuka Tjikuua, Sekretär des Hererorates für Genozid-Dialog (Council for the Dialogue on the Genocide, OCD-1904), hatten am vergangenen Samstag als Führer einer Delegation die Grabstätten der Häuptlinge Wilhelm Maharero und Fredrick Ndjezehuha Tjamuaha in Tsau, Botswana, zu einer Gedenkfeier besucht.
In seiner Eigenschaft als Sekretär des Komitees OCD-1904 nutzte Tjikuua den Anlass zu einer Bestandsaufnahme, wie es um den Dialog mit Deutschland bestellt sei. Er begrüßte die Initiative der Linken, die durch ihren Resolutionsantrag die Genozidfrage auch zur Debatte mit den anderen Parteien in den deutschen Bundestags (CDU/CSU, SPD, FDP und die Grünen) getragen hätten. Ebenso erwähnte er die namibische Nationalversammlung, wo die SWAPO, CoD, NUDO und die DTA das Thema debattiert haben. "Wir rufen die Politiker jedoch auf, die Debatte nicht auf das Parlament zu beschränken, wodurch sie unsere Forderung umgehen würden, dass zwischen der deutschen Regierung und den Vertretern der betroffenen Gemeinschaften direkte Gespräche stattfinden sollen."
Tjikuua erinnerte daran, dass das OCD-1904-Komitee aus der großen gemeinsam gestalteten Ovaherero/Ovambanderu-Konferenz vom 30. April bis 2. Mai 2005 hervorgegangen ist, als 1300 Teilnehmer anwesend waren, darunter Oberhäuptlinge, Chefs und viele Ratsleute. Der Herero-Gipfel ernannte einen 16-köpfigen Rat, der mit der Bundesrepublik Deutschland den Dialog über Reparationszahlung (Otjisuta) zu führen hat. Die Mitglieder dieses Rats, die in Opuwo anwesend waren, sind: Alphons Maharero, John Tomo, Christian Zeraua, Uziruapi Tjavara, Silvanus Hoveka, John Tjikuua, Edward Mumbuu, Chef Tjikuirire, Pavanga Kahaka, Richard Kambura und Johannes Maharero, die letzteren drei aus Botswana. Drei Chefs wurden in absentia nominiert: Kuaima Riruako, Munjuku Nguvauva II und Vemutonda Mureti. Zwei weitere in Opuwo ernannte Mitglieder des Dialogrates sind inzwischen verstorben: Tuvahi Kambazembi und Jesaya Mukungu. Obwohl er auf der Liste steht, hat der leitende Chef Riruako die Opuwo-Initiative bisher abgelehnt.
In seiner Eigenschaft als Sekretär des Komitees OCD-1904 nutzte Tjikuua den Anlass zu einer Bestandsaufnahme, wie es um den Dialog mit Deutschland bestellt sei. Er begrüßte die Initiative der Linken, die durch ihren Resolutionsantrag die Genozidfrage auch zur Debatte mit den anderen Parteien in den deutschen Bundestags (CDU/CSU, SPD, FDP und die Grünen) getragen hätten. Ebenso erwähnte er die namibische Nationalversammlung, wo die SWAPO, CoD, NUDO und die DTA das Thema debattiert haben. "Wir rufen die Politiker jedoch auf, die Debatte nicht auf das Parlament zu beschränken, wodurch sie unsere Forderung umgehen würden, dass zwischen der deutschen Regierung und den Vertretern der betroffenen Gemeinschaften direkte Gespräche stattfinden sollen."
Tjikuua erinnerte daran, dass das OCD-1904-Komitee aus der großen gemeinsam gestalteten Ovaherero/Ovambanderu-Konferenz vom 30. April bis 2. Mai 2005 hervorgegangen ist, als 1300 Teilnehmer anwesend waren, darunter Oberhäuptlinge, Chefs und viele Ratsleute. Der Herero-Gipfel ernannte einen 16-köpfigen Rat, der mit der Bundesrepublik Deutschland den Dialog über Reparationszahlung (Otjisuta) zu führen hat. Die Mitglieder dieses Rats, die in Opuwo anwesend waren, sind: Alphons Maharero, John Tomo, Christian Zeraua, Uziruapi Tjavara, Silvanus Hoveka, John Tjikuua, Edward Mumbuu, Chef Tjikuirire, Pavanga Kahaka, Richard Kambura und Johannes Maharero, die letzteren drei aus Botswana. Drei Chefs wurden in absentia nominiert: Kuaima Riruako, Munjuku Nguvauva II und Vemutonda Mureti. Zwei weitere in Opuwo ernannte Mitglieder des Dialogrates sind inzwischen verstorben: Tuvahi Kambazembi und Jesaya Mukungu. Obwohl er auf der Liste steht, hat der leitende Chef Riruako die Opuwo-Initiative bisher abgelehnt.
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Allgemeine Zeitung
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