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Dialog mit Entwicklungspartnern

Windhoek - Nach seinem Besuch im Norden des Landes am vergangenen Wochenende stehen für den deutschen Entwicklungsminister Dirk Niebel am heutigen letzten Tag seines Namibia-Aufenthalts diverse Gespräche in Windhoek auf dem Plan. So wird er am Nachmittag mit Staatspräsident Hifikepunye Pohamba zusammentreffen.

Zunächst spricht der FDP-Politiker heute früh aber mit Tom Alweendo, Generaldirektor der Nationalen Planungskommission (NPC). Die Behörde ist Hauptansprechpartner für die Bundesregierung bzw. für Niebels Ministerium bei der Koordinierung (der Vergabe) der Gelder aus der Entwicklungszusammenarbeit. Derzeit zahlt Deutschland pro Jahr durchschnittlich rund 20 Millionen Euro an Namibia.

Wie aus dem von der deutschen Botschaft zur Verfügung gestellten Programm hervorgeht, trifft sich Niebel im Anschluss mit Bildungsminister Abraham Iyambo. Dabei wird wahrscheinlich über ein weiteres Engagement der Bundesrepublik in der Bildung gesprochen. Denn erst im Mai wurden zwei Abkommen über eine Finanzspritze in Höhe von 15 Millionen Euro (ca. 150 Mio. N$) zugunsten der Universität (UNAM) und der Fachhochschule (Polytechnic) unterzeichnet; das Geld stammt nicht aus dem Budget der laufenden bilateralen Abkommen, da Bildung nicht zu den Förderschwerpunkten der Bundesrepublik gehört (AZ berichtete).

Am späten Vormittag nimmt Niebel laut Programm an einem Wirtschaftsforum teil und treffe sich danach zum Gedankenaustausch mit Repräsentanten der Tourismusbranche, fügte André Scholz, Ständiger Vertreter an der deutschen Botschaft in Windhoek, hinzu.

Das Treffen mit Staatspräsident Pohamba ist für 15 Uhr angesetzt. Es handelt sich laut Botschaftsangaben um einen Höflichkeitsbesuch, der gestern von der Staatskanzlei bestätigt wurde. Bei dem Gespräch soll es u.a. über die Implementierung der per Abkommen vereinbarten Projekte gehen, so Scholz. Bereits im Februar 2010 hatte Pohamba den deutschen Minister empfangen. Damals befand sich Niebel als Ehrengast zum Richtfest für das Ohorongo-Zementwerk bei Otavi in Namibia. Das inzwischen fertiggestellte Zementwerk hat er sich gestern angeschaut.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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