Diamanten bei Wlozkasbaken?
Seit vergangenen Samstag schaufelt ein Bagger Schicht für Schicht den Meeresschotter aus einem Erdschacht bei der Küsten-Siedlung Wlotzkasbaken. Die Miner hoffen bei ihrer Suche in diesem Konglomeratgeröll, Diamanten zu finden - bisher jedoch ohne Erfolg.
Swakopmund - Einen Kilometer von Wlotzkasbaken landeinwärts in Richtung Wüste stehen seit letzten Mittwoch Maschinen, die beim Minen von Diamanten helfen sollen. Am Samstag begann die Suche nach den wertvollen Edelsteinen. "Bei meinen Wüstenfahrten fielen mir die vielen gebuddelten Löcher auf", erzählt Manfred Fritsch, ein Bewohner Wlotzkabakens, "jetzt kamen plötzlich letzten Mittwoch diese Maschinen hier angefahren. Einer der Mitarbeiter erzählte mir, dass hier nach Diamanten gesucht wird".
Die AZ-Recherchen stießen zunächst auf Unwissenheit. "Bei uns sind keine Minenanträge für dieses Gebiet gestellt worden", sagte der Minenbeauftragte des Ministeriums, Romanus Samuyenga, "es wäre interessant herauszufinden, wer ihnen das Recht zum Abbau erteilt hat". Auch Marten Indongo, Polizeibeamter der Schutzabteilung für Bodenschätze aus Swakopmund, war recht erstaunt über diese Neuigkeit. Doch Klaas van Heerden, Direktor der Firma Keen Investment Holdings (Pty) Ltd, mit Firmensitz in Setlagol" im Nordwesten von Südafrika, zeigte der AZ auf Nachfrage bereitwillig seinen Prospektierschein mit der Nummer EPL 2974.
Das Suchgebiet des Unternehmens erstreckt sich von Meile 14 bis nach Henties Bay. "Es gibt Diamanten von Strandfontein in Südafrika bis Conception Bay und von Toscanini bis zum Kunene", sagte er, "warum sollte es also in diesem Streifen keine Diamanten geben"? Finden könne man hier Diamantenkies, so der Direktor, man müsse nur die richtige Stelle erwischen.
Das besagte Minengelände ist bislang weder mit einem Zaun gesichert, noch weist ein Hinweisschild auf das Unternehmen hin. "Erst wenn wir fündig werden, wird das Gebiet abgeriegelt", so van Heerden. Eine Wasserleitung pumpt Salzwasser von einer Sickergrube am Strand bis zur Mine. Für die Leitung wurde sogar ein Streifen der Hauptstraße - die nach Henties Bay führt - aufgerissen, um das Plastikrohr in den Boden legen zu können. Das Gestein in dieser Gegend besteht aus Konglomeratgeröll (ein Gemisch aus verschiedenartigen, gerundenten Gesteinsbruchstücke mit meist kieseligem Bindemittel) und Gipschichten. Ein Bagger schaufelt diesen Meeresschotter Schicht für Schicht heraus und bringt ihn zu einer Trennanlage. Hier trennt die Maschine "Kies" von grobem Gestein und feinem Sand. Aus dem Kies, das in einer Siebanlage durchgeschüttelt und mit Meerwasser gewaschen wird, erhoffen die drei Miner, Klaas van Heerden, sein Sohn Pieter und Prospektor James von Willigh, ihre Edelsteine zu finden. Bis jetzt lagen jedoch nur Granatsplitter auf ihrem Sortiertisch. Bei dem Prozess des Ausbaggerns und Durchsiebens werden allerdings auch wunderschöne Sandrosenexemplare zerstört. "Das ist halt nicht zu ändern, wenn man eine Mine betreibt", sagte van Heerden, "wir können beim Erkunden nach wertvollen Bodenschätzen darauf keine Rücksicht nehmen".
Swakopmund - Einen Kilometer von Wlotzkasbaken landeinwärts in Richtung Wüste stehen seit letzten Mittwoch Maschinen, die beim Minen von Diamanten helfen sollen. Am Samstag begann die Suche nach den wertvollen Edelsteinen. "Bei meinen Wüstenfahrten fielen mir die vielen gebuddelten Löcher auf", erzählt Manfred Fritsch, ein Bewohner Wlotzkabakens, "jetzt kamen plötzlich letzten Mittwoch diese Maschinen hier angefahren. Einer der Mitarbeiter erzählte mir, dass hier nach Diamanten gesucht wird".
Die AZ-Recherchen stießen zunächst auf Unwissenheit. "Bei uns sind keine Minenanträge für dieses Gebiet gestellt worden", sagte der Minenbeauftragte des Ministeriums, Romanus Samuyenga, "es wäre interessant herauszufinden, wer ihnen das Recht zum Abbau erteilt hat". Auch Marten Indongo, Polizeibeamter der Schutzabteilung für Bodenschätze aus Swakopmund, war recht erstaunt über diese Neuigkeit. Doch Klaas van Heerden, Direktor der Firma Keen Investment Holdings (Pty) Ltd, mit Firmensitz in Setlagol" im Nordwesten von Südafrika, zeigte der AZ auf Nachfrage bereitwillig seinen Prospektierschein mit der Nummer EPL 2974.
Das Suchgebiet des Unternehmens erstreckt sich von Meile 14 bis nach Henties Bay. "Es gibt Diamanten von Strandfontein in Südafrika bis Conception Bay und von Toscanini bis zum Kunene", sagte er, "warum sollte es also in diesem Streifen keine Diamanten geben"? Finden könne man hier Diamantenkies, so der Direktor, man müsse nur die richtige Stelle erwischen.
Das besagte Minengelände ist bislang weder mit einem Zaun gesichert, noch weist ein Hinweisschild auf das Unternehmen hin. "Erst wenn wir fündig werden, wird das Gebiet abgeriegelt", so van Heerden. Eine Wasserleitung pumpt Salzwasser von einer Sickergrube am Strand bis zur Mine. Für die Leitung wurde sogar ein Streifen der Hauptstraße - die nach Henties Bay führt - aufgerissen, um das Plastikrohr in den Boden legen zu können. Das Gestein in dieser Gegend besteht aus Konglomeratgeröll (ein Gemisch aus verschiedenartigen, gerundenten Gesteinsbruchstücke mit meist kieseligem Bindemittel) und Gipschichten. Ein Bagger schaufelt diesen Meeresschotter Schicht für Schicht heraus und bringt ihn zu einer Trennanlage. Hier trennt die Maschine "Kies" von grobem Gestein und feinem Sand. Aus dem Kies, das in einer Siebanlage durchgeschüttelt und mit Meerwasser gewaschen wird, erhoffen die drei Miner, Klaas van Heerden, sein Sohn Pieter und Prospektor James von Willigh, ihre Edelsteine zu finden. Bis jetzt lagen jedoch nur Granatsplitter auf ihrem Sortiertisch. Bei dem Prozess des Ausbaggerns und Durchsiebens werden allerdings auch wunderschöne Sandrosenexemplare zerstört. "Das ist halt nicht zu ändern, wenn man eine Mine betreibt", sagte van Heerden, "wir können beim Erkunden nach wertvollen Bodenschätzen darauf keine Rücksicht nehmen".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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