Diamanten-Jungs: Robin Auld & Co
Es ist nicht einfach, mit nur drei Mann eine gute, lebendige Show im Warehouse Theatre auf die Beine zu stellen, aber Robin Auld und seinem Team ist das eindeutig gelungen. Das Trio, bestehend aus Sänger und Gitarrist Auld, Schlagzeuger Barry van Zyl, der sonst für Johnny Clegg & Savuka spielt, und Bassist Skalk Joubert, will auch noch am heutigen Freitag und morgigen Samstag das Warehouse zum Rocken bringen.
"Wir starten mit einem fröhlichen Song", so Robin Auld am Mittwoch bei der Konzertpremiere, "danach werden wir mehr und mehr 'miserable'." Natürlich war das nichts weiter als einer von Aulds selbstironischen Kommentaren. Der südafrikanische Songschreiber und Sänger hat zwar auch einige melancholische Songs auf Lager, aber eigentlich ist seine Musik richtiger feel-good-Rock. Und so dauerte es auch nicht lange, bis am Mittwoch das eher kleine Publikum im Warehouse die Tanzfläche in Beschlag nahm, mit schrillen Pfiffen seinen Beifall kundtat und - im Falle von zwei vollends begeisterten weiblichen Fans - die Musiker zu einem Aftershow-Party-Auftritt in Dylan's Action Pub zu überreden versuchte.
Robin Aulds Konzertreihe steht unter dem Motto "Diamond-Tour", hatte er doch erst kürzlich in London sein achtes Album "Diamond of the Day" (2005) herausgebracht. Auld, ehemals Surferboy aus Kapstadt, lebte zuletzt in England und reiste zu Aufnahmen nach New York und Nashville. Jetzt ist er nach Südafrika zurückgekehrt, wo er ein lange geplantes Projekt in Angriff genommen hat: mit Barry van Zyl auf Tournee zu gehen. Zu dieser Idee kann man ihm nur gratulieren: der Schlagzeuger von Johnny Clegg and Savuka ist eine Wucht. Faszinierend zu beobachten ist, wie er mit links den Drumstick, mit rechts einen Shaker betätigt, oder in seinen Solos alle Register eines guten Schlagzeugers zieht. Barry van Zyl ist das Rückgrat dieser Show.
Doch auch Robin beeindruckt mit seinen Techniken auf der Gitarre. Sein Blues-bottle-neck-slide würde Ry Cooder oder John Lee Hooker alle Ehre machen. Vor allem aber die eingängigen, melodiösen Folkrock-Kompositionen sind es, die Robin Auld und seine Musik ausmachen. In seinen Songs singt er von Liebe, persönlicher Entwicklung, persönlichen Begegnungen. Er ist ein Sentimentalist, aber er hat auch Humor, das hört man seinen Texten schnell an.
Der dritte im Bunde ist Bassist Skalk Joubert, und vielen Windhoeker wird sein Gesicht bekannt vorkommen. Er trat bereits mehrmals beim Windhoek Kunstefees auf, das jetzt Bank Windhoek Arts Festival heißt, und spielte mit u.a. Valiant Swart und Anton Goosen.
Bemerkenswert an diesem Trio ist nicht zuletzt, dass die Drei "regular nice guys" sind, und das obwohl Barry van Zyl wirklich schon bedeutendere Auftritte hatte - etwa beim Montreal Jazz Festival mit Ikonen wie Lenny Cravitz oder Taj Mahal.
Für Rockmusik-Fans ist dieses von Tafel Lager, SAA, Tamboti Gästehaus und Hotelpension Uhland gesponserte Konzert ein absolutes Muss. Und diejenigen, die es nicht zu hart mögen, brauchen sich nicht zu sorgen: Aulds Rock ist nicht von der harten Sorte - am besten ist er in seinen Balladen.
"Wir starten mit einem fröhlichen Song", so Robin Auld am Mittwoch bei der Konzertpremiere, "danach werden wir mehr und mehr 'miserable'." Natürlich war das nichts weiter als einer von Aulds selbstironischen Kommentaren. Der südafrikanische Songschreiber und Sänger hat zwar auch einige melancholische Songs auf Lager, aber eigentlich ist seine Musik richtiger feel-good-Rock. Und so dauerte es auch nicht lange, bis am Mittwoch das eher kleine Publikum im Warehouse die Tanzfläche in Beschlag nahm, mit schrillen Pfiffen seinen Beifall kundtat und - im Falle von zwei vollends begeisterten weiblichen Fans - die Musiker zu einem Aftershow-Party-Auftritt in Dylan's Action Pub zu überreden versuchte.
Robin Aulds Konzertreihe steht unter dem Motto "Diamond-Tour", hatte er doch erst kürzlich in London sein achtes Album "Diamond of the Day" (2005) herausgebracht. Auld, ehemals Surferboy aus Kapstadt, lebte zuletzt in England und reiste zu Aufnahmen nach New York und Nashville. Jetzt ist er nach Südafrika zurückgekehrt, wo er ein lange geplantes Projekt in Angriff genommen hat: mit Barry van Zyl auf Tournee zu gehen. Zu dieser Idee kann man ihm nur gratulieren: der Schlagzeuger von Johnny Clegg and Savuka ist eine Wucht. Faszinierend zu beobachten ist, wie er mit links den Drumstick, mit rechts einen Shaker betätigt, oder in seinen Solos alle Register eines guten Schlagzeugers zieht. Barry van Zyl ist das Rückgrat dieser Show.
Doch auch Robin beeindruckt mit seinen Techniken auf der Gitarre. Sein Blues-bottle-neck-slide würde Ry Cooder oder John Lee Hooker alle Ehre machen. Vor allem aber die eingängigen, melodiösen Folkrock-Kompositionen sind es, die Robin Auld und seine Musik ausmachen. In seinen Songs singt er von Liebe, persönlicher Entwicklung, persönlichen Begegnungen. Er ist ein Sentimentalist, aber er hat auch Humor, das hört man seinen Texten schnell an.
Der dritte im Bunde ist Bassist Skalk Joubert, und vielen Windhoeker wird sein Gesicht bekannt vorkommen. Er trat bereits mehrmals beim Windhoek Kunstefees auf, das jetzt Bank Windhoek Arts Festival heißt, und spielte mit u.a. Valiant Swart und Anton Goosen.
Bemerkenswert an diesem Trio ist nicht zuletzt, dass die Drei "regular nice guys" sind, und das obwohl Barry van Zyl wirklich schon bedeutendere Auftritte hatte - etwa beim Montreal Jazz Festival mit Ikonen wie Lenny Cravitz oder Taj Mahal.
Für Rockmusik-Fans ist dieses von Tafel Lager, SAA, Tamboti Gästehaus und Hotelpension Uhland gesponserte Konzert ein absolutes Muss. Und diejenigen, die es nicht zu hart mögen, brauchen sich nicht zu sorgen: Aulds Rock ist nicht von der harten Sorte - am besten ist er in seinen Balladen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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