Diamantgeschäft neu geordnet
Windhoek - Damit hat die Firma DBMN nun die gleiche Eigentumsstruktur wie der Diamantförder Namdeb, an dem die Regierung und De Beers ebenfalls jeweils 50 Prozent der Anteile besitzen. Im Zuge der Neuregelung der Anteile sei auch eine neue Joint-Venture-Gesellschaft mit dem Namen Namdeb Holding gegründet worden, unter deren Dach nun die Unternehmen Namdeb und DBMN firmieren, teilten beide Partner mit.
Für den Kauf der weiteren Anteile habe die namibische Regierung 375 Millionen Namibia-Dollar gezahlt, teilte Bergbauminister Isak Katali mit. Weil der Vertrag bzw. die neue Teilhaberstruktur aber rückwirkend zum Jahr 2006 gelte, habe die Regierung einen Rückstand in Höhe von rund 260 Millionen Namibia-Dollar kassiert, führte er aus.
Joseph Iita, Staatssekretär im Bergbauministerium, sprach von einer "historischen Bedeutung" dieses Vertrages und nannte das Joint Venture ein gutes Beispiel für Public-Private Partnership (PPP).
Die Vereinbarung "legt das Fundament für das nächste Kapitel unserer langjährigen Partnerschaft", kommentierte indes Bruce Cleaver, amtierender Geschäftsführer der De-Beers-Gruppe. Die Regierung sei nun ein auch bei der Förderung der Edelsteine im Meer (offshore) ein gleichwertiger Partner, führte er aus. Und: "Die Ehe zwischen De Beers' Fachwissen, Technologie und Ressourcen im Bergbau sowie Namibias natürlichen Ressourcen und Arbeitskräften wird, so glauben wir, nachhaltigen Wert für viele Jahre freisetzen." Er wies darauf hin, dass die Firma De Beers Marine heute der "Weltmarktführer bei Offshore-Prospektierung und -Förderung" sei und sich zum Ziel gesetzt habe, das "Bergbau-Flaggschiff von Namibia" zu werden.
Cleaver lobte den Diamantförderer Namdeb, der aus der Weltwirtschaftskrise "als Firma stärker als je zuvor" hervorgegangen sei; im vergangenen Finanzjahr habe Namdeb über 1,6 Milliarden Namibia-Dollar für seine Teilhaber erwirtschaftet, wovon über 1,3 Milliarden der Regierung zustünden.
Durch die neue Teilhaberstruktur liegt nun das gesamte Diamantgeschäft in Namibia in den Händen zweier gleichberechtigter Partner: Neben Namdeb und De Beers Marine Namibia existiert noch die Diamanthandelsgesellschaft NDTC, deren Eigner ebenfalls zu jeweils 50 Prozent der Diamantkonzern und der Staat sind. Die NDTC ist 2007 als Zwischenhändler an den Start gegangen und versorgt zum Beispiel hiesige Schleifereien mit Rohdiamanten.
Der Wortlaut von Katalis Rede ist auf der AZ-Webseite (www.az.com.na) unter diesem Beitrag nachzulesen.Lesen: Rede Isak Katali, Signing cermony, 18.5.2011 ">
Für den Kauf der weiteren Anteile habe die namibische Regierung 375 Millionen Namibia-Dollar gezahlt, teilte Bergbauminister Isak Katali mit. Weil der Vertrag bzw. die neue Teilhaberstruktur aber rückwirkend zum Jahr 2006 gelte, habe die Regierung einen Rückstand in Höhe von rund 260 Millionen Namibia-Dollar kassiert, führte er aus.
Joseph Iita, Staatssekretär im Bergbauministerium, sprach von einer "historischen Bedeutung" dieses Vertrages und nannte das Joint Venture ein gutes Beispiel für Public-Private Partnership (PPP).
Die Vereinbarung "legt das Fundament für das nächste Kapitel unserer langjährigen Partnerschaft", kommentierte indes Bruce Cleaver, amtierender Geschäftsführer der De-Beers-Gruppe. Die Regierung sei nun ein auch bei der Förderung der Edelsteine im Meer (offshore) ein gleichwertiger Partner, führte er aus. Und: "Die Ehe zwischen De Beers' Fachwissen, Technologie und Ressourcen im Bergbau sowie Namibias natürlichen Ressourcen und Arbeitskräften wird, so glauben wir, nachhaltigen Wert für viele Jahre freisetzen." Er wies darauf hin, dass die Firma De Beers Marine heute der "Weltmarktführer bei Offshore-Prospektierung und -Förderung" sei und sich zum Ziel gesetzt habe, das "Bergbau-Flaggschiff von Namibia" zu werden.
Cleaver lobte den Diamantförderer Namdeb, der aus der Weltwirtschaftskrise "als Firma stärker als je zuvor" hervorgegangen sei; im vergangenen Finanzjahr habe Namdeb über 1,6 Milliarden Namibia-Dollar für seine Teilhaber erwirtschaftet, wovon über 1,3 Milliarden der Regierung zustünden.
Durch die neue Teilhaberstruktur liegt nun das gesamte Diamantgeschäft in Namibia in den Händen zweier gleichberechtigter Partner: Neben Namdeb und De Beers Marine Namibia existiert noch die Diamanthandelsgesellschaft NDTC, deren Eigner ebenfalls zu jeweils 50 Prozent der Diamantkonzern und der Staat sind. Die NDTC ist 2007 als Zwischenhändler an den Start gegangen und versorgt zum Beispiel hiesige Schleifereien mit Rohdiamanten.
Der Wortlaut von Katalis Rede ist auf der AZ-Webseite (www.az.com.na) unter diesem Beitrag nachzulesen.Lesen: Rede Isak Katali, Signing cermony, 18.5.2011 ">
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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