Dichter dran an der Natur, dichter dran am Biss
Von Erwin Leuschner
Meeres-Angeln vom Kajak aus? Was für die Einen wie der ultimative Adrenalin-Schub klingt, kommt für Andere erst überhaupt nicht in Frage. Aber diese „neue“ Freizeit-Aktivität wird inzwischen auch in Namibia immer populärer. Schließlich ist das Paddeln im Kajak ja auch sportlich, es bietet Entspannung vom Tagesstress und gibt außerdem einen kleinen Schub Nervenkitzel, denn ganz ungefährlich ist es nicht.
Für ein ruhigeres aber dennoch genauso tolles Erlebnis werden Kajak-Touren organisiert, an denen ganze Familien teilnehmen können. Pelican Point Kayaking und Eco Marine Kayak Tours bieten seit Jahren diese Aktivität bei Walvis Bay an. Das Schöne dabei ist, dass jeder recht schnell das Paddeln lernen kann, vor allem an der Halbinsel vor Walvis Bay, wo es nur kleine Wellen gibt und kaum Strömung herrscht.
Dort kann auch eine Vielfalt an Meerestieren beobachtet werden, seien es Kap-Pelzrobben, Delfine, verschiedene Seevögel und vieles mehr. Bei diesen Touren werden oftmals sogenannte Sit-on-Top-Kajaks benutzt, die nicht nur anspruchslos sondern auch praktisch unsinkbar sind, da sie über eine sehr stabile Schwimmlage verfügen.
Und genau deshalb ist Sit-on-Top der bevorzugte Kajak-Typ, wenn es um das Fischen geht. Aber beim Kajak-Fischen ist es wie mit dem Autokauf: es gibt zahlreiche Kayak-Typen, die für unterschiedliche Bedingungen ausgerichtet sind und dementsprechend auch mehr oder weniger Komfort bieten. Sollte es einen Notfall geben, ist es wichtig eine gewisse Mindest-Ausstattung immer dabei zu haben: Schwimmweste, Paddelsicherung, ein Mobiltelefon oder mobiles Funkgerät sowie einen Kompass.
Entlang Namibias rund 1600 Kilometer langen Küstenstreifen gibt es auf dem Meer natürlich viele begehrte Angelplätze, wo auch sogenannte Angel-Ski-Boote täglich ihr Glück versuchen.
Ich paddel nun mit dem Kajak auf das kalte Meer heraus. Das ist auch bei einem hohen Wellengang und mit etwas Erfahrung gut zu schaffen. Eine leichte, kühle Brise streicht um mein Gesicht. Hier, etwa einen Kilometer vom Strand entfernt, herrscht eine unglaubliche Ruhe. Ab und zu klatscht eine Welle an den Bug meines Kajaks, sonst ist es totenstill.
Fisch an Bord
Als Köder hole ich den Schwanz einer Sardine aus der kleinen Luke vor mir. Vorsichtig befestige ich das Stück an den Haken und lasse meine Angelschnur langsam bis auf den Meeresgrund sinken.
Nun beginnt das Warten. Plötzlich taucht vor mir eine dunkle Finne auf. Filmszenen aus dem Klassiker „Jaws“ schießen mir durch den Kopf. Im nächsten Moment kommt der Rest des Wesens zum Vorschein: Es ist eine neugierige Robbe.
Es dauert nicht lange, da fühle ich ein leichtes Ziehen an der Angelschnur und ziehe gleich darauf einen Fisch an Bord. Es ist ein Afrikanischer Adlerfisch. Ich berge ihn in der kleinen Luke hinter mir im Kajak.
Nach gut drei Stunden auf offenem Meer paddle ich wieder zurück ans Land. Das Erlebnis in einem Kajak auf dem offenen Meer zu sitzen, ist kaum zu übertreffen. Dichter dran am Biss und dichter an der Natur geht es kaum noch.
Info:
Kajak-Angeln ist in Namibia eine noch recht unbekannte Aktivität. Vereine gibt es keine, nur eine Gruppe Personen, die es als Hobby betreiben. Eine Auswahl an Angel-Kajaks sowie weitere Auskunft gibt es bei Mans World, Sam-Nujoma-Avenue 80 in Walvis Bay. Informationen über Kajak-Touren bei Pelican Point gibt es bei Pelican Point Kayaking (www.pelican-point-kayaking.com) sowie Eco Marine Kayak Tours (www.emkayak.iway.na).
Meeres-Angeln vom Kajak aus? Was für die Einen wie der ultimative Adrenalin-Schub klingt, kommt für Andere erst überhaupt nicht in Frage. Aber diese „neue“ Freizeit-Aktivität wird inzwischen auch in Namibia immer populärer. Schließlich ist das Paddeln im Kajak ja auch sportlich, es bietet Entspannung vom Tagesstress und gibt außerdem einen kleinen Schub Nervenkitzel, denn ganz ungefährlich ist es nicht.
Für ein ruhigeres aber dennoch genauso tolles Erlebnis werden Kajak-Touren organisiert, an denen ganze Familien teilnehmen können. Pelican Point Kayaking und Eco Marine Kayak Tours bieten seit Jahren diese Aktivität bei Walvis Bay an. Das Schöne dabei ist, dass jeder recht schnell das Paddeln lernen kann, vor allem an der Halbinsel vor Walvis Bay, wo es nur kleine Wellen gibt und kaum Strömung herrscht.
Dort kann auch eine Vielfalt an Meerestieren beobachtet werden, seien es Kap-Pelzrobben, Delfine, verschiedene Seevögel und vieles mehr. Bei diesen Touren werden oftmals sogenannte Sit-on-Top-Kajaks benutzt, die nicht nur anspruchslos sondern auch praktisch unsinkbar sind, da sie über eine sehr stabile Schwimmlage verfügen.
Und genau deshalb ist Sit-on-Top der bevorzugte Kajak-Typ, wenn es um das Fischen geht. Aber beim Kajak-Fischen ist es wie mit dem Autokauf: es gibt zahlreiche Kayak-Typen, die für unterschiedliche Bedingungen ausgerichtet sind und dementsprechend auch mehr oder weniger Komfort bieten. Sollte es einen Notfall geben, ist es wichtig eine gewisse Mindest-Ausstattung immer dabei zu haben: Schwimmweste, Paddelsicherung, ein Mobiltelefon oder mobiles Funkgerät sowie einen Kompass.
Entlang Namibias rund 1600 Kilometer langen Küstenstreifen gibt es auf dem Meer natürlich viele begehrte Angelplätze, wo auch sogenannte Angel-Ski-Boote täglich ihr Glück versuchen.
Ich paddel nun mit dem Kajak auf das kalte Meer heraus. Das ist auch bei einem hohen Wellengang und mit etwas Erfahrung gut zu schaffen. Eine leichte, kühle Brise streicht um mein Gesicht. Hier, etwa einen Kilometer vom Strand entfernt, herrscht eine unglaubliche Ruhe. Ab und zu klatscht eine Welle an den Bug meines Kajaks, sonst ist es totenstill.
Fisch an Bord
Als Köder hole ich den Schwanz einer Sardine aus der kleinen Luke vor mir. Vorsichtig befestige ich das Stück an den Haken und lasse meine Angelschnur langsam bis auf den Meeresgrund sinken.
Nun beginnt das Warten. Plötzlich taucht vor mir eine dunkle Finne auf. Filmszenen aus dem Klassiker „Jaws“ schießen mir durch den Kopf. Im nächsten Moment kommt der Rest des Wesens zum Vorschein: Es ist eine neugierige Robbe.
Es dauert nicht lange, da fühle ich ein leichtes Ziehen an der Angelschnur und ziehe gleich darauf einen Fisch an Bord. Es ist ein Afrikanischer Adlerfisch. Ich berge ihn in der kleinen Luke hinter mir im Kajak.
Nach gut drei Stunden auf offenem Meer paddle ich wieder zurück ans Land. Das Erlebnis in einem Kajak auf dem offenen Meer zu sitzen, ist kaum zu übertreffen. Dichter dran am Biss und dichter an der Natur geht es kaum noch.
Info:
Kajak-Angeln ist in Namibia eine noch recht unbekannte Aktivität. Vereine gibt es keine, nur eine Gruppe Personen, die es als Hobby betreiben. Eine Auswahl an Angel-Kajaks sowie weitere Auskunft gibt es bei Mans World, Sam-Nujoma-Avenue 80 in Walvis Bay. Informationen über Kajak-Touren bei Pelican Point gibt es bei Pelican Point Kayaking (www.pelican-point-kayaking.com) sowie Eco Marine Kayak Tours (www.emkayak.iway.na).
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen