„Dicke Haut entwickeln“
Personal „betet“, dass das Fischereiministerium umbenannt wird
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
„Ich bin nicht hier, um auf den Titel Mr. Universe zu wetteifern, sondern um sicherzustellen, dass sich die Branche an die Gesetze hält“, sagte Fischereiminister Albert Kawana in Swakopmund. Anlass war seine jährliche Ansprache an die namibische Fischindustrie an der zentralen Küste. Der Minister hat zugleich in der vergangenen Woche Konsultationsgespräche mit der Branche über mehrere Dauerbrenner begonnen.
Während seiner Ansprache hinterfragte der Minister die Tatsache, dass „einige Fischereiunternehmen, deren Fischfangrechte nach 20 Jahren abgelaufen waren, im Jahr 2018 neue Rechte beantragt haben, ein Quote bekommen haben - allerdings ohne, dass ihr Antrag erfolgreich war. „Wie?“, fragte der Minister. Ihm zufolge müssen alle Antragsteller zuerst bewertet werden und sich qualifizieren, bevor sie eine Quoten erhalten können.
Die Quoten, die er als rechtwidrig bezeichnete, müssten zuerst auf der Reserve gehalten werden. Danach würden nur diejenigen, die sich dafür qualifiziert hätten, eine Quote erhalten. Es sei aber „Unsinn“, dass die Entscheidung, Quoten auf der Reserve-Liste zu halten, dazu geführt habe, dass keine Quote für gewisse Antragsteller übrig blieben. „Ich habe einen Eid abgelegt, um die Verfassung und die Gesetze von Namibia aufrechtzuerhalten. Dies hat mich bei denjenigen, die davon profitierten, unbeliebt gemacht“, sagte Kawana. „Ich wurde verurteilt, weil ich das Gesetz einhalten will. Ich werde aber eine dicke Haut wie ein Nashorn oder ein Nilpferd entwickeln.“
Bei der Gelegenheit kündigte der Minister erneut an, dass er schon bald die endgültigen Ergebnisse des Antragsverfahrens über die neuen Fischfangrechte, das im Jahr 2018 stattgefunden hat, bekanntgeben werde. Er wolle dies zum Ende des Monats machen und dabei die genaue Anzahl eingegangene Anträge auflisten, um transparent zu bleiben. Darunter befänden sich Fischereiunternehmen, die seit 20 Jahren in der Industrie einen Betrieb führen sowie neue Akteure in der Branche. Die seit langem erwartete öffentliche Bekanntmachung sei wegen der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen verzögert worden, sagte er.
In seiner offiziellen Rede wird der Fishrot-Korruptionsskandal nicht erwähnt. Kawana war allerdings kurz von seinem vorbereiteten Stück abgewichen und sagte, dass das Personal im Fischereiministerium inzwischen als „Fishrot-Angestellte“ bezeichnet werde, nachdem der vorige Fischereiminister Bernhard Esau unter Korruptionsverdacht verhaftet wurde. Er bezeichnete es als unfair, dass Angestellte im öffentlichen Sektor als korrupt eingestuft würden - dabei seien sie nicht von einem Gericht für schuldig befunden worden. „Manche Angestellte haben Angst zu sagen, dass sie im Fischereiministerium arbeiten. Einige beten sogar, dass der Name des Fischereiministerium aufgrund des Korruptionsskandals geändert wird“, so Kawana.
„Ich bin nicht hier, um auf den Titel Mr. Universe zu wetteifern, sondern um sicherzustellen, dass sich die Branche an die Gesetze hält“, sagte Fischereiminister Albert Kawana in Swakopmund. Anlass war seine jährliche Ansprache an die namibische Fischindustrie an der zentralen Küste. Der Minister hat zugleich in der vergangenen Woche Konsultationsgespräche mit der Branche über mehrere Dauerbrenner begonnen.
Während seiner Ansprache hinterfragte der Minister die Tatsache, dass „einige Fischereiunternehmen, deren Fischfangrechte nach 20 Jahren abgelaufen waren, im Jahr 2018 neue Rechte beantragt haben, ein Quote bekommen haben - allerdings ohne, dass ihr Antrag erfolgreich war. „Wie?“, fragte der Minister. Ihm zufolge müssen alle Antragsteller zuerst bewertet werden und sich qualifizieren, bevor sie eine Quoten erhalten können.
Die Quoten, die er als rechtwidrig bezeichnete, müssten zuerst auf der Reserve gehalten werden. Danach würden nur diejenigen, die sich dafür qualifiziert hätten, eine Quote erhalten. Es sei aber „Unsinn“, dass die Entscheidung, Quoten auf der Reserve-Liste zu halten, dazu geführt habe, dass keine Quote für gewisse Antragsteller übrig blieben. „Ich habe einen Eid abgelegt, um die Verfassung und die Gesetze von Namibia aufrechtzuerhalten. Dies hat mich bei denjenigen, die davon profitierten, unbeliebt gemacht“, sagte Kawana. „Ich wurde verurteilt, weil ich das Gesetz einhalten will. Ich werde aber eine dicke Haut wie ein Nashorn oder ein Nilpferd entwickeln.“
Bei der Gelegenheit kündigte der Minister erneut an, dass er schon bald die endgültigen Ergebnisse des Antragsverfahrens über die neuen Fischfangrechte, das im Jahr 2018 stattgefunden hat, bekanntgeben werde. Er wolle dies zum Ende des Monats machen und dabei die genaue Anzahl eingegangene Anträge auflisten, um transparent zu bleiben. Darunter befänden sich Fischereiunternehmen, die seit 20 Jahren in der Industrie einen Betrieb führen sowie neue Akteure in der Branche. Die seit langem erwartete öffentliche Bekanntmachung sei wegen der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen verzögert worden, sagte er.
In seiner offiziellen Rede wird der Fishrot-Korruptionsskandal nicht erwähnt. Kawana war allerdings kurz von seinem vorbereiteten Stück abgewichen und sagte, dass das Personal im Fischereiministerium inzwischen als „Fishrot-Angestellte“ bezeichnet werde, nachdem der vorige Fischereiminister Bernhard Esau unter Korruptionsverdacht verhaftet wurde. Er bezeichnete es als unfair, dass Angestellte im öffentlichen Sektor als korrupt eingestuft würden - dabei seien sie nicht von einem Gericht für schuldig befunden worden. „Manche Angestellte haben Angst zu sagen, dass sie im Fischereiministerium arbeiten. Einige beten sogar, dass der Name des Fischereiministerium aufgrund des Korruptionsskandals geändert wird“, so Kawana.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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