Die 19-jährige Jade Hooke siegt beim Springreiten im Avis-Derby
"A New Era" ist ein 12-jähriger Wallach aus der Zucht von Dr. Wolfgang Späth vom Gestüt Seeis. Der namibische Warmblut-Wallach hat für Späth eine ganz besondere Bedeutung, die der renommierte Züchter im Namen festhielt. Denn die Stute "Anuschka", Mutter von "A New Era", war jenes Pferd, mit dem der ehemalige Vielseitigkeitsreiter einen folgenschweren Reitunfall erlebte, bei dem er damals unter anderem einseitig sein Augenlicht verlor. "A New Era" steht somit für einen persönlichen Neuanfang des Züchters Späth, der nach dem Unfall mit "Anuschka" seine aktive Reiterei beendete und "Anuschka" als Zuchtstute auf Seeis einsetzte. Gleich der erste Zuchtversuch mit dem aus Deutschland importierten Hannoveraner-Hengst "Drosselklang" brachte "A New Era" hervor.
Seit Anfang Oktober 2009 steht der Sieg von "A new Era" nun neben Späths Neuanfang auch als Meilenstein der namibischen Warmblutzucht, denn dieser Erfolg bestätigt eine fundierte und professionelle Zucht der hiesigen Warmblutzüchter. Neben "A new Era" ging mit "Midgard Glimmer" ein weiterer namibisch gezogener Wallach im Stechen an den Start. Diese beiden Pferde stammen von dem Spring-Vererber "Dolorit" ab, den beide als ihren Großvater mütterlicherseits aufweisen. Das Gestüt Onduno von Herrn Garbade importierte "Dolorit" und feierte mit dem Sieg von "Billy Onduno" ( von Dolorit ) bereits 1984 einen Derbysieger.
26 Topreiter waren am Sonntag beim 44. Avis Derby am Start. Der Parcours ist dem Springparcours des Hickstead Springderby aus Großbritannien nachempfunden und besteht aus 18 Hindernissen mit einer durchschnittlichen Höhe von1.55 Metern. Die Derby Bank mit drei Meter tiefem Absprung, die leichtgebaute Mauer mit 1.70 Metern, die Dreier-Kombination aus zwei Oxern mit einem 1.70 Meter breitem Wassergraben dazwischen sowie der Avis-Sprung aus leichten Planken.
Nur zwei Galopp-Sprünge nach der Derby Bank, auf einer Länge von 1000 Metern, forderten Können und Geschick von den Reitern. Die 19jährige Jade Hooke aus dem Ostkap läutete mit ihrem Sieg ein neues Kapitel ein, denn mit ihr zeigten einige junge Reiter den alten Hasen wie solch anspruchsvoller Parcours zu reiten ist.
Schon der erste Durchgang trennte die Spreu vom Weizen und ließ erkennen, dass ein möglicher Nullfehlerritt den Sieg bedeuten könnte. Nach fehlerfreien Runden von Hooke, Shiller und Henderson stand fest, dass ein Stechen den Sieg entscheiden würde. Als erste Starterin im Stechen ritt Jade Hooke eine Nullfehlerrunde in der Zeit von 44.14 Sekunden. Der nächste Starter, Sean Henderson, konnte die Zeit zwar unterbieten, musste allerdings vier Fehlerpunkte verbuchen. Als dritte Starterin ging Paige Shiller mit dem Pferd "Midgard Glimmer" eine Acht-Fehler-Runde und sicherte sich damit den dritten Platz. Routiniers wie der viermalige Derbysieger Barry Taylor und die Vorjahressiegerin Lisa Williams mussten sich dem geschlagen geben.
Dieses Stechen beweist, dass namibische Pferde im südafrikanischen Springsport fest etabliert sind und sich dem Vergleich im Ausland nicht scheuen müssen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Resultate den Anfang einer langen Erfolgsgeschichte bedeuten.
Zu ihrem Ritt sagte Jade Hooke, dass sie den Parcours im ersten Durchlauf wie geplant reiten konnte, doch das Stechen lief nicht ganz wie sie es sich vorgestellt hatte. Umso schöner ist es, dass es zum Sieg gereicht hat. Aber Glück gehört auch dazu.
Seit Anfang Oktober 2009 steht der Sieg von "A new Era" nun neben Späths Neuanfang auch als Meilenstein der namibischen Warmblutzucht, denn dieser Erfolg bestätigt eine fundierte und professionelle Zucht der hiesigen Warmblutzüchter. Neben "A new Era" ging mit "Midgard Glimmer" ein weiterer namibisch gezogener Wallach im Stechen an den Start. Diese beiden Pferde stammen von dem Spring-Vererber "Dolorit" ab, den beide als ihren Großvater mütterlicherseits aufweisen. Das Gestüt Onduno von Herrn Garbade importierte "Dolorit" und feierte mit dem Sieg von "Billy Onduno" ( von Dolorit ) bereits 1984 einen Derbysieger.
26 Topreiter waren am Sonntag beim 44. Avis Derby am Start. Der Parcours ist dem Springparcours des Hickstead Springderby aus Großbritannien nachempfunden und besteht aus 18 Hindernissen mit einer durchschnittlichen Höhe von1.55 Metern. Die Derby Bank mit drei Meter tiefem Absprung, die leichtgebaute Mauer mit 1.70 Metern, die Dreier-Kombination aus zwei Oxern mit einem 1.70 Meter breitem Wassergraben dazwischen sowie der Avis-Sprung aus leichten Planken.
Nur zwei Galopp-Sprünge nach der Derby Bank, auf einer Länge von 1000 Metern, forderten Können und Geschick von den Reitern. Die 19jährige Jade Hooke aus dem Ostkap läutete mit ihrem Sieg ein neues Kapitel ein, denn mit ihr zeigten einige junge Reiter den alten Hasen wie solch anspruchsvoller Parcours zu reiten ist.
Schon der erste Durchgang trennte die Spreu vom Weizen und ließ erkennen, dass ein möglicher Nullfehlerritt den Sieg bedeuten könnte. Nach fehlerfreien Runden von Hooke, Shiller und Henderson stand fest, dass ein Stechen den Sieg entscheiden würde. Als erste Starterin im Stechen ritt Jade Hooke eine Nullfehlerrunde in der Zeit von 44.14 Sekunden. Der nächste Starter, Sean Henderson, konnte die Zeit zwar unterbieten, musste allerdings vier Fehlerpunkte verbuchen. Als dritte Starterin ging Paige Shiller mit dem Pferd "Midgard Glimmer" eine Acht-Fehler-Runde und sicherte sich damit den dritten Platz. Routiniers wie der viermalige Derbysieger Barry Taylor und die Vorjahressiegerin Lisa Williams mussten sich dem geschlagen geben.
Dieses Stechen beweist, dass namibische Pferde im südafrikanischen Springsport fest etabliert sind und sich dem Vergleich im Ausland nicht scheuen müssen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Resultate den Anfang einer langen Erfolgsgeschichte bedeuten.
Zu ihrem Ritt sagte Jade Hooke, dass sie den Parcours im ersten Durchlauf wie geplant reiten konnte, doch das Stechen lief nicht ganz wie sie es sich vorgestellt hatte. Umso schöner ist es, dass es zum Sieg gereicht hat. Aber Glück gehört auch dazu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen