Die Achterbahnfahrt geht weiter
"Das Anlageumfeld an der Börse ist derzeit äußerst schwierig. Die Marktstimmung kann in kürzester Zeit von Panik in Hoffnung umschwenken und umgekehrt. Die Volatilität ist enorm", so ein hiesiger Händler. Die Volatilität ist das Maß für die Schwankungsintensität eines Wertpapierkurses oder eines Indexes um seinen eigenen Mittelwert innerhalb eines bestimmten Zeitraums. Es stellt eine Risikokennzahl dar, die in Prozent ausgedrückt wird. Je höher die Volatilität ist, desto höher ist demzufolge die Abweichung des Aktienkurses von seinem Mittelwert. Hohe Volatilität ist zwar für risikobereite, kurzfristige Spekulanten wie sogenannte Day Trader von Vorteil, für das Gros der Anleger ist sie schlichtweg entnervend. "Es gehört einiges dazu, derzeit nicht die Nerven zu verlieren und zum falschen Zeitpunkt ein- oder auszusteigen."
An der Johannesburger Börse (JSE) hat sich die Berg- und Talfahrt auch am Freitag deutlich manifestiert. Nach einem robusten Handelsauftakt fielen alle Indizes zur Mittagszeit in die rote Zone, nur um sich danach wieder zu erholen und dann leicht gestärkt ins Wochenende zu gehen. Der Allshare-Leitindex legte um 0,26 Prozent zu und notiert damit derzeit bei 32288 Punkten. "Das EU-Schuldendilemma, schwache Konjunkturdaten aus den USA sowie eine potenzielle Abkühlung der chinesischen Wirtschaft veranlassen viele Marktteilnehmer, ihre Risikopositionen abzubauen, indem sie von Aktien in Anleihen umschichten. Deshalb bewegen wir uns derzeit in einer Spanne zwischen 30000 und 33000 Punkten auf dem Leitindex. Es fehlt der Impuls, hier nach oben auszubrechen", meinen Analysten.
Kräftige Gewinne bei Technologiewerten nach starken Google-Zahlen sowie steigende Aktienkurse in der Energiebranche haben den US-Börsen am Freitag Auftrieb gegeben. Allerdings wurde die gute Stimmung von teilweise enttäuschenden Konjunkturdaten und von Sorgen über eine mögliche bevorstehende Staatspleite gedämpft. Diese droht, wenn der US-Kongress die staatliche Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen US-Dollar nicht anhebt. Demokraten und Republikaner haben sich bislang aber nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können. Inzwischen hat Moody's die Bestnote "AAA" für US-Staatsanleihen infrage gestellt. Der US-Leitindex DowJones Industrial beendete den Tag mit einem Plus von 0,34 Prozent auf 12479 Punkten. Auf Wochensicht bedeutet das einen Verlust von 1,4 Prozent (dpa).
US-Notenbankchef Ben Bernanke schätzt die konjunkturelle Erholung in den USA als "weiterhin fragil" ein und sagte bei einer Anhörung des Bankenausschusses des Senats, dass sich die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt nur "sehr, sehr langsam" verbessere. Dennoch sprach er sich gegen weitere Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft durch die Reservebank (Fed) aus und begründete dies u.a. mit der steigenden Inflation.
Marktbeobachter haben am Freitag wieder einmal genau nach Europa geschaut. Beim Banken-Stresstest mitten im EU-Schuldendrama sind acht Banken durchgerasselt - vor allem Institute aus den angeschlagenen Euro-Ländern Spanien und Griechenland. Fünf spanische und zwei griechische Banken scheiterten, dazu eine österreichische. Der Stresstest bei insgesamt 90 Instituten sollte prüfen, wie gut eine Bank eine Krisensituation aushalten kann und ob sie zusätzliches Kapital als Risikopuffer für harte Zeiten braucht.
Die Ergebnisse des Banken-Stresstests fallen mitten in eine Phase, in der Europa uneins ist über ein neues Milliarden-Hilfspaket für Schuldensünder Griechenland. Seit Tagen gibt es Gezerre über den Termin für einen Euro-Krisengipfel. Unterdessen droht die Krise auf Italien und Spanien überzuschwappen.
An der Johannesburger Börse (JSE) hat sich die Berg- und Talfahrt auch am Freitag deutlich manifestiert. Nach einem robusten Handelsauftakt fielen alle Indizes zur Mittagszeit in die rote Zone, nur um sich danach wieder zu erholen und dann leicht gestärkt ins Wochenende zu gehen. Der Allshare-Leitindex legte um 0,26 Prozent zu und notiert damit derzeit bei 32288 Punkten. "Das EU-Schuldendilemma, schwache Konjunkturdaten aus den USA sowie eine potenzielle Abkühlung der chinesischen Wirtschaft veranlassen viele Marktteilnehmer, ihre Risikopositionen abzubauen, indem sie von Aktien in Anleihen umschichten. Deshalb bewegen wir uns derzeit in einer Spanne zwischen 30000 und 33000 Punkten auf dem Leitindex. Es fehlt der Impuls, hier nach oben auszubrechen", meinen Analysten.
Kräftige Gewinne bei Technologiewerten nach starken Google-Zahlen sowie steigende Aktienkurse in der Energiebranche haben den US-Börsen am Freitag Auftrieb gegeben. Allerdings wurde die gute Stimmung von teilweise enttäuschenden Konjunkturdaten und von Sorgen über eine mögliche bevorstehende Staatspleite gedämpft. Diese droht, wenn der US-Kongress die staatliche Schuldenobergrenze von 14,3 Billionen US-Dollar nicht anhebt. Demokraten und Republikaner haben sich bislang aber nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen können. Inzwischen hat Moody's die Bestnote "AAA" für US-Staatsanleihen infrage gestellt. Der US-Leitindex DowJones Industrial beendete den Tag mit einem Plus von 0,34 Prozent auf 12479 Punkten. Auf Wochensicht bedeutet das einen Verlust von 1,4 Prozent (dpa).
US-Notenbankchef Ben Bernanke schätzt die konjunkturelle Erholung in den USA als "weiterhin fragil" ein und sagte bei einer Anhörung des Bankenausschusses des Senats, dass sich die Lage auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt nur "sehr, sehr langsam" verbessere. Dennoch sprach er sich gegen weitere Stützungsmaßnahmen für die Wirtschaft durch die Reservebank (Fed) aus und begründete dies u.a. mit der steigenden Inflation.
Marktbeobachter haben am Freitag wieder einmal genau nach Europa geschaut. Beim Banken-Stresstest mitten im EU-Schuldendrama sind acht Banken durchgerasselt - vor allem Institute aus den angeschlagenen Euro-Ländern Spanien und Griechenland. Fünf spanische und zwei griechische Banken scheiterten, dazu eine österreichische. Der Stresstest bei insgesamt 90 Instituten sollte prüfen, wie gut eine Bank eine Krisensituation aushalten kann und ob sie zusätzliches Kapital als Risikopuffer für harte Zeiten braucht.
Die Ergebnisse des Banken-Stresstests fallen mitten in eine Phase, in der Europa uneins ist über ein neues Milliarden-Hilfspaket für Schuldensünder Griechenland. Seit Tagen gibt es Gezerre über den Termin für einen Euro-Krisengipfel. Unterdessen droht die Krise auf Italien und Spanien überzuschwappen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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