Die EM-Ausrichter im Kurzporträt
Wissenswertes zu den Austragungsorten und Stadien - Teil 1 Gruppe A und B
Von den dpa-Korrespondenten
Berlin
Die Fußball-EM soll ein Zeichen für ein verbundenes Europa setzen. Die Spielorte trennen teils Hunderte Kilometer, zwischen Glasgow und Baku sind es gut 4300. Die elf Städte haben enorm viel zu bieten, auch wenn die Fans das in diesem Sommer coronabedingt nur eingeschränkt erfahren können.
ASERBAIDSCHAN/BAKU: Mehr als 3000 Kilometer östlich des deutschen EM-Spielorts München gilt die aserbaidschanische Metropole Baku als wohl exotischste Gastgeberstadt des Turniers. Das 2015 eröffnete Nationalstadion in dem Ort am Kaspischen Meer ist Heimstätte der Nationalmannschaft der Kaukasusrepublik. Neben der EM-Vorrunde kommt ein Viertelfinale dazu.
Zu den EM-Spielen soll das Stadion mit jeweils bis zu 35 000 Fans halbvoll sein. Das historische Zentrum der Stadt mit rund 2,2 Millionen Einwohnern hat seit 2000 den Status eines Unesco-Welterbes. Paläste, Moscheen und Festungsbauten stehen neben den Glitzerfassaden der Neuzeit.
Politisch passt die EM-Gastgeberrolle ins Konzept der autoritären Führung von Aserbaidschan. Seit Jahren nutzt die Ex-Sowjetrepublik die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft, um mit Großereignissen Imagepflege zu betreiben. Vor dem EM sorgten bereits der Eurovision Song Contest (ESC) und die Formel 1 für schöne Bilder aus Baku.
DÄNEMARK/KOPENHAGEN: Die Dänen waren eines der ersten Länder, das der UEFA trotz der Coronavirus-Pandemie den Einlass von 12 000 Zuschauern garantierte. Da die dänischen Fans zu den stimmungsvollsten der Welt gehören, ist für ihr Team selbst ein nur spärlich gefülltes Stadion sicher ein Wettbewerbsvorteil. Gespielt wird in der dänischen Hauptstadt im Parken-Stadion des FC Kopenhagen und nicht in der Arena seines Ex-Clubs und Lokalrivalen Bröndby IF.
Die 600 000-Einwohner-Stadt zählt zu den schönsten Hauptstädten Europas und ist bei Touristen sehr beliebt. Die Lage am Meer, ein beispielhaftes Fahrradwege-Netz und die vielen kleinen bunten Häuser am Hafen machen sie so attraktiv. Die Kopenhagener haben mit dem sensationellen Titelgewinn 1992 und dem spektakulären Halbfinal-Einzug 1984 zwar schon mehrere EM-Partys feiern können.
ITALIEN/ROM: Neben Tiber, Vatikan und Kolosseum steigt am 11. Juni das EM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Italien und der Türkei. Mindestens ein Viertel der Plätze im ehrwürdigen Stadio Olimpico soll dann besetzt sein, das wären 16 000 Tifosi in dem weitläufigen Leichtathletik- und Fußball-Stadion.
Die drei Vorrundenspiele der Azzurri gegen die Türkei, die Schweiz und Wales finden in Rom statt, dazu kommt ein Viertelfinale. Eröffnet wurde das Olimpico, Heim-Spielstätte der beiden Hauptstadtclubs AS Rom und Lazio, bereits 1932 und seitdem immer wieder umgebaut. Doch auch abseits des Fußballs hat die italienische Hauptstadt, in der es im Juni meist schon um die 30 Grad heiß wird, einiges zu bieten. Die Ewige Stadt ist vor allem bekannt für ihre historischen Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze, die in den engen Gassen an jeder Ecke zu entdecken sind.
RUSSLAND/ST. PETERSBURG: Wer zu den Spielen nach St. Petersburg reist, kann täglich die sogenannten „Weißen Nächte“ erleben, in denen es gar nicht richtig dunkel wird. Die 1703 von Zar Peter I. gegründete Stadt ist die nördlichste Millionenmetropole der Welt und heute die zweitgrößte Stadt Russlands nach Moskau. Mit großen Fußballspielen haben sie in Petersburg Erfahrung, schließlich fanden dort 2018 insgesamt sieben WM-Begegnungen statt. Das weitläufige historische Zentrum ist Unesco-Welterbe und wird wegen seiner malerischen Flüsse und Kanäle auch als „Venedig des Nordens“ bezeichnet.
St. Petersburg ist die einzige Stadt, in der gleich sechs Vorrundenspiele stattfinden. Die Metropole übernahm kurzfristig die Partien von Dublin. Die großen Highlights dürften zwei Spiele der russischen Nationalmannschaft werden. Das Team von Trainer Stanislaw Tschertschessow bekommt es in der 68 000 Plätze fassenden Gazprom-Arena, die zur Hälfte gefüllt werden soll.
Berlin
Die Fußball-EM soll ein Zeichen für ein verbundenes Europa setzen. Die Spielorte trennen teils Hunderte Kilometer, zwischen Glasgow und Baku sind es gut 4300. Die elf Städte haben enorm viel zu bieten, auch wenn die Fans das in diesem Sommer coronabedingt nur eingeschränkt erfahren können.
ASERBAIDSCHAN/BAKU: Mehr als 3000 Kilometer östlich des deutschen EM-Spielorts München gilt die aserbaidschanische Metropole Baku als wohl exotischste Gastgeberstadt des Turniers. Das 2015 eröffnete Nationalstadion in dem Ort am Kaspischen Meer ist Heimstätte der Nationalmannschaft der Kaukasusrepublik. Neben der EM-Vorrunde kommt ein Viertelfinale dazu.
Zu den EM-Spielen soll das Stadion mit jeweils bis zu 35 000 Fans halbvoll sein. Das historische Zentrum der Stadt mit rund 2,2 Millionen Einwohnern hat seit 2000 den Status eines Unesco-Welterbes. Paläste, Moscheen und Festungsbauten stehen neben den Glitzerfassaden der Neuzeit.
Politisch passt die EM-Gastgeberrolle ins Konzept der autoritären Führung von Aserbaidschan. Seit Jahren nutzt die Ex-Sowjetrepublik die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft, um mit Großereignissen Imagepflege zu betreiben. Vor dem EM sorgten bereits der Eurovision Song Contest (ESC) und die Formel 1 für schöne Bilder aus Baku.
DÄNEMARK/KOPENHAGEN: Die Dänen waren eines der ersten Länder, das der UEFA trotz der Coronavirus-Pandemie den Einlass von 12 000 Zuschauern garantierte. Da die dänischen Fans zu den stimmungsvollsten der Welt gehören, ist für ihr Team selbst ein nur spärlich gefülltes Stadion sicher ein Wettbewerbsvorteil. Gespielt wird in der dänischen Hauptstadt im Parken-Stadion des FC Kopenhagen und nicht in der Arena seines Ex-Clubs und Lokalrivalen Bröndby IF.
Die 600 000-Einwohner-Stadt zählt zu den schönsten Hauptstädten Europas und ist bei Touristen sehr beliebt. Die Lage am Meer, ein beispielhaftes Fahrradwege-Netz und die vielen kleinen bunten Häuser am Hafen machen sie so attraktiv. Die Kopenhagener haben mit dem sensationellen Titelgewinn 1992 und dem spektakulären Halbfinal-Einzug 1984 zwar schon mehrere EM-Partys feiern können.
ITALIEN/ROM: Neben Tiber, Vatikan und Kolosseum steigt am 11. Juni das EM-Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Italien und der Türkei. Mindestens ein Viertel der Plätze im ehrwürdigen Stadio Olimpico soll dann besetzt sein, das wären 16 000 Tifosi in dem weitläufigen Leichtathletik- und Fußball-Stadion.
Die drei Vorrundenspiele der Azzurri gegen die Türkei, die Schweiz und Wales finden in Rom statt, dazu kommt ein Viertelfinale. Eröffnet wurde das Olimpico, Heim-Spielstätte der beiden Hauptstadtclubs AS Rom und Lazio, bereits 1932 und seitdem immer wieder umgebaut. Doch auch abseits des Fußballs hat die italienische Hauptstadt, in der es im Juni meist schon um die 30 Grad heiß wird, einiges zu bieten. Die Ewige Stadt ist vor allem bekannt für ihre historischen Sehenswürdigkeiten und Kunstschätze, die in den engen Gassen an jeder Ecke zu entdecken sind.
RUSSLAND/ST. PETERSBURG: Wer zu den Spielen nach St. Petersburg reist, kann täglich die sogenannten „Weißen Nächte“ erleben, in denen es gar nicht richtig dunkel wird. Die 1703 von Zar Peter I. gegründete Stadt ist die nördlichste Millionenmetropole der Welt und heute die zweitgrößte Stadt Russlands nach Moskau. Mit großen Fußballspielen haben sie in Petersburg Erfahrung, schließlich fanden dort 2018 insgesamt sieben WM-Begegnungen statt. Das weitläufige historische Zentrum ist Unesco-Welterbe und wird wegen seiner malerischen Flüsse und Kanäle auch als „Venedig des Nordens“ bezeichnet.
St. Petersburg ist die einzige Stadt, in der gleich sechs Vorrundenspiele stattfinden. Die Metropole übernahm kurzfristig die Partien von Dublin. Die großen Highlights dürften zwei Spiele der russischen Nationalmannschaft werden. Das Team von Trainer Stanislaw Tschertschessow bekommt es in der 68 000 Plätze fassenden Gazprom-Arena, die zur Hälfte gefüllt werden soll.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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