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Die EURO 2021-Teilnehmer

Das Auftaktspiel: Türkei gegen Italien
Sportredakteur
Die Reise der EM-Teilnehmer begann am 2. Dezember 2018 mit der Auslosung der Qualifikation in Dublin. Von 55 Mitgliedern der Europäischen Fußball-Union qualifizierten sich 24. Wer uns morgen beim Auftaktspiel erwartet im Kurzporträt.
Italien
Das Team: Italien hat den Umbruch in der Nationalmannschaft in den vergangenen Jahren erfolgreich vollzogen. Zahlreiche jüngere Spieler wie Gianluigi Donnarumma, Lorenzo Pellegrini, Nicolo Barella oder Federico Chiesa gehören inzwischen zum Stammpersonal. Dazu kommen erfahrene Akteure wie Marco Verrati von Paris Saint-Germain, die Abwehr-Routiniers Giorgio Chiellini und Leonardo Bonucci von Juventus Turin oder der Ex-Dortmunder Ciro Immobile. Mit zehn Siegen aus zehn Spielen schaffte die Mannschaft locker die EM-Qualifikation, die letzte Niederlage gab es am 10. September 2018 beim 0:1 in Portugal.
Der Trainer: Roberto Mancini übernahm die Sqadra Azzurra am größten Tiefpunkt ihrer jüngeren Geschichte. Nach der verpassten WM 2018 leistete der 56-Jährige, der mit Inter Mailand zuvor dreimal Meister war, Aufbauarbeit und schaffte eine beeindruckende Erfolgsserie.
Die Stars: Die ganz großen Stars fehlen im italienischen Kader. Der international wohl bekannteste Spieler ist Verratti, auch die Talente Barella, Donnarumma und Chiesa werden heiß gehandelt. Offensiv glänzen vor allem Torjäger Immobile und Neapels Lorenzo Insigne.
Schon gewusst? Mancini ist der erfolgreichste Nationaltrainer der ruhmreichen italienischen Fußball-Geschichte. Von den ersten 30 Spielen unter seiner Regie gewann das Team 70 Prozent - die bislang höchste Quote aller Nationalcoaches. Seit 25 Partien ist das Team ungeschlagen, das gelang zuletzt Marcello Lippi von 2004 bis 2006.

Türkei
Das Team: Mit Kampf und Leidenschaft gelang der Türkei als Zweiter der Gruppe H hinter Frankreich die Qualifikation für ihre fünfte EM. Sogar einen 2:0-Sieg gegen den Weltmeister feierte der Auswahl von Coach Senol Günes in der Qualifikation. Stärkster Mannschaftsteil der türkischen Elf ist die Defensive um den Ex-Freiburger Caglar Söyüncü - nur drei Gegentore kassierten die Südeuropäer dank ihrer aggressiven Verteidigung in den zehn EM-Qualifikationsspielen.
Der Trainer: Seit 2019 trainiert der 68 Jahre alte Senöl Günes die Türkei. Es ist bereits seine zweite Amtszeit als Nationaltrainer, während der ersten von 2000 bis 2004 wurde er mit der Türkei unter anderem WM-Dritter 2002. Vor seinem zweiten Engagement trainierte er vier Jahre lang den türkischen Spitzenclub Besiktas Istanbul und führte ihn unter anderem zweimal zur türkischen Meisterschaft.
Die Stars: Der wertvollste Profi im türkischen EM-Kader ist der frühere Freiburger Söyüncü, der 2018 für rund 20 Millionen Euro zu Leicester City gewechselt war. International bekannt ist der frühere Leverkusener Hakan Calhanoglu, der mittlerweile bei der AC Mailand spielt. Der Ex-Schalker Ozan Kabak steht beim FC Liverpool und damit einem europäischen Spitzenclub unter Vertrag. Potenzial sehen viele im 23 Jahre alten Youngster Cengiz Ünder von Leicester City.
Schon gewusst? Söyüncü, Kabak und Calhanoglu spielten alle bereits in Deutschland - und auch sonst steckt in der türkischen Nationalelf viel Bundesliga-Erfahrung. Calhanoglu wurde sogar in Deutschland geboren, gleiches gilt für den Düsseldorfer Zweitliga-Profi Kenan Karaman sowie den Ex-Fortuna-Verteidiger Kaan Ayhan.

Von den dpa-Korrespondeten

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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