Die EURO-Ausrichter im Kurzporträt
Wissenswertes zu den Austragungsorten und Stadien der Europameisterschaft - Teil 2 Gruppe A und B
Von den dpa-Korrespondenten
Berlin (dpa) - Die Fußball-EM soll ein Zeichen für ein verbundenes Europa setzen. Die Spielorte trennen teils Hunderte Kilometer, zwischen Glasgow und Baku sind es gut 4300. Die elf Städte haben enorm viel zu bieten, auch wenn die Fans das in diesem Sommer coronabedingt nur eingeschränkt erfahren können.
RUMÄNIEN/BUKAREST: In der rumänischen Hauptstadt sind vier Spiele vorgesehen: Drei Vorrunden-Partien und ein Achtelfinale. Die „Arena Nationala“ hätte bei der EM theoretisch Platz für 56 000 Zuschauer bieten können. Zuletzt zugesagt wurde aber coronabedingt nur eine Auslastung von 25 Prozent. Theoretisch möglich seien auch 50 Prozent, sofern dies die Lage gestatte. Das Stadion wurde von einer deutschen Firma gebaut und war 2012 Schauplatz des Europa-League-Endspiels. Bitter für Bukarest: Die Rumänen qualifizierten sich nicht für die EM-Endrunde.
Die rumänische Hauptstadt mit rund 1,8 Millionen Einwohnern ist die siebtgrößte Stadt in der EU. Wegen der Einflüsse der französischen Architektur wird die Stadt auch „Paris des Ostens“ genannt. Die Stadt liegt in einer besonders von Erdbeben gefährdeten Region.
Angesichts der sinkenden Coronafallzahlen traten zuletzt einige Lockerungen in Kraft. Unter anderem wurden die nächtlichen Ausgangssperren aufgehoben. Bars, Clubs und Diskotheken sind aber weiter geschlossen.
NIEDERLANDE/AMSTERDAM: Heimspiele des Oranje-Teams sind in den Niederlanden Festtage. Schon Stunden vor den Partien ziehen die Fans normalerweise ganz in orange gekleidet durch die Straßen, begleitet von viel Musik und bester Laune. Dass Corona dies auch ein Jahr nach der Verlegung der EM noch unmöglich macht, trifft die Niederlande sicher ganz besonder hart. Immerhin hat die Regierung die Beschränkungen soweit gelockert, dass 12 000 Zuschauer in das nach der niederländischen Fußball-Legende Johan Cruyff benannten Stadion dürfen, die55 500 Zuschauer fasst.
Die rund 870 000 Einwohner große Stadt ist bekannt für ihre Grachten und Kanäle. Der historischen Stadtkern lockt normalerweise jährlich Millionen Touristen nach Amsterdam, die die lockere und internationale Atmosphäre genießen. Als das Oranje-Team 2010 in Südafrika Vize-Weltmeister wurde, empfingen Tausende Fans die Elftal mit einer begeisternden Grachten-Tour. Kommt das Team auch bei dieser EM weit, könnte es zumindest eine abgespeckte Version geben.
ENGLAND/LONDON: Alle Mannschaften wollen nach London. Denn dort steigt im Wembley-Stadion am 11. Juli das EM-Finale. Wie viele Zuschauer dann in die prächtige Arena dürfen, ist noch unklar. Während der drei Gruppenspiele und beim Achtelfinale soll mindestens ein Viertel der Plätze besetzt werden, das wären 25 000 Fans.
Und wer nicht ins Stadion kann, der wird die Spiele wohl in einem der zahlreichen Pubs der englischen Hauptstadt verfolgen können. Im Vergleich zu Deutschland kam die Impfkampagne der Engländer relativ schnell in Gang, viele Restaurants und Bars sind längst unter Corona-Bedingungen wieder geöffnet. So könnten während der EM auch wieder zahlreiche Touristen in der Stadt unterwegs sein.
Denn London bietet schließlich nicht nur Fußball. Darüber hinaus gibt es in London unglaublich viel zu sehen. Es lohnt etwa ein Spaziergang entlang der Themse. Und außerdem kann man sich einige der historischen Gebäude anschauen: Buckingham Palace, Westminster Abbey oder St Paul's Cathedral sehen schließlich beeindruckend aus.
SCHOTTLAND/GLASGOW: Schottland freut sich nicht nur über die lange vermisste Qualifikation der Nationalmannschaft, sondern ist auch stolz auf seine Rolle als Ausrichter. In der schottischen Hafenstadt Glasgow werden drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale ausgetragen. Glasgow liegt rund 70 Kilometer von der Hauptstadt Edinburgh entfernt und gilt im Gegensatz zu dieser als Arbeiterstadt. Glasgow befindet sich am Fluss Clyde, der in einen Meeresarm des Atlantik mündet.
Glasgow ist die größte Stadt in Schottland und die drittgrößte in Großbritannien. In der Fußball-Historie hat Glasgow einen besonderen Platz, denn hier fand das erste Länderspiel überhaupt statt. Im Jahr 1872 trennten sich Schottland und England 0:0. Gespielt bei der EM wird im traditionsreichen Hampden Park, das Anfang des vergangenen Jahrhunderts über Jahrzehnte das größte Stadion der Welt war. Laut UEFA waren im Jahr 1937 bei einem Spiel zwischen Schottland gegen England 149 415 Zuschauer dabei.
Abseits des Fußballs bietet Glasgow viele Kunstgalerien eine spannende Musikszene und gilt als Einkaufszentrum Schottlands.
Berlin (dpa) - Die Fußball-EM soll ein Zeichen für ein verbundenes Europa setzen. Die Spielorte trennen teils Hunderte Kilometer, zwischen Glasgow und Baku sind es gut 4300. Die elf Städte haben enorm viel zu bieten, auch wenn die Fans das in diesem Sommer coronabedingt nur eingeschränkt erfahren können.
RUMÄNIEN/BUKAREST: In der rumänischen Hauptstadt sind vier Spiele vorgesehen: Drei Vorrunden-Partien und ein Achtelfinale. Die „Arena Nationala“ hätte bei der EM theoretisch Platz für 56 000 Zuschauer bieten können. Zuletzt zugesagt wurde aber coronabedingt nur eine Auslastung von 25 Prozent. Theoretisch möglich seien auch 50 Prozent, sofern dies die Lage gestatte. Das Stadion wurde von einer deutschen Firma gebaut und war 2012 Schauplatz des Europa-League-Endspiels. Bitter für Bukarest: Die Rumänen qualifizierten sich nicht für die EM-Endrunde.
Die rumänische Hauptstadt mit rund 1,8 Millionen Einwohnern ist die siebtgrößte Stadt in der EU. Wegen der Einflüsse der französischen Architektur wird die Stadt auch „Paris des Ostens“ genannt. Die Stadt liegt in einer besonders von Erdbeben gefährdeten Region.
Angesichts der sinkenden Coronafallzahlen traten zuletzt einige Lockerungen in Kraft. Unter anderem wurden die nächtlichen Ausgangssperren aufgehoben. Bars, Clubs und Diskotheken sind aber weiter geschlossen.
NIEDERLANDE/AMSTERDAM: Heimspiele des Oranje-Teams sind in den Niederlanden Festtage. Schon Stunden vor den Partien ziehen die Fans normalerweise ganz in orange gekleidet durch die Straßen, begleitet von viel Musik und bester Laune. Dass Corona dies auch ein Jahr nach der Verlegung der EM noch unmöglich macht, trifft die Niederlande sicher ganz besonder hart. Immerhin hat die Regierung die Beschränkungen soweit gelockert, dass 12 000 Zuschauer in das nach der niederländischen Fußball-Legende Johan Cruyff benannten Stadion dürfen, die55 500 Zuschauer fasst.
Die rund 870 000 Einwohner große Stadt ist bekannt für ihre Grachten und Kanäle. Der historischen Stadtkern lockt normalerweise jährlich Millionen Touristen nach Amsterdam, die die lockere und internationale Atmosphäre genießen. Als das Oranje-Team 2010 in Südafrika Vize-Weltmeister wurde, empfingen Tausende Fans die Elftal mit einer begeisternden Grachten-Tour. Kommt das Team auch bei dieser EM weit, könnte es zumindest eine abgespeckte Version geben.
ENGLAND/LONDON: Alle Mannschaften wollen nach London. Denn dort steigt im Wembley-Stadion am 11. Juli das EM-Finale. Wie viele Zuschauer dann in die prächtige Arena dürfen, ist noch unklar. Während der drei Gruppenspiele und beim Achtelfinale soll mindestens ein Viertel der Plätze besetzt werden, das wären 25 000 Fans.
Und wer nicht ins Stadion kann, der wird die Spiele wohl in einem der zahlreichen Pubs der englischen Hauptstadt verfolgen können. Im Vergleich zu Deutschland kam die Impfkampagne der Engländer relativ schnell in Gang, viele Restaurants und Bars sind längst unter Corona-Bedingungen wieder geöffnet. So könnten während der EM auch wieder zahlreiche Touristen in der Stadt unterwegs sein.
Denn London bietet schließlich nicht nur Fußball. Darüber hinaus gibt es in London unglaublich viel zu sehen. Es lohnt etwa ein Spaziergang entlang der Themse. Und außerdem kann man sich einige der historischen Gebäude anschauen: Buckingham Palace, Westminster Abbey oder St Paul's Cathedral sehen schließlich beeindruckend aus.
SCHOTTLAND/GLASGOW: Schottland freut sich nicht nur über die lange vermisste Qualifikation der Nationalmannschaft, sondern ist auch stolz auf seine Rolle als Ausrichter. In der schottischen Hafenstadt Glasgow werden drei Gruppenspiele und ein Achtelfinale ausgetragen. Glasgow liegt rund 70 Kilometer von der Hauptstadt Edinburgh entfernt und gilt im Gegensatz zu dieser als Arbeiterstadt. Glasgow befindet sich am Fluss Clyde, der in einen Meeresarm des Atlantik mündet.
Glasgow ist die größte Stadt in Schottland und die drittgrößte in Großbritannien. In der Fußball-Historie hat Glasgow einen besonderen Platz, denn hier fand das erste Länderspiel überhaupt statt. Im Jahr 1872 trennten sich Schottland und England 0:0. Gespielt bei der EM wird im traditionsreichen Hampden Park, das Anfang des vergangenen Jahrhunderts über Jahrzehnte das größte Stadion der Welt war. Laut UEFA waren im Jahr 1937 bei einem Spiel zwischen Schottland gegen England 149 415 Zuschauer dabei.
Abseits des Fußballs bietet Glasgow viele Kunstgalerien eine spannende Musikszene und gilt als Einkaufszentrum Schottlands.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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