Die Gegenwart im Auge behalten
Windhoek - Finanzministerin Saara Kuugongelwa-Amadhila rief die politischen Entscheider in Namibia dazu auf, bei allen Entwicklungsplänen für die Zukunft die Gegenwart nicht aus den Augen zu verlieren. Diese Warnung sprach sie während des Wirtschaftsforums der Zeitung The Economist aus, das gestern zu Ende ging.
"Unglücklicherweise haben sich in der Vergangenheit viele Länder des Südens in bester Absicht hoch verschuldet, um ihre Entwicklung voranzutreiben. Sie haben sich selbst in einer Schuldenfalle gefangen, aus der zu entkommen äußerst schwierig ist. Wir möchten diesen Weg vermeiden, deshalb ist die ständige Überwachung unserer fiskalen Situation absolut notwendig". Mit Besorgnis habe man wahrnehmen müssen, so die Finanzministerin, dass in Namibia im Finanzjahr 2003/2004 erstmals seit der Unabhängigkeit das Budgetdefizit mehr als vier Prozent des Bruttosozialprodukts (BSP) betragen habe. Auch die Gesamtverschuldung war mit fast 30 Prozent des BSP unerwartet hoch ausgefallen. "Unser Ziel war es, das Budgetdefizit zu keinem Zeitpunkt höher als drei Prozent des BSP steigen zu lassen, um eben nicht in den Teufelskreis einer erdrückenden Schuldenlast zu geraten."
Die Regierung habe deshalb ein sehr konservatives, restriktives Haushaltsbudget für das laufende Finanzjahr beschlossen, um dieser negativen Entwicklung entgegenzusteuern. Kuugongelwa-Amadhila erneuerte dabei das Ziel, die Gesamtschulden auf 25 Prozent und das Budgetdefizit auf unter drei Prozent des BSP drücken zu wollen.
"Unglücklicherweise haben sich in der Vergangenheit viele Länder des Südens in bester Absicht hoch verschuldet, um ihre Entwicklung voranzutreiben. Sie haben sich selbst in einer Schuldenfalle gefangen, aus der zu entkommen äußerst schwierig ist. Wir möchten diesen Weg vermeiden, deshalb ist die ständige Überwachung unserer fiskalen Situation absolut notwendig". Mit Besorgnis habe man wahrnehmen müssen, so die Finanzministerin, dass in Namibia im Finanzjahr 2003/2004 erstmals seit der Unabhängigkeit das Budgetdefizit mehr als vier Prozent des Bruttosozialprodukts (BSP) betragen habe. Auch die Gesamtverschuldung war mit fast 30 Prozent des BSP unerwartet hoch ausgefallen. "Unser Ziel war es, das Budgetdefizit zu keinem Zeitpunkt höher als drei Prozent des BSP steigen zu lassen, um eben nicht in den Teufelskreis einer erdrückenden Schuldenlast zu geraten."
Die Regierung habe deshalb ein sehr konservatives, restriktives Haushaltsbudget für das laufende Finanzjahr beschlossen, um dieser negativen Entwicklung entgegenzusteuern. Kuugongelwa-Amadhila erneuerte dabei das Ziel, die Gesamtschulden auf 25 Prozent und das Budgetdefizit auf unter drei Prozent des BSP drücken zu wollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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