Die Kalahari läd Enduro Experten

Von Arne Putensen, Windhoek Das Warten hat ein Ende: Fast auf den Tag genau vor zwei Monaten lieferten sich die Teilnehmer der namibischen Enduro-Meisterschaft auf der Farm „Lichtenstein“ den bis dato letzten Kampf um die Punkte. An diesem Samstag geht wieder weiter. Allerdings müssen sich die Protagonisten auf ein völlig anderes Terrain als noch im März einstellen. Farm „Lichtenstein“ war durch die massenhaft gebirgigen Abschnitte vor allem technisch geprägt. Ein überdurchschnittlich hoher Rennausfall war ein stummer Zeuge dieser schwierigen Strecken. Der Dünensand von Aranos erlaubt ein deutliches schnelleres Rennen, wenngleich die Streckenkonstrukteure auch ein paar neue, technisch raffinierte Abschnitte zugefügt haben. „Wir können es kaum erwarten zu sehen, wer sich am besten in Aranos schlagen wird. Zudem erwarten wir, dass sich die Zeiten bei der Zwei- und Vierrad-Fahrern überraschend deutlich unterscheiden werden“, erklärte der Vorsitzende des hiesigen Enduro-Clubs, Günter Brettschneider. Auf einen besonders vielversprechenden Lauf können sich di Zuschauer in der 200-ccm-Klasse freuen. Dort liefern sich Pascal Henle und Ingo Waldschmidt ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Jung gegen alt. Der Nachwuchsfahrer Henle hatte beim Saisonauftakt auf „Omakwara“ triumphiert. Doch Waldschmidt - dreimaliger Rallye-Dakar-Teilnehmer - schlug auf „Lichtenstein“ eiskalt zurück. Allerdings hat Walschmidt in der Vergangenheit immer wieder betont, dass ihm technische Routen besser liegen als Schnelle. Von daher wird Henle wohl die Favoritenrolle übernehmen. Zudem ist immer mit Fahrern wie Pascals Bruder Marcel Henle oder auch Jörn Greiter zu rechnen. In der offenen Klasse ist Henner Rusch zum wiederholten Male das Maß der Dinge. Der KTM-Pilot aus Windhoek hat nach zwei Rennen die Maximalausbeute von 40 Zählern auf dem Konto. In dieser Verfassung wird er auch in den kommenden Rennen voraussichtlich nicht zu schlagen sein. Dirkie Baard und Kai Hennes bleibt wohl oder übel nur der Kampf um den zweiten Rang. Auch in der Quads-Klasse der Herren- und der Damen gibt es einen alleinigen Führer. Dimo Eloff und Maike Bochert gewannen bis dato jeweils beide Meisterschaftsläufe.