Die RP und CoD geben nicht auf

Windhoek - Die RP und CoD, deren Parlamentsabgeordnete am Sonntag in der Nationalversammlung zusammen mit den anderen Mitgliedern des vierten Parlaments vereidigt wurden, wollen das umstrittene Ergebnis der Stimmnachzählung nicht bedingungslos akzeptieren.

In zwei getrennten Presseerklärungen von gestern betonen RP-Präsident Henk Mudge und der Generalsekretär der CoD, Kala Gertze, ihre Parteien hätten den Widerstand gegen die angeblich defekte Stimmnachzählung nicht aufgegeben. Ihre erfolgreiche Klage gegen das Ergebnis der Parlamentswahl vom November 2004, die schließlich zu der verordneten Stimmnachzählung geführt hat, hätten keine politischen Motive zu Grunde gelegen.

Vielmehr hätten die Parteien im Interesse der Demokratie eine Annullierung des Wahlergebnisses beantragt. Diesem Anliegen habe das Gericht zwar stattgegeben, die Neuauszählung der Stimmen sei jedoch derart fragwürdig verlaufen, dass das dabei ermittelte Resultat ebenfalls zweifelhaft sei.

Aus diesem Grunde stünden die beiden Parteien weiter in Beratung mit ihren Anwälten und würden deren Empfehlung ebenso abwarten wie einen möglichen Befund des Obergerichts, ob die Nachzählung tatsächlich den Anordnungen entsprochen hat.