Die schwarze Ausgabe des Weihnachtsmanns
Windhoek - Robin White, der langjährige Redakteur der BBC-Rubrik "Focus on Africa" ist eigentlich ein echter Kenner des Kontinents. Er führte kürzlich ein Interview mit Präsident Sam Nujoma und offenbart in seinen Begleitkommentaren dennoch einiges Unwissen über die "afrikanische Provinz" Namibia.
Ein Auszug: "Präsident Nujoma arbeitet in einem sehr angenehmen Umfeld in dem kleinen aber feinen Staatshaus mitten in Windhoek. Es ist nur ein Steinwurf entfernt von dem ebenso schönen Parlamentsgebäude. Die Frage ist deshalb: Warum in aller Welt lässt er ein neues Staatshaus bauen? Am Stadtrand von Windhoek entsteht zurzeit das besagte neue Staatshaus für abermillionen Dollar, eine riesige Monstrosität aus Zement. Und das, während die Regierung gleichzeitig die internationale Gebergemeinschaft zur Zahlung von Dürrehilfe in gleicher Höhe auffordert (...).
Mit seinem weißen Bart und dem unvergänglichen Lächeln erinnert er ein wenig an die schwarze Ausgabe des Weihnachtsmanns. Aber so freundlich wie er aussieht ist Nujoma nicht, besonders gegenüber den unliebsamen Fragen von Journalisten. Als ich ihn frage, warum er ein neues Staatshaus bauen lässt, antwortet der: Weil das die Entscheidung der Swapo ist. Aber gibt es denn keine drängenderen Probleme, wie zum Beispiel die Dürrehilfe, frage ich. Sind Sie eigentlich den ganzen Weg aus London hierher gekommen, um mir dumme Fragen zu stellen, schnappt der zurück (...).
Namibia hat sich erstaunlich wenig verändert seit der Unabhängigkeit vor 14 Jahren. Und Windhoek ist immer noch eine sehr weiße Stadt. Einkaufszentren schießen überall aus dem Boden, Supermärkte bieten ein sehr breites Angebot und die Straßen sind makellos sauber. Die Bewohner Namibias scheinen sehr gesetzestreu zu sein und es sind nicht nur die vielen Sicherheitszäune und Wachhunde, die hier für Ordnung sorgen. Irgendwie scheint hier niemand daran Interesse zu haben, Unruhe in die Verhälnisse zu bringen. Und wenn doch, dann nur, wenn der Präsident mitmacht (...)".
Ein Auszug: "Präsident Nujoma arbeitet in einem sehr angenehmen Umfeld in dem kleinen aber feinen Staatshaus mitten in Windhoek. Es ist nur ein Steinwurf entfernt von dem ebenso schönen Parlamentsgebäude. Die Frage ist deshalb: Warum in aller Welt lässt er ein neues Staatshaus bauen? Am Stadtrand von Windhoek entsteht zurzeit das besagte neue Staatshaus für abermillionen Dollar, eine riesige Monstrosität aus Zement. Und das, während die Regierung gleichzeitig die internationale Gebergemeinschaft zur Zahlung von Dürrehilfe in gleicher Höhe auffordert (...).
Mit seinem weißen Bart und dem unvergänglichen Lächeln erinnert er ein wenig an die schwarze Ausgabe des Weihnachtsmanns. Aber so freundlich wie er aussieht ist Nujoma nicht, besonders gegenüber den unliebsamen Fragen von Journalisten. Als ich ihn frage, warum er ein neues Staatshaus bauen lässt, antwortet der: Weil das die Entscheidung der Swapo ist. Aber gibt es denn keine drängenderen Probleme, wie zum Beispiel die Dürrehilfe, frage ich. Sind Sie eigentlich den ganzen Weg aus London hierher gekommen, um mir dumme Fragen zu stellen, schnappt der zurück (...).
Namibia hat sich erstaunlich wenig verändert seit der Unabhängigkeit vor 14 Jahren. Und Windhoek ist immer noch eine sehr weiße Stadt. Einkaufszentren schießen überall aus dem Boden, Supermärkte bieten ein sehr breites Angebot und die Straßen sind makellos sauber. Die Bewohner Namibias scheinen sehr gesetzestreu zu sein und es sind nicht nur die vielen Sicherheitszäune und Wachhunde, die hier für Ordnung sorgen. Irgendwie scheint hier niemand daran Interesse zu haben, Unruhe in die Verhälnisse zu bringen. Und wenn doch, dann nur, wenn der Präsident mitmacht (...)".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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