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Die Tour ist zurück
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Die Tour ist zurück

Radrennen in Windhoek findet wieder statt
Emanuel Hege
Von Emanuel Hege, Windhoek

Nach acht Jahren der Abstinenz ist sie wieder da: Die Tour de Windhoek findet zwischen dem 25. und 27. August statt. Der namibische Radsportverband freut sich mit den neuen Sponsoren „Hollard Versicherungen“ und „Pupkewitz Megabuild“ auf einen neuen Anlauf für das Radsportevent. „Mountainbiking wird immer größer in Namibia, das Straßenrennen muss nun wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen“‚ sagte der Vorstandsvorsitzende des Radsportverbandes, Mannie Heymans, der AZ. „Ich bin glücklich, dass wir die Tour wiederbeleben konnten.“

Die 27-Jährige Geschichte der Tour de Windhoek hat schon einige Höhen und Tiefen erlebt. Als die Rundfahrt 1990 zum erstem mal ausgetragen wurde nahmen Teams aus Deutschland, Botswana, Sambia, Simbabwe und Äthiopien teil - ein riesen Erfolg für die damaligen Veranstalter. Das Event wuchs im nächsten Jahr sogar noch weiter und ein starkes französisches Team um Thierry Dupuy begeisterte die Fans. Auch der Schweizer Oscar Camenzind, der später in an der berüchtigten Tour de France teilnahm, radelte 1991 im Umland von Windhoek seine Runden. Anfang der Neunziger hatte die Tour de Windhoek damit die Aufmerksamkeit der weltweiten Radszene gewonnen. 1992 waren dann die Lokalmatadoren erfolgreich - der Südafrikaner Blayne Wickner holte sich den Gesamtsieg, Mannie Heymans, damals gerade einmal 21 Jahre alt, gewann Silber.

Nach drei erfolgreichen Jahren kam der Einbruch, die Tour schrumpfte und die internationalen Fahrer blieben fern - das gefeierte Event geriet in Vergessenheit. „Durch den Wandel in Südafrika Anfang der neuniziger Jahre nahmen die Fahrer aus Afrika und Europa verstärkt an Rundfahrten am Kap teil“‚ erklärt Heymans. Bis zum vorübergehenden Ende der Tour 2009, waren fast nur noch namibische Fahrer am Start. Der internationale Glanz der ersten Jahre war verflogen.

Nach acht Jahren Pause nun also ein weiterer Versuch das Radrennen zurück auf die Straßen Windhoeks zu bringen und ein Event mit Fahrern aus afrikanischen und europäischen Ländern zu veranstalten. „Es werden einige Südafrikaner an der Tour teilnehmen, Fahrer aus Europa sind nicht dabei“‚ verkündete Heymans. Die Tour de Windhoek wurde für die kommenden drei Jahre gesichert, dass sei vor allem den engagierten Leuten des Verbandes und den aktiven Sponsoren zu verdanken, sagt Heymans. Der Radsportverband will einen Schritt nach dem anderen machen: „In diesem Jahr mussten wir die Tour etwas spät verkünden und so haben sich wenig internationale Fahrer angemeldet. In den nächsten Jahren wird sich das hoffentlich entwickeln.“

Um noch mehr Teams anzulocken, will der namibische Radsportverband den offiziellen Status der Union Cycliste Internationale (UCI) erhalten, „dann könnten die Athleten bei unserem Rennen international anerkannte Punkte sammeln“‚ sagt Heymans. „In diesem Jahr wären wir jedoch schon zufrieden wenn rund 12 Mannschaften und 120 Fahrer antreten würden.“

Die Rundfahrt beginnt am 28. August um 8 Uhr morgens an der Abbiegung zur C23 zwischen Windhoek und dem Hosea Kutako Flughafen. Die Strecke führt die Rennfahrer in Richtung Dordadibis, nach 55 Kilometer gibt es eine Wende und die Athleten erreichen nach 110 Kilometer den Start/Ziel-Bereich. Auf der ersten Rundfahrt gibt es eine Sprintwertung und zwei Bergwertung.

Am selben Tag gibt es ein Manschaftszeitfahren über 23 Kilometer auf der B1 zwischen der Elisenheim Brücke und der Brackwater Brücke Nord. Am 26. August treffen sich die Rennfahrer erneut um 8 Uhr, in der zweiten Rundfahrt geht es vom Hollard Geschäftszentrum in der Jan-Jonker-Straße nach Döbra. 88 Kilometer, zwei Sprinterwtungen und drei Bergwertungen erwarten die Fahrer. Am 27. August bei der dritten Rundfahrt, die auf dem Tony Rust Race Track beginnt, müssen die Fahrer 114 Kiolmeter, zwei Sprintwertungen und zwei Bergwertungen überwinden. Im fünften Rennen der Tour geht es über eine 2,5 Kilometer lange Rundstrecke in Windhoek, 40 mal muss diese gefahren werden.

In diesem Jahr wird außerdem eine „Tour de Windhoek Light“ ausgetragen. Die Veranstalter bieten den Fahrern auf schwächerem Niveau kürzere Strecken und weniger anspruchsvolle Streckenprofile an. In der „Tour Light“ ist auch das Teamevent der Damen inbegriffen. Heymans will die Tour auch nutzen, um den Radsport in Namibia weiterzubringen: „Wir arbeiten jeden Tag daran, den Radsport in diesem Land größer zu machen.“

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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