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Die Verlustserie an der Börse geht weiter

Wiederaufgekommene Sorgen um einen Rückfall der Vereinigten Staaten in die Rezession schwächen die Börsen weltweit. Die Rezessionsdebatte sei wieder da, meinen Analysten. Auch der amerikanische Notenbankpräsident Ben Bernanke gab jetzt zu, dass die Wirtschaftsleistung der größten Volkswirtschaft der Welt in diesem Jahr wohl schwächer als bisher erwartet zulegen werde. All das kontrastiert mit den noch zu Beginn des Jahres häufig heraufgesetzten Wachstumserwartungen für die Vereinigten Staaten.

Eine höhere Unsicherheit und Nervosität führt üblicherweise dazu, dass Anleger vermeintlich risikoreicher geltende Anlageklassen wie Aktien und Rohstoffe abstoßen und Vermögen entweder bar halten oder in als sicher geltende Anlagen wie amerikanische oder deutsche Staatsanleihen umschichten. "Wir beobachten schon seit Wochen eine steigende Risikoaversion bei vielen Anlegern", kommentieren hiesige Analysten. "Die Börsen haben nunmehr den sechsten Wochenverlust in Folge hinnehmen müssen. Eine derart lange Negativserie hatte es zuletzt vor fast drei Jahren gegeben." Der Top 40-Index der Johannesburger Börse ist um Freitag um 1,76 Prozent gefallen und notiert nun knapp über 28000 Punkte. Technische Analysten erachten diese Marke als sehr wichtige Unterstützungslinie. "Sollte dieses Niveau durchbrochen werden, verliert der Markt seinen Halt. Die Verkäufer werden die Käufer überrollen und dann geht es weiter abwärts", meinen sie. Tagesverlierer waren am Freitag Schwergewichte wie der Stahlproduzent Arcelor Mittal sowie AngloAmerican. Beide Titel werteten um rund drei Prozent ab. Der Wechselkurs des Rand gab dementsprechend leicht nach und notierte zuletzt bei 6,78 gegenüber dem US-Dollar.
Am Freitag hatten die Wachstumssorgen und die ungeklärte Schuldenproblematik Griechenlands auch die wichtigsten US-Indizes nach einer kurzen Atempause am Donnerstag wieder fest im Griff und sorgten für eine Fortsetzung des Abwärtstrends. Dabei rutschte der Dow Jones Industrial erstmals seit März wieder unter die 12 000-Punkte-Marke und verlor 1,42 Prozent auf 11951 Punkte. In der sechsten Verlustwoche in Folge sank er damit um 1,64 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab um 1,40 Prozent auf 1270 Punkte nach (dpa).

Obendrein meldete China für Mai einen überraschend niedrigen Handelsüberschuss, was unter anderem auf einen Rückgang der Nachfrage auf dem Weltmarkt zurückgeführt wurde. Darin sahen Börsianer einen weiteren Mosaikstein, der ihre Sorgen um das Wirtschaftswachstum bestätigt. Hinzu komme die unklare Linie in der Lösung der Griechenland-Krise.

Die Ölpreise haben am Freitag ihren Höhenflug der vergangenen Tage beendet. Gegen Abend kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Juli-Auslieferung 118 US-Dollar. Das waren 1,33 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass Rohöl der US-Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) sank noch stärker um 2,59 Dollar auf 99 Dollar. Damit haben die Ölpreise ihre starken Gewinne seit Mittwoch fast vollständig eingebüßt. Marktbeobachter begründeten den Sinkflug in erster Linie mit der hohen Verunsicherung unter den Anlegern wegen der Griechenland-Krise. Der US-Dollar als weltweite Reservewährung legte entsprechend zu und lastet damit auf der Öl-Nachfrage aus vielen Ländern außerhalb des Dollar-Raums. Zur Wochenmitte hatten die Ölpreise noch stark von der gescheiterten Sitzung der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) profitiert. Entgegen den Forderungen des größten Opec-Mitglieds Saudi-Arabien konnte sich das Ölkartell nicht auf eine Erhöhung seiner Förderung verständigen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-26

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