Die Welt der Schmetterlinge
Ein kalter, sonniger Wintermorgen an der Autobahn-Abfahrt von Klapmuts, nahe Stellenbosch. Hier an einer der Kreuzungsstellen der wichtigsten Weinrouten des Kaplandes befindet sich seit Ende 1996 eine "Butterfly-World"- ein geschütztes, überdachtes Tropen-Paradies für freifliegende Schmetterlinge. Auch jetzt in der Regenzeit im südafrikanischen Winter ist es ein beliebtes Ausflugsziel, das ganz unabhängig vom Wetter zu einem lohnenden Besuch einlädt.
Über eine kleine Holzbrücke vorbei an schnatternden Gänsen und Enten, die lustig im Bach plantschen, gelangen wir zum Eingang. Das mit angeschlossene Café und der kleine Souvenir-Laden lassen keinen Zweifel aufkommen, das wir hier richtig sind: farbenfrohe Schmetterlinge aus Holz, Schmetterlinge aus Kunststoff, Schmetterlinge mit schimmernden Pailetten, bunte Schmetterlinge auf Tischdecken und Servietten, Schmetterlinge auf Bildern und auf Büchern, Schmetterlinge von der Decke hängend, alle zum Kaufen oder Bestaunen. Wir aber wollen endlich die lebenden Exemplare sehen. Durch die mit Plastikbändern geschützte Eingangs-Türe betreten wir das große, sonnendurchflutete Glashaus. Feuchtwarme Tropenluft umfängt uns, ein gezähmter, grüner Dschungel tut sich vor uns auf mit ausladenden Palmen, riesigen Farnen, meterhohem Bambus und Bananenstauden, die Früchte tragen. Überall flattert es um uns herum, auf den Büschen und in der Luft, kleine und große schillernde Schmetterlinge segeln an uns vorbei, setzen sich auf die Blüten und lassen sich durch unsere Anwesenheit überhaupt nicht stören. Man weiß garnicht, wo man zuerst hinsehen soll. Kleine Teiche mit blühenden Wasserlilien und Goldfischen, leise plätschernde Wasserfälle und Springbrunnen, auch einen Teich mit zahlreichen Koi-Fischen gibt es zu bewundern. Farbenfrohe Vögel zwitschern über uns in den Zweigen. Wir entdecken eine Schüssel mit aufgeschnittenene Orangen und Bananen. Auch hier haben sich große, exotische Schmetterlinge niedergelassen, große Owl-butterflies und Swallowtails und auch kleinere Glasswing-Schmetterlinge, die alle genüßlich den Nektar mit ihren langen Rüsseln aus den Früchten saugen.
Weiche, mit Mulch bedeckte Rund-Wege führen durch diesen Miniatur-Dschungel und überall entdecken wir kleine Schilder mit Informationen. Auf diese Weise erfahren wir sehr viel Wissenswertes über die Schmetterlinge.
Als die junge Zoologin Esther van der Westhuizen und ihre Mutter vor etlichen Jahren zuerst in Kanada und später in Malaysia die ersten Schmnetterlingswelt besucht hatten, gelangten sie zur folgenreichen Überzeugung, das etwas derartiges auch in Südafrika zu verwirklichen sein müsse - "glückliche" Schmetterlinge in einem paradiesischen, geschützten Garten, der für jedermann auch bei schlechtem Wetter zugängig ist. Die Konstruktion eines über 1000 m2 großen Gewächshauses bot dafür die ideale Vorausstzung. Verteilte Feuchtbiotope in Form von Teichen und Springbrunnen gewährleisten die nötige Luftfeuchtigkeit von mindestens 70 %. Wie wir von Esther erfahren, die uns jetzt auf unserem Weg begleitet, hat sie und ihre Familie die gesamte Gartengestaltung geplant und auch durchgeführt. Als studierte "Fachfrau" kann sie uns natürlich auch einiges an Wissen vermitteln.
Schmetterlinge gehören der zweitgrößten Insektengruppe an. Nach der Gruppe der Käfer gehören die Schmetterlinge und Falter zur Gruppe der Lepidoptera, was übersetzt soviel bedeutet wie "schuppige Flügel". Tatsächlich sind sie mit Tausenden winziger Schüppchen bedeckt, die auch für leuchtende Farben und unzählige Muster verantworlich sind. Der größte in Südafrika vorkommende Schmetterling ist der Kaiser-Schwalbenschwanz mit einer Spannbreite von 12,5 cm. Schmetterlinge können nicht hören, dafür aber besonders gut sehen und Farben und Muster erkennen. Ihre lange hohle Zunge heißt "probiscis" und wird wie ein Strohhalm zum Trinken verwendet,
Unter einem riedgedeckten kleinen Dach hängen Hunderte von bunten Schmetterlingspuppen befestigt an breiten Holzlatten und warten auf ihre endgültige Verwandlung zum Schmetterling, die so genannte Metamorphose - das Wunder der Verwandlung in vier verschiedenen Stadien: vom Ei, über die Raupe oder Larve, die Puppe bis hin zum fertigen Schmetterling. Wie wir erfahren, importieren sie hier jede Woche rund 400-600 Puppen von Züchtern und Farmen aus Malaysia, den Phillipinen, Costa Rica und Belize. Noch im Puppenstadium werden diese durch Kurierdienste verschickt. Hier hängen sie nun, glänzend in Grün, Braun und Gold. Manchmal sieht man ein Zucken durch die kleinen Körper gehen und soeben befreit sich ein schwarz-rot leuchtender Schmetterling aus seinem Gefängnis, streckt seine noch feuchten, etwas knitterigen Flügel in den Sonnenschein.
Für jeden Laien verständlich, ist hier auf einem übersichtlichen Schild der genaue zeitliche Ablauf der Schmetterlings-Entwicklung aufgezeichnet. Das Ei benötigt sechs bis zehn Tage, die Raupe zwei bis sechs Wochen und die Puppe von zwei Wochen bis zu neun Monaten. Das Schmetterlingsleben selbst dauert aber nur ganz kurz: in freier Natur vier bis zehn Tage, hier im geschutzten Glashaus bis zu zwei Wochen. Nach dem Schlüpfen frisst die Raupe ihr eigenen Eierschalen auf, um spezielle Nährstoffe zu erhalten. Die Raupen gelten ja gemeinhin als regelrechte "Fressmaschinen", da sie in diesem Stadium die meiste Nahrung zu sich nehmen. Auch gibt es Larven, die sich von giftigen Pflanzen ernähren, wobei die Gifte vom Körper absorbiert werden, was sie ungenießbar für ihre Feinde macht. Sie zeigen das durch besonders lebhafte Farben an. Alles das erfahren wir hier....
Hier im Hauptteil des Schmetterlings-Gartens leben nur Vögel, die sich ausschließlich von Früchten und Samen ernähren, - natürlich nicht von Schmetterlingen. Aber in einem separat abgetrennten Gehege hören wir Papageien lauthals zetern und gehen auch dort hinein. Als wir den roten Schreihals, einen Turako, an seiner Futterschale beobachten, kommt ganz neugierig ein großer Grünsittich angeflogen. Ich setzte mich auf eines der Steinbänkchen. Direkt vor mir lässt er sich auf dem Weg nieder und beginnt lebhaft mit seinem kräftigen Schnabel meine Stiefelette zu bearbeiten. Er setzt sich sogar drauf und beißt hinein. Auch die Kameralinse wird beknabbert. Als er schließlich noch versucht, in mein Hosenbein hinein zu klettern und ich ihm das verwehre, beißt er mich kurzentschlossen in den Zeigefinger. Ein zweiter türkisfarbener Papagei kommt interessiert hinzu. Der wird gleich eifersüchtig weggejagd.
Aber auch andere Tiere finden wir hier in diesem Gehege, die wir eigentlich garnicht erwartet hatten. Zwischen den grünen Blätter-Ranken lugt vorsichtig ein kleiner Blauer Duiker hervor und trippelt über unseren Weg, versteckt im Gebüsch sehen wir noch andere. Auch Marmosets, die Zwerg-Seidenäffchen, entdecken wir zwischen den Blättern. Ursprünglich beheimatet im brasilianischen Regenwald leben sie in Familien-Gruppen bis zu 30 Tieren und turnen hier putzmunter auf den Zweigen herum. Plötzlich hüpft ein besonders zutrauliches Jungtier auf meinem Schreibblock. Er ist genauso groß wie mein Kugelschreiber und dieser scheint es ihm auch angetan zu haben. Als wollte er ihn nie wieder loslassen, klammert er sich mit seinen winzigen Händchen an mein Schreibgerät und beginnt, an ihm herumzunuckeln. Er ist erst ein halbes Jahr alt und einfach zu niedlich. Als Esther mich von ihm befreien will und ihn auf seinen Ast zurücksetzt, ist er mit einem weiten Sprung gleich wieder auf meiner Schulter und beginnt mit seinem zarten Stimmchen heftig zu protestieren. Zu zahm sollen sie aber nicht werden, erklärt uns Esther, damit sie die Besucher nicht belästigen.
In einem weiteren Abteil mit Wasserfall und Felsen liegen die Leguane wie faule Miniatur-Drachen. Diese hier sind harmlose, nicht aggressive Pflanzenfresser. Sie werden hier nicht gezüchtet, sondern sind meist von privaten Tierhaltern.
Esther führt uns nun abschließend noch in den Terrarien-Raum, der auch für den Besuch von Schulklassen genützt wird. Wie sie uns erzählt, kommen jährlich Hunderte von Schulkindern zu ihnen, um Schmetterlinge und auch die anderen Tiere aus der Nähe beobachten zu können. Hier in den Glas-Vitrinen finden wir Taranteln, Geckos und Lizzards, meist sind sie garnicht so giftig und gefährlich, wie wir glauben und wir erfahren, dass sie neuerdings sogar häufig als Haustiere gezüchtet werden. An den Wänden hängen beleuchtete Kästen mit Schmetterlings-Sammlungen aus Südafrikas Steppen und Urwäldern, aber auch aus asiatischen und südamerikanischen Tropengebieten.
Für Esther ist es wichtig, dass ihre Schmetterlings-Welt als ein "lebendes Klassenzimmer" verstanden wird, nicht als Museum, wo die Freude an den Tieren auch zum leichten Lernen führt und ihr Motto ist: Der Umgang mit Tieren soll zuerst das Herz berühren und dann erst den Verstand.
Über eine kleine Holzbrücke vorbei an schnatternden Gänsen und Enten, die lustig im Bach plantschen, gelangen wir zum Eingang. Das mit angeschlossene Café und der kleine Souvenir-Laden lassen keinen Zweifel aufkommen, das wir hier richtig sind: farbenfrohe Schmetterlinge aus Holz, Schmetterlinge aus Kunststoff, Schmetterlinge mit schimmernden Pailetten, bunte Schmetterlinge auf Tischdecken und Servietten, Schmetterlinge auf Bildern und auf Büchern, Schmetterlinge von der Decke hängend, alle zum Kaufen oder Bestaunen. Wir aber wollen endlich die lebenden Exemplare sehen. Durch die mit Plastikbändern geschützte Eingangs-Türe betreten wir das große, sonnendurchflutete Glashaus. Feuchtwarme Tropenluft umfängt uns, ein gezähmter, grüner Dschungel tut sich vor uns auf mit ausladenden Palmen, riesigen Farnen, meterhohem Bambus und Bananenstauden, die Früchte tragen. Überall flattert es um uns herum, auf den Büschen und in der Luft, kleine und große schillernde Schmetterlinge segeln an uns vorbei, setzen sich auf die Blüten und lassen sich durch unsere Anwesenheit überhaupt nicht stören. Man weiß garnicht, wo man zuerst hinsehen soll. Kleine Teiche mit blühenden Wasserlilien und Goldfischen, leise plätschernde Wasserfälle und Springbrunnen, auch einen Teich mit zahlreichen Koi-Fischen gibt es zu bewundern. Farbenfrohe Vögel zwitschern über uns in den Zweigen. Wir entdecken eine Schüssel mit aufgeschnittenene Orangen und Bananen. Auch hier haben sich große, exotische Schmetterlinge niedergelassen, große Owl-butterflies und Swallowtails und auch kleinere Glasswing-Schmetterlinge, die alle genüßlich den Nektar mit ihren langen Rüsseln aus den Früchten saugen.
Weiche, mit Mulch bedeckte Rund-Wege führen durch diesen Miniatur-Dschungel und überall entdecken wir kleine Schilder mit Informationen. Auf diese Weise erfahren wir sehr viel Wissenswertes über die Schmetterlinge.
Als die junge Zoologin Esther van der Westhuizen und ihre Mutter vor etlichen Jahren zuerst in Kanada und später in Malaysia die ersten Schmnetterlingswelt besucht hatten, gelangten sie zur folgenreichen Überzeugung, das etwas derartiges auch in Südafrika zu verwirklichen sein müsse - "glückliche" Schmetterlinge in einem paradiesischen, geschützten Garten, der für jedermann auch bei schlechtem Wetter zugängig ist. Die Konstruktion eines über 1000 m2 großen Gewächshauses bot dafür die ideale Vorausstzung. Verteilte Feuchtbiotope in Form von Teichen und Springbrunnen gewährleisten die nötige Luftfeuchtigkeit von mindestens 70 %. Wie wir von Esther erfahren, die uns jetzt auf unserem Weg begleitet, hat sie und ihre Familie die gesamte Gartengestaltung geplant und auch durchgeführt. Als studierte "Fachfrau" kann sie uns natürlich auch einiges an Wissen vermitteln.
Schmetterlinge gehören der zweitgrößten Insektengruppe an. Nach der Gruppe der Käfer gehören die Schmetterlinge und Falter zur Gruppe der Lepidoptera, was übersetzt soviel bedeutet wie "schuppige Flügel". Tatsächlich sind sie mit Tausenden winziger Schüppchen bedeckt, die auch für leuchtende Farben und unzählige Muster verantworlich sind. Der größte in Südafrika vorkommende Schmetterling ist der Kaiser-Schwalbenschwanz mit einer Spannbreite von 12,5 cm. Schmetterlinge können nicht hören, dafür aber besonders gut sehen und Farben und Muster erkennen. Ihre lange hohle Zunge heißt "probiscis" und wird wie ein Strohhalm zum Trinken verwendet,
Unter einem riedgedeckten kleinen Dach hängen Hunderte von bunten Schmetterlingspuppen befestigt an breiten Holzlatten und warten auf ihre endgültige Verwandlung zum Schmetterling, die so genannte Metamorphose - das Wunder der Verwandlung in vier verschiedenen Stadien: vom Ei, über die Raupe oder Larve, die Puppe bis hin zum fertigen Schmetterling. Wie wir erfahren, importieren sie hier jede Woche rund 400-600 Puppen von Züchtern und Farmen aus Malaysia, den Phillipinen, Costa Rica und Belize. Noch im Puppenstadium werden diese durch Kurierdienste verschickt. Hier hängen sie nun, glänzend in Grün, Braun und Gold. Manchmal sieht man ein Zucken durch die kleinen Körper gehen und soeben befreit sich ein schwarz-rot leuchtender Schmetterling aus seinem Gefängnis, streckt seine noch feuchten, etwas knitterigen Flügel in den Sonnenschein.
Für jeden Laien verständlich, ist hier auf einem übersichtlichen Schild der genaue zeitliche Ablauf der Schmetterlings-Entwicklung aufgezeichnet. Das Ei benötigt sechs bis zehn Tage, die Raupe zwei bis sechs Wochen und die Puppe von zwei Wochen bis zu neun Monaten. Das Schmetterlingsleben selbst dauert aber nur ganz kurz: in freier Natur vier bis zehn Tage, hier im geschutzten Glashaus bis zu zwei Wochen. Nach dem Schlüpfen frisst die Raupe ihr eigenen Eierschalen auf, um spezielle Nährstoffe zu erhalten. Die Raupen gelten ja gemeinhin als regelrechte "Fressmaschinen", da sie in diesem Stadium die meiste Nahrung zu sich nehmen. Auch gibt es Larven, die sich von giftigen Pflanzen ernähren, wobei die Gifte vom Körper absorbiert werden, was sie ungenießbar für ihre Feinde macht. Sie zeigen das durch besonders lebhafte Farben an. Alles das erfahren wir hier....
Hier im Hauptteil des Schmetterlings-Gartens leben nur Vögel, die sich ausschließlich von Früchten und Samen ernähren, - natürlich nicht von Schmetterlingen. Aber in einem separat abgetrennten Gehege hören wir Papageien lauthals zetern und gehen auch dort hinein. Als wir den roten Schreihals, einen Turako, an seiner Futterschale beobachten, kommt ganz neugierig ein großer Grünsittich angeflogen. Ich setzte mich auf eines der Steinbänkchen. Direkt vor mir lässt er sich auf dem Weg nieder und beginnt lebhaft mit seinem kräftigen Schnabel meine Stiefelette zu bearbeiten. Er setzt sich sogar drauf und beißt hinein. Auch die Kameralinse wird beknabbert. Als er schließlich noch versucht, in mein Hosenbein hinein zu klettern und ich ihm das verwehre, beißt er mich kurzentschlossen in den Zeigefinger. Ein zweiter türkisfarbener Papagei kommt interessiert hinzu. Der wird gleich eifersüchtig weggejagd.
Aber auch andere Tiere finden wir hier in diesem Gehege, die wir eigentlich garnicht erwartet hatten. Zwischen den grünen Blätter-Ranken lugt vorsichtig ein kleiner Blauer Duiker hervor und trippelt über unseren Weg, versteckt im Gebüsch sehen wir noch andere. Auch Marmosets, die Zwerg-Seidenäffchen, entdecken wir zwischen den Blättern. Ursprünglich beheimatet im brasilianischen Regenwald leben sie in Familien-Gruppen bis zu 30 Tieren und turnen hier putzmunter auf den Zweigen herum. Plötzlich hüpft ein besonders zutrauliches Jungtier auf meinem Schreibblock. Er ist genauso groß wie mein Kugelschreiber und dieser scheint es ihm auch angetan zu haben. Als wollte er ihn nie wieder loslassen, klammert er sich mit seinen winzigen Händchen an mein Schreibgerät und beginnt, an ihm herumzunuckeln. Er ist erst ein halbes Jahr alt und einfach zu niedlich. Als Esther mich von ihm befreien will und ihn auf seinen Ast zurücksetzt, ist er mit einem weiten Sprung gleich wieder auf meiner Schulter und beginnt mit seinem zarten Stimmchen heftig zu protestieren. Zu zahm sollen sie aber nicht werden, erklärt uns Esther, damit sie die Besucher nicht belästigen.
In einem weiteren Abteil mit Wasserfall und Felsen liegen die Leguane wie faule Miniatur-Drachen. Diese hier sind harmlose, nicht aggressive Pflanzenfresser. Sie werden hier nicht gezüchtet, sondern sind meist von privaten Tierhaltern.
Esther führt uns nun abschließend noch in den Terrarien-Raum, der auch für den Besuch von Schulklassen genützt wird. Wie sie uns erzählt, kommen jährlich Hunderte von Schulkindern zu ihnen, um Schmetterlinge und auch die anderen Tiere aus der Nähe beobachten zu können. Hier in den Glas-Vitrinen finden wir Taranteln, Geckos und Lizzards, meist sind sie garnicht so giftig und gefährlich, wie wir glauben und wir erfahren, dass sie neuerdings sogar häufig als Haustiere gezüchtet werden. An den Wänden hängen beleuchtete Kästen mit Schmetterlings-Sammlungen aus Südafrikas Steppen und Urwäldern, aber auch aus asiatischen und südamerikanischen Tropengebieten.
Für Esther ist es wichtig, dass ihre Schmetterlings-Welt als ein "lebendes Klassenzimmer" verstanden wird, nicht als Museum, wo die Freude an den Tieren auch zum leichten Lernen führt und ihr Motto ist: Der Umgang mit Tieren soll zuerst das Herz berühren und dann erst den Verstand.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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