Die zeigen mit dem Finger aufeinander
Am Wendekreis des Steinbocks – heute mit Klatsch und Skinderei! Es geht um den Schlagabtausch, um das Hickhack zwischen dem begabten, ja charismatischen Redner Joseph Diescho und dessen und unseren Omupräsidente III, Hage Gottfried Geingob. Die Querelen zwischen den beiden Prominenten ham´s schon auf die erste Seite von zwei Blättern im lesefreudigen (?) Lande der Bravourösen geschafft. Geskinder liest jeder, auch wenn er ansonsten höchstens paar SMS- oder WhatsÄpp-Wortfetzen anguckt.
Also Hage und Joseph liegen sich in den Haaren, was zu erwarten war, denn der Präsident hatte letzthin auf der Route seiner Rathaussitzungen auch Rundu am ruhig fließenden Okavango erreicht. Kavango is die Heimatregion und Kinderstube, is der Jugendkral des Akademikers, Analytikers, Politologen, des begnadeten sprachgewandten Orators Prof. Joseph Diescho. Zu einem schlagfertigen Mundwerk sagen die Buren sy bek moet jêm kry, „um sein Maul musst Du Djäm schmiern“. Seine akademischen Titel können wir hier nich komplett aufreihen, weil wir dabei Fehler machen. Mit Diescho kannste auch flott Deutsch reden, was aber unter der Anglo-Amtssprache in der Öffentlichkeit nich immer politisch korrekt sein mag.
Bei der Rathaussitzung mit dem Präsidenten in Rundu wollten Fragesteller von Hage nun wissen, wieso dieser begabte Sohn und Sprössling der Region, auf den so mancher stolz sein will, nach nur zwei Jahren aus dem prominenten Leiter- und Direktorenposten des Fortbildungsinstituts für Beamte gefeuert wurde, also aus dem NIPAM-Komplex in Olympia – Namibia Institute for Public Administration and Management. Das is ´n Bildungspalast mit hohem Anspruch. Der Bau wurde hauptsächlich mit Finanzen der Europäischen Union errichtet. Die Regierung und die EU-Partner ham im Design, der Planung, der Ausführung und der Innenausstattung wrachtach viel Qualität und guten Geschmack walten lassen. Die Hörsäle, Tagungsräume und selbst ein Freiluft-Theater sind fein hergerichtet. Wenn Fähigkeit und Motivierung der Beamten, die hier gelegentlich zur Fortbildung antanzen, das gleiche Niveau aufweisen wie Image und Atmosphäre des Instituts, dann wird der Weckruf G R N (Gouvernement der Republik Namibia), Gott rette Namibia, hinfällig. Nun isses net nich so. Der Wunschsatz hier oben muss in die Möglichkeits-, bzw. Unmöglichkeitsform umgeschrieben werden, nämlich: „Wenn Fähigkeit und Motivierung der Beamten … das gleiche Niveau aufwiesen … , dann wäre …“ Jong, bei uns bleibt mos viel in der Möglichkeitsform und in Wolkenkuckucksheim stecken!
Zurück nach Rundu. Also Omupräsidente III hat irritiert auf die Frage reagiert, weshalb der Diescho-Joseph aus dem Prestigeposten gefeuert wurde. Ein Stück weit musste dem Präsidenten schon glauben. Der sagt, er habe den Joseph aus der „politischen“ Wildnis geholt und ihm zu dem Posten verholfen. Als Hage seinerzeit ca. 1998 unter Nujoma noch Premier war, habe er Diescho einmal „intellektuelle Hure“ gescholten, ergänzt eine anderen Zeitung den Tratsch. Vor der Kulisse von Geingobs Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, war die Anstellung Dieschos nochall ein gewagtes Unterfangen, denn der illustre Freidenker – thinking out of the box – wurde zum Beispiel nach Einladung von Comräds zur Mitwirkung an einem Polit- und Sozialsymposium im Norden wieder ausgeladen. Berührungsangst. „Komm nich, denn viele woll´n Dich nich.“ Vor dieser und ähnlichen Begebenheiten hatte sich !Gôahesab Geingob aus dem Fenster gelehnt, als er den bei vielen Parteigenossen verpönten Akademiker als NIPAM-Baas auf die Beamten losgelassen hatte. Und da gab Joseph den engstirnigen Genossen einen oder mehrere Anlässe, ihn loszuwerden.
In der Freitagausgabe der Staatszeitung New Era veröffentlichte er eine zeitlang liberal-politische Texte und Analysen, die manche Leser sogar ausgeschnitten ham, sich später nochmal darin zu vertiefen. Die Texte waren der ruhmreichen Partei zu partei- und regierungskritisch. Um das Maß voll zu machen, habe Kamerad Diescho angeblich in der luxuriösen Residenz, die an seinen Posten gekoppelt war, Strom und Wasser nich bezahlt, so der Präsident in Rundu.
Diescho wiederum beschuldigt Geingob der politischen Unreife und dasser ihm (Diescho) den Anlauf auf amtliche Anstellung verstelle, zitiert eine Tageszeitung ihn. Dann werden in dem Hickhack noch Omushamane Helmut Angula, weiland !Gôahesab Theo-Ben Gurirab und Comräd Oministeli Frans Kapofi, früher Kabinettssekretär, herbeigeschleift, für und wider.
Für heute reicht's.
Indessen habe sich Diescho erstmal nach Deutschland ins Abseits begeben, heißt's in den Blättern. Er muss wissen: Die Bravourösen brauchen ihn trotzdem hier, seine Anhänger, Gleichgültige genauso wie seine Widersacher. Klatsch-Ende.
Also Hage und Joseph liegen sich in den Haaren, was zu erwarten war, denn der Präsident hatte letzthin auf der Route seiner Rathaussitzungen auch Rundu am ruhig fließenden Okavango erreicht. Kavango is die Heimatregion und Kinderstube, is der Jugendkral des Akademikers, Analytikers, Politologen, des begnadeten sprachgewandten Orators Prof. Joseph Diescho. Zu einem schlagfertigen Mundwerk sagen die Buren sy bek moet jêm kry, „um sein Maul musst Du Djäm schmiern“. Seine akademischen Titel können wir hier nich komplett aufreihen, weil wir dabei Fehler machen. Mit Diescho kannste auch flott Deutsch reden, was aber unter der Anglo-Amtssprache in der Öffentlichkeit nich immer politisch korrekt sein mag.
Bei der Rathaussitzung mit dem Präsidenten in Rundu wollten Fragesteller von Hage nun wissen, wieso dieser begabte Sohn und Sprössling der Region, auf den so mancher stolz sein will, nach nur zwei Jahren aus dem prominenten Leiter- und Direktorenposten des Fortbildungsinstituts für Beamte gefeuert wurde, also aus dem NIPAM-Komplex in Olympia – Namibia Institute for Public Administration and Management. Das is ´n Bildungspalast mit hohem Anspruch. Der Bau wurde hauptsächlich mit Finanzen der Europäischen Union errichtet. Die Regierung und die EU-Partner ham im Design, der Planung, der Ausführung und der Innenausstattung wrachtach viel Qualität und guten Geschmack walten lassen. Die Hörsäle, Tagungsräume und selbst ein Freiluft-Theater sind fein hergerichtet. Wenn Fähigkeit und Motivierung der Beamten, die hier gelegentlich zur Fortbildung antanzen, das gleiche Niveau aufweisen wie Image und Atmosphäre des Instituts, dann wird der Weckruf G R N (Gouvernement der Republik Namibia), Gott rette Namibia, hinfällig. Nun isses net nich so. Der Wunschsatz hier oben muss in die Möglichkeits-, bzw. Unmöglichkeitsform umgeschrieben werden, nämlich: „Wenn Fähigkeit und Motivierung der Beamten … das gleiche Niveau aufwiesen … , dann wäre …“ Jong, bei uns bleibt mos viel in der Möglichkeitsform und in Wolkenkuckucksheim stecken!
Zurück nach Rundu. Also Omupräsidente III hat irritiert auf die Frage reagiert, weshalb der Diescho-Joseph aus dem Prestigeposten gefeuert wurde. Ein Stück weit musste dem Präsidenten schon glauben. Der sagt, er habe den Joseph aus der „politischen“ Wildnis geholt und ihm zu dem Posten verholfen. Als Hage seinerzeit ca. 1998 unter Nujoma noch Premier war, habe er Diescho einmal „intellektuelle Hure“ gescholten, ergänzt eine anderen Zeitung den Tratsch. Vor der Kulisse von Geingobs Partei, die sich für die Größte aller Zeiten hält, war die Anstellung Dieschos nochall ein gewagtes Unterfangen, denn der illustre Freidenker – thinking out of the box – wurde zum Beispiel nach Einladung von Comräds zur Mitwirkung an einem Polit- und Sozialsymposium im Norden wieder ausgeladen. Berührungsangst. „Komm nich, denn viele woll´n Dich nich.“ Vor dieser und ähnlichen Begebenheiten hatte sich !Gôahesab Geingob aus dem Fenster gelehnt, als er den bei vielen Parteigenossen verpönten Akademiker als NIPAM-Baas auf die Beamten losgelassen hatte. Und da gab Joseph den engstirnigen Genossen einen oder mehrere Anlässe, ihn loszuwerden.
In der Freitagausgabe der Staatszeitung New Era veröffentlichte er eine zeitlang liberal-politische Texte und Analysen, die manche Leser sogar ausgeschnitten ham, sich später nochmal darin zu vertiefen. Die Texte waren der ruhmreichen Partei zu partei- und regierungskritisch. Um das Maß voll zu machen, habe Kamerad Diescho angeblich in der luxuriösen Residenz, die an seinen Posten gekoppelt war, Strom und Wasser nich bezahlt, so der Präsident in Rundu.
Diescho wiederum beschuldigt Geingob der politischen Unreife und dasser ihm (Diescho) den Anlauf auf amtliche Anstellung verstelle, zitiert eine Tageszeitung ihn. Dann werden in dem Hickhack noch Omushamane Helmut Angula, weiland !Gôahesab Theo-Ben Gurirab und Comräd Oministeli Frans Kapofi, früher Kabinettssekretär, herbeigeschleift, für und wider.
Für heute reicht's.
Indessen habe sich Diescho erstmal nach Deutschland ins Abseits begeben, heißt's in den Blättern. Er muss wissen: Die Bravourösen brauchen ihn trotzdem hier, seine Anhänger, Gleichgültige genauso wie seine Widersacher. Klatsch-Ende.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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